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Anthem: Kurzfilm-Trailer

Kurzfilm-Trailer


Kurzfilm-Trailer
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Fazit Anthem, 22.02.2019:

In den Momenten, in denen alles funktioniert, habe ich Spaß mit Anthem. Mit einer Gruppe entweder eine Auftragsmission oder einen Stronghold zu erledigen, birgt kurzweilige sowie effektheischende Action mit vier angenehm unterschiedlichen Kampfanzügen. Doch nach der passablen, aber weit von Bioware-Standards entfernten Geschichte, die in etwa 17 bis 22 Stunden einnimmt, erkaltet die Lust am danach folgenden Grind zunehmend. Anstatt im Endgame mit überraschenden Inhalten  zu punkten, werden bekannte Elemente bis zum Überfluss wiederholt und nur geringfügig variiert. Und wer solo unterwegs ist, wird der visuell zwar eindrucksvoll gestalteten, jedoch auch hier Abwechslung vermissenden Spielwelt von Bastion noch schneller überdrüssig. Dabei ist fast allgegenwärtig spürbar, wie viel in dieser Welt mit ihrem umfangreichen geschichtlichen Hintergrund möglich scheint. Doch Bioware kratzt meist nur an der Oberfläche, ohne die tiefer gehenden Schichten auch nur ansatzweise zu berühren. Zudem wird das Spielerlebnis auch nach den ersten Patches weiterhin von Bugs, Lags und Verbindungsabbrüchen geplagt. Angesichts des betriebenen Aufwands, des dahinter stehenden Entwicklers sowie der Ambition ist Anthem in dieser Form ein unterwältigendes Erlebnis. Potenzial ist genug da. Doch angesichts starker bereits bestehender Konkurrenz sowie nahenden Veröffentlichungen wie The Division 2 könnte sich „Potenzial statt Qualität“ als der falsche Weg entpuppen. Im Hier und Jetzt ist Anthem nicht mehr als ein ambitionierter Koop-Shooter mit zwar interessantem Story-Unterbau in einer unverbrauchten Welt, aber einigen technischen Problemen sowie zu wenig Inhalten.

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