Test: Assault Heroes 2 (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Assault Heroes 2
Entwickler:
Publisher: Sierra
Release:
14.05.2008
Spielinfo Bilder Videos
"Sonic Boom!", "Mein Leyben!" - manche Spiele besitzen ihn, diesen kurzen, unverwechselbaren Sprachsample. Zitiert ihn und jeder Zocker weiß sofort Bescheid. Bei Assault Heroes ist es noch leichter. Imitiert einfach aus voller Kehle den Kopfstimmen-Kampfschrei vom Indianerspielen aus eurer Kindheit. Jeder Xbox Live Arcade-Kenner wird daraus deuten, dass ihr ihn soeben zu einer kooperativen Runde Assault Heroes eingeladen habt.

Ululululu!

Ballern in futuristischer Kulisse - kennt man, mag man.
Zuerst die guten Nachrichten: Auch im Nachfolger der kooperativen Zweistick-Gaudi sind die eingeborenen Kamikaze-Krieger wieder mit von der Partie. Es gibt kaum ein Level, in dem sich keine lebensmüden Ureinwohner begleitet von ihrem grellen Kriegsruf auf euch stürzen. Auch davon abgesehen wurde alles beibehalten, was schon den Vorgänger so unterhaltsam gemacht hat: Ihr heizt wieder in der Draufsicht mit einem oder zwei wendigen Jeeps durchs Kriegsgebiet und gebt den Gegnern mit dem rechten Analogstick Saures. Wie im beliebten Genre der Zwei-Stick-Shooter üblich, ballert ihr in die Richtung, in die ihr den Analog-Knubbel gedrückt haltet.

Euer Waffenarsenal besteht aus vier aufrüstbaren Wummen mit unendlich viel Munition: Ein Maschinengewehr, ein Flakgeschütz mit niedriger Feuerfrequenz, ein Flammenwerfer und neuerdings eine Eiskanone. Manch ein eingefrorener Gegner bricht unter seinem eigenen Gewicht zusammen, anderen müsst ihr selbst den Todesstoß geben. Außerdem stehen euch Granaten und eine alles zerberstende Atombombe zur Verfügung. Zu zweit könnt ihr außerdem nach dem Aufladen einer Energieanzeige spezielle Kombo-Waffen einsetzen. Besonders cool ist der Flammenstrom, den ihr zwischen euren beiden Fahrzeugen spannt. Mit seiner Hilfe nietet ihr eure Widersacher wie beim Wrestling mit einer Double Clothesline um.
Die Szeanrien wurden teilweise sehr farbenfroh und stimmungsvoll gestaltet - hier ein Kampf auf einer Brücke.
Erledigt ihr mehrere Gegner nacheinander mit der gleichen Waffe, schnellt der Kombozähler in die Höhe. Wie gut ihr im Vergleich zu euren Freunden und der internationalen Elite abgeschnitten habt, seht ihr in diversen Bestenlisten. Dort könnt ihr auch eure Ergebnisse in einzelnen Zonen mit der Konkurrenz vergleichen.

Doppelter Ballerspaß

Erfreulicherweise dürft ihr die komplette Kampagne nicht nur kooperativ vor der eigenen Glotze, sondern auch über das Internet durchzocken. Diesmal steht euch alternativ zur mehrere Stunden langen Kampagne ein kürzerer Zonen-Modus zur Verfügung, den ihr in einem Rutsch durchzocken könnt, bevor die Verbindung abbricht. Denn auch diesmal leidet der Spielablauf unter einigen Bugs: Bei unseren Testspielen sind teilweise arge Lags aufgetreten. Außerdem verschwinden die Fahrzeuge ab und zu im Boden oder werden dank schlechter Kollisionsabfrage auch mal von einem Zug erwischt, der eigentlich meterweit vom eigenen Jeep entfernt über die Schienen gerauscht ist. Zum Glück treten die beiden letztgenannten Probleme relativ selten auf.

    

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