First Facts: Splinter Cell: Conviction (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Splinter Cell: Conviction
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
15.04.2010
03.2010
29.04.2010
Spielinfo Bilder Videos
Kurze graue Haare, enger Pullover, ein notdürftiger Verband um das Gelenk der linken Hand: Ein erschöpfter, aber zu allem entschlossener Sam Fisher blickt mit grimmiger Mine am Washington Memorial vorbei. Endlich! Zwei Jahre, nachdem Ubisoft das nächste Splinter Cell erstmals vorgestellt hatte, beginnt für den ehemaligen Spitzel die Jagd nach dem Mörder seiner Tochter. Die Suche wird ihn von Malta über zahlreiche weitere Schauplätze bis in die Hauptstadt  führen. Und sie soll persönlicher werden als jede andere Episode seiner Laufbahn. In der Fortsetzung zu Double Agent wird der Gejagte zum Jäger...

Aus neu mach alt

Maxime Beland, der Creative Director (hier im Interview), wird in den folgenden Minuten das Wort "Panther" sehr häufig benutzen. Nicht, weil er ein Fan der leisen, blitzschnellen Raubkatze ist - sondern weil sie am ehesten für das steht, was den neuen Sam Fisher auszeichnet. Neu bedeutet dabei: Anders als ihn die Entwickler vor zwei Jahren erstmals vorstellten. Damals hatte der ehemalige Spitzel plötzlich halblange Haare und aus dem Schleichen im Schatten wurde ein wenig überzeugendes Untertauchen in Menschenmengen - Assassin's Creed ließ grüßen.

Doch damit bewegte sich Splinter Cell zu weit davon weg, was Fans und Entwickler erwarten, so erklärt es mir Alex jedenfalls (hier im Interview) der Produzent des Spiels. Was aus dem spielerischen Experiment geblieben ist? Zivilisten, hinter denen sich Sam vor Gegnern verstecken kann. So könnte er z.B. unbemerkt an einem bewachten Eingang entlang laufen, solange ein Passant die Sichtlinie zu den Wachen verdeckt. Spätere Abschnitte sollen sogar bei Tageslicht spielen. Dann könnte der Ex-Spion, vielleicht durch einen Luftschuss, Panik unter den Leuten auslösen und so für Ablenkung sorgen. Doch auch wenn einige der ursprünglich geplanten Schlüsselelemente geblieben sind: Nachdem Max und Alex vor anderthalb Jahren ins Team geholt wurden, hat man vor allem eins zurück in den Vordergrund gerückt: das clevere Spiel mit Licht und Schatten.

Schneller, direkter, effektiver

Allerdings stehen dem in Ungnade gefallenem weniger Hilfsmittel zur Verfügung als er es gewohnt war. Aber auch wen er auf einen Restlichtverstärker verzichten muss, fühlt er sich im Dunkeln pudelwohl. Denn sobald er im Schatten verborgen ist, verschwinden beinahe sämtliche Farben, nur seine Gegner werden dann noch ganz normal dargestellt. Dabei wird es leider nur noch die strikte Unterscheidung zwischen "versteckt" und "für jeden sichtbar" geben; nur Taschenlampen und direkte Nähe könnten Sam zum Verhängnis werden. Und noch etwas fällt in Conviction weg: Der "Panther" darf nicht mehr wählen, ob er einen Feind betäubt oder tötet. Für den gelernten Krav Maga-Spezialisten rechtfertigt das Ziel die Mittel - immer wieder betont Max, wie der Panther schnell und leise in Position geht, blitzartig zuschlägt und sofort wieder verschwindet.

Deshalb kann der ehemalige Spitzel in Zukunft auch Gegner, Lichtquellen oder explosive Objekte in Ruhe markieren - bevor er die Ziele per Tastendruck automatisch ausschaltet. Die spielerische Herausforderung soll darin bestehen, die richtigen Ziele in der richtigen Reihenfolge zu markieren, Sam in die richtige Position zu bewegen, um im richtigen Moment schließlich zuzuschlagen. Weniger herausfordernd, dafür filmisch interessant, sind  Verhöre, in denen Fisher bestimmte Schlüsselpersonen einschüchtern muss. Die erhaltenen Informationen sind dabei stets dieselben - der Verlauf der "Fragestunden" ist allerdings offen, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Kulissen einzubeziehen...

Ausblick

Es sieht verdammt cool aus, wenn Missionsziele, kurze Rückblenden oder Funksprüche wie mit einem Projektor direkt auf die Oberflächen der Kulissen geworfen werden! Es sieht auch verdammt cool aus wie der neue Sam erstmals wieselflink an Vorsprüngen entlang hangelt oder Rohre erklimmt. Auch das Untertauchen in der Menge sieht gut aus, weil es im Gegensatz zur Tastendruck-Mechanik eines Assassin's Creed auf ganz natürlichen Tatsachen wie dem Unterbrechen des Sichtwinkels beruht. Und auch die Art und Weise, wie Sam aus jeder Position Gegner und Objekte markieren kann, um sie anschließend wie in einem lässigen Kinofilm innerhalb weniger Sekunden ausschalten, dürfte dem fünften Splinter Cell einen actionreichen Schubs verpassen. Aber genau deshalb bin ich noch skeptisch! Ich habe es nämlich geliebt, mich langsam im Schatten vorzutasten, Sams Feinde nur zu betäuben und meine Spuren anschließend zu verwischen. Natürlich versichern die Entwickler, dass Conviction klassische Stealth-Action sein wird - nur eben schneller, atemloser, direkter. Und tatsächlich dürfte das Konzept aufgehen. Denn letztendlich wird Sam in seinen Möglichkeiten nicht eingeschränkt; sie sollen nur effektiver präsentiert werden. Dass der ehemalige Regierungsspitzel zudem auch bei Tageslicht unterwegs sein wird, unter Zivilisten untertauchen oder eine Panik auslösen kann, könnte "Sams persönlichstes Abenteuer" außerdem abwechslungsreicher als seine bisherigen Missionen machen. Ich bin noch nicht begeistert - aber ich bin sehr gespannt!

Besonderheiten

- erscheint exklusiv für Xbox 360
- Sam sucht den Mörder seiner Tochter
- Geschichte soll persönlicher werden
- Schauplätze: u.a. Malta und Washington

 

Video: Sam kennt keine Gnade, wenn es um seine Tochter geht. Er nutzt Nahkampf- und Schleichtechniken.

















- dynamischer Kreislauf aus schneller Action und Verstecken
- Ziele markieren und automatisches Schießen
- keine Wahl zwischen Betäuben und Töten mehr
- nur zwei Sichtbarkeits-Stufen: sichtbar oder versteckt
- schnelle Bewegungen beim Klettern/Hangeln

Wenn der Vordereingang klemmt, muss man kreativ werden und klettern.














- Markierung der Position, an der Sam zuletzt entdeckt wurde
- Gegner werden später deutlich cleverer
- Sam kann Zivilisten als Deckung oder für Ablenkungen nutzen
- einige Abschnitte bei Tageslicht
- interaktive Verhöre
- kann keine Leichen nachträglich verstecken
- automatisches In-Deckung-Gehen
- Filter über Bild sobald Sam in Deckung ist
- kein Sichtgerät mehr
- jede Lichtquelle ist zerstörbar
- Sam kann Waffen erledigter Gegner auflesen
- weniger, dafür klarer definierte Gadgets
- Informationen werden direkt auf den Kulissen abgebildet
- keine sichtbaren Unterbrechungen während Nachladens
- vorberechnete Zwischensequenzen / Ironside als Fisher
- stärkere Nebencharaktere als bisher
- bislang unbekannter Mehrspieler-Modus

Kommentare

gameboy1 schrieb am
Ich hab bei meiner Xbox360 die Demo angespielt und finde das Spiel nur hammer das einzige was nervt ist die abgemagerte lebensanzeige die schon mit 3 schüssen leer ist ich kann es kaum erwarten bis das spiel draußen ist damit ich es mir holen kann :D
lozer schrieb am
ach PS3 hat dafür Uncharted 2
Braucht ja nicht alles haben...
geiles Spiel wird das hoffentlich
Deckrs schrieb am
totalbloody hat geschrieben:das was die bei der E3 gezeigt haben hat mich voll überzeugt genau mein ding!"
Definitiv! Freu mich sehr
Bierbärchen schrieb am
gutgut xbox 360 hab ich ja ..also allleeeeeeeeeeeeees gut GEILES GAME ÜBRIGENS^^
johndoe537186 schrieb am
denk dass des spiel rein haun wird:-)
hoff ich zumindest
schrieb am