Special: Ferrari 458 Italia Racing Wheel (Hardware)

von Michael Krosta



Ferrari 458 Italia Racing Wheel (Hardware) von Thrustmaster
Ferrari 458 Italia Racing Wheel
Hardware
Entwickler: Thrustmaster
Publisher: Thrustmaster
Release:
12.2011
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Die Luxus-Lenkräder von Fanatec sind ihr Geld zwar durchaus wert, doch die Preise jenseits der 300 Euro-Marke sprengen das Limit vieler Hobbyfahrer, die einfach nur zum Spaß ein paar Runden drehen wollen. Genau für diese Zielgruppe hat Thrustmaster das Ferrari 458 Italia Racing Wheel speziell für die Xbox 360 entwickelt. Aber bietet die günstige Alternative noch ausreichenden Fahrkomfort?

Liegt gut in der Hand

Guter Aufbau, gummierte Griffe, spürbarer Widerstand: Das Lenkrad liegt gut in der Hand.
Guter Aufbau, gummierte Griffe, spürbarer Widerstand: Das Lenkrad liegt gut in der Hand.
Was nach dem Auspacken bereits positiv auffällt, ist die relativ gute Verarbeitung des Lenkrads: Zwar dominiert Plastik sowohl am Gehäuse als auch am Lenkrad, doch die zumindest teilweise gummierte Oberfläche garantiert neben den guten Griffmulden für die Daumen ein rutschfestes Fahrvergnügen. Die Verarbeitung lässt allerdings etwas zu wünschen übrig, denn das Lenkrad hat ziemlich viel Spiel und wirkt dadurch im Vergleich zu Highend-Modellen wackelig, ist aber dennoch zumutbar. Zu begrüßen ist der großzügige Durchmesser von 28cm, obwohl vergleichbare Logitech-Wheels wie das Driving Force GT ebenfalls in dieser Größenordnung zu finden sind. Nobel-Ausführungen wie das Thrustmaster T500 RS oder die Fanatec-Geräte bietet dagegen noch mal zwei Zentimeter mehr.

Übersichtlicher Aufbau

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Das Layout des Lenkrads kann ebenfalls überzeugen, auch wenn es durch die vielen Knöpfe auf kleinem Raum inklusive des eingebetteten Guide-Buttons auf den ersten Blick etwas überfrachtet wirkt. Spieler mit etwas größeren Händen müssen zudem mehr umgreifen, wenn sie die Knöpfe erreichen wollen. Dadurch, dass die oberen Y- und B-Knöpfe anders geformt sind als die unteren X- und A-Pendants, kann man im wahrsten Sinne des Wortes auch ohne hinzusehen ein Gefühl dafür entwickeln, welchen der leicht wackeligen Knöpfe man gerade berührt. Das Vier-Wege-Digipad wird geschickt im Engine Start-Button an der linken Unterseite des Lenkrads versteckt. Damit ist es zwar recht klein, doch kann man trotzdem präzise genug durch die Menüs navigieren. Der Manettino-Schalter auf der gegenüberliegenden Seite erlaubt in einem echten 458 Italia das Durchschalten diverser Leistungsprogramme (Sport- oder Rennmodus) und Fahrhilfen.
Der Guide-Button darf natürlich nicht fehlen. Der darunter liegende Motoren-Startknopf dient als Steuerkreuz.
Der Guide-Button darf natürlich nicht fehlen. Der darunter liegende Motoren-Startknopf dient als Steuerkreuz.
Hier übernimmt er quasi die Funktion der Back-Taste, obwohl sich eine solche neben dem Start-Knopf ebenfalls auf dem Lenkrad findet. Es ist also nichts weiter als eine nette Spielerei, auf die man aber auch hätte verzichten können.

(Zu) kleine Schalthebel

Einen Kritikpunkt stellen die beiden Schalthebel dar: Zwar bestehen sie aus Metall und wirken entsprechend robust, doch sind sie etwas zu klein geraten bzw. ungünstig positioniert. Wenn man die optimale Griffposition nicht verlassen will, kann man höchstens mit dem Zeige- und Mittelfinger schalten - oft habe ich sogar nur den Zeigefinger benutzen können. Zum Vergleich: Bei anderen Wheels liegen meist sämtliche Finger (natürlich abgesehen vom Daumen) auf den Schalthebeln für das sequenzielle Getriebe. Doch die Ursache für diese eigenwillige Entscheidung ist schnell gefunden: Thrustmaster hat unterhalb der beiden Metall-Schalter jeweils einen zusätzlichen Knopf auf der Rückseite ins Lenkrad eingelassen, mit dessen Hilfe man z.B. in Forza Motorsport 4 noch einen Blick nach links oder rechts werfen kann. Eigentlich eine nützliche Sache, wenn es nicht so gewöhnungsbedürftig wäre, sie während des Fahrens zu benutzen. Vor allem, wenn man mit einem manuellen Getriebe unterwegs ist, fühlt sich der Griff zu den beiden hinteren Knöpfen unangenehm an.


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