Test: Crash: Herrscher der Mutanten (Geschicklichkeit)

von Paul Kautz



Crash: Herrscher der Mutanten
Publisher: Sierra
Release:
31.10.2008
31.10.2008
31.10.2008
28.11.2008
31.10.2008
Spielinfo Bilder Videos
Nach einigen mehr oder weniger gelungenen Abenteuern und Crossover-Games auf PS2, Xbox und GameCube hatte Orangehaut Crash Bandicoot eine Generalüberholung nötig. Tadaaa: Crash of the Titans lieferte genau das! Nicht gerade das beste Jump-n-Run aller Zeiten, aber absolut solide, schön bekloppte und angenehm locker spielbare Hüpfkost. Kein Wunder, dass sich sein Nachfolger nicht lange mit Experimenten aufhält.

Von Titanen und Patschern

Eine kurze Zusammenfassung von Crash of the Titans : Fäuste und Füße der Titel gebenden Beutelratte waren bei weitem nicht die einzigen Waffen im Spiel, genau genommen waren sie sogar die schwächsten. Denn die ebenfalls im Namen erwähnten Titanen waren die eigentlichen Stars. Nach ein paar von Crashs Hieben torkelten sie
Seht ihn an, den Strahlemann: Crash grinst bescheuerter als je zuvor! Sein Haus dient übrigens als Hauptmenü, in dem ihr euch alle freigespielten Sachen ansehen dürft.
Sterne sehend herum und konnten vom Grinsebeutler »gepatscht« werden - was soviel bedeutet, dass Crash in einem wagemutigen Salto auf ihren Rücken (oder, im Falle von Schleim-Monstern, in sie hinein) hopste, ihnen die geschwätzige Voodoo-Maske Aku-Aku aufsetzte und ihnen damit seinen Willen aufzwang. Dieses Grundthema ist auch in Herrscher der Mutanten erhalten geblieben, aber drumherum haben die Entwickler leicht die Feile angesetzt.

Die wichtigste Neuerung ist die Abkehr vom linearen Level-an-Level-Design. Nicht falsch verstehen, es gibt auch hier genau eine Reihenfolge, in der ihr die Missionen in Angriff nehmen könnt. Allerdings findet das Ganze auf eher überschaubarem Areal statt, ihr kehrt immer wieder an bereits besuchte Orte zurück, an denen neu erworbene Fähigkeiten neue Pfade eröffnen. Das einladend grüße Wumpa Island ist dabei Dreh- und Angelpunkt von Crashs Aktivitäten, sogar so sehr, dass sich das Bonusmenü als sein chaotisches Haus tarnt - hier könnt ihr freigespielte Artworks, Filme, Kostüme oder Gegner-Infos begutachten. Das »Junge, komm bald wieder«-Konzept hat seine Vorteile, allerdings auch einen großen Nachteil: Ihr seid einen Großteil der sieben bis acht Spielstunden damit beschäftigt, wieder und wieder durch bereits bekannte Areale zu traben.

Die Weltmojokrise

Auch die Titanen blieben nicht unverändert, wobei ich an dieser Stelle noch nicht mal vom grafischen Facelifting spreche: Es gibt alte und neue Monster zu besteigen; Rhinoroller, Spike oder Yuktopus sind für Kenner des Vorgängers alte Hüte. Die Neuankömmlinge umfassen unter anderen einen Frostmutanten, der bestimmte Wasseroberflächen mit Eis vollniesen kann, um eine kalte
Das Patschen von Monstern ist wie bei Crash of the Titans das Mittel zum Sieg: Sitzt ihr dem Biest erstmal im Nacken, könnt ihr seine Spezialfähigkeiten nach Belieben nutzen.
Brücke zu schaffen - und auf flachem Gewässer kann  er auch surfen. Witziger ist da schon das Gedankenkontroll-Vieh  oder »telepathisches Hühnchen«, wie es an einer Stelle flapsig genannt wird. Dieser Schnabel im Aquarium kann Gegenstände per Gedankenkraft bewegen, ein bisschen fliegen - und ist offensichtlich ein riesiger Michael Jackson-Fan, wie sein Erstauftritt verrät.

Ob alter oder neuer Titan, es warten zwei Neuerungen: Zum einen könnt ihr jetzt einen Titanen für spätere Verwendung in die Tasche packen und jederzeit daraus hervorzaubern - dann wird sein Platz automatisch mit dem Biest getauscht, auf dem Crash gerade herumreitet. Zum anderen haben die Titanen jetzt eine eigene von Crash unabhängige Lebensenergie-Leiste sowie ein ganz privates Mojo-Konto: Mojo ist das silberne Zeug, das ihr aus jedem Gegner herausprügeln könnt. Sammelt ihr das ein, wird eure Mojo-Leiste aufgefüllt, die an bestimmen Punkten automatisch Eigenschaften wie Schlagkraft oder Rotationsgeschwindigkeit verbessert. Allerdings hängt das Upgrade vom gegenwärtigen Reittier ab: Ist Crash auf seinen eigenen Füßen unterwegs, kassiert er das Mojo - sitzt er einem Titanen im Nacken, gehen die Klunker auf sein Konto.



Kommentare

Liberty-Snake schrieb am
Neues aus der Rubrik: "Es interessiert keine Sau!"
Crash Bandicoot "Crash Bash" war mein allererstes Spiel^^
Kid Icarus schrieb am
So, habs seit vorgestern und bis jetzt 5 Stunden gespielt und finde es sehr gut! Viel erinnert an Crash of the Titans, aber Herrscher der Mutanten bietet dennoch einige nette Neuerungen, z.B. das Graben, an Wänden klettern, und den neuen Doppelsprung - diese Elemente kommen leider nur sehr selten zum Einsatz.
Außerdem neu, bzw wieder da: kein linearer Spielverlauf mehr. Für mich am Anfang ziemlich ungewohnt, jetzt finde ich es gut. Allerdings hätte man das weite Laufen zwischen den Arealen verhindern können, und irgendein Transportmittel einbauen können.
Das Leveldesign ist F-A-N-T-A-S-T-I-S-C-H! Solche bunten, einfallsreichen Level habe ich noch nie gespielt (auch nicht in Galaxy). Einfach traumhaft!
Titanen/ Mutanten hat es einige alte dabei, allerdings auch neue, welche ich nicht alle gelungen finde (TK-Mutant)
Auch ist das Spiel viel zu einfach, da leider viel zu viele Checkpoints alle 2 Minuten auftauchen.
Als letzter Punkt noch zu den Videos: Ich finde manche Filme richtig cool und lustig, allerdings die meisten total erbärmlich und völlig ohne Humor. Die 3D Videos sind sehr gelungen, die Puppenvideos, etc. sind schlecht, finde ich.
Insgesamt finde ich Herrscher der Mutanten aber sehr gelungen - bis jetzt :wink:
Werde demnächst auch Lesertest schreiben, wenn ichs durchhab :wink:
Kid Icarus schrieb am
Wird, denke ich, doch ziemlich Crash of the Titans ähneln.
Freu mich aber! Für Wii ja besser als für die anderen Konsolen, wahrscheinlich für mich immer eine Spaßgranate :D
DonQuijote schrieb am
Also zur Sprachausgabe kann ich nur sagen, dass ich mich wirklich gefreut habe endlich ein Spiel auf der Wii anzuspielen, welches eine solche überhaupt besitzt. Doch die deutsche Vertonung ist eindeutig misslungen. Dialoge, sowie Stimmauswahl sind sehr eintönig (Gegner), dadurch gestaltet sich das Spiel insgesamt gesehen sehr kitschig, was erheblich die Spiellaune trübt.
Lester.Burnham schrieb am
Also ich fande Crash of the Titans richtig unterhaltsam für die Wii. Werde mir auch diesen Teil zulegen, aber als Kritikpunkt "Grausames Cover" zu geben, finde ich ja schon etwas lächerlich. Also in meinen Augen war bisher das grausamste Wii Cover Mario Kart....so ein langweiliges farbloses Etwas hab ich noch nie gesehen, vor allem mit dem häßlichen Lenkrad im Hintergrund.
Naja, jeder hat sein Geschmack
schrieb am