Test: Need for Speed: Undercover (Rennspiel)

von Jan Wöbbeking



Need for Speed: Undercover
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
20.11.2008
kein Termin
15.04.2010
14.05.2009
15.03.2010
20.11.2008
08.10.2009
09.06.2011
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ab 9,99€
Spielinfo Bilder Videos

Auf den stationären Konsolen steht Need For Speed Undercover für den Tiefpunkt der Straßenraser-Serie: Starkes Ruckeln und Stocken machte das komplette Spiel auf Xbox 360 und PS3 zur Qual. Ein halbes Jahr später schiebt EA nun die Umsetzung für iPhone und iPod Touch hinterher, welche im Gegensatz zu ihren großen Brüdern die Grafikmuskeln spielen lässt.



Hübsch dreckig

Die Rennen durch Felder und Häuserschluchten sind ein echter Hingucker: Der brüchige Straßenbelag glänzt genauso hübsch wie die Flitzer. Der Fuhrpark besteht aus Boliden wie dem Porsche Carrera GT, Nissan Z34 oder dem Lamborghini Gallardo.
In den Verfolgungsjagden darf der übereifrige Freund und Helfer das eigene Schmuckkästchen nicht zu Klump rammen.
Auch an den Gebäuden gibt es Mauerwerk, Schilder und andere fein texturierte Details zu erblicken und die hübsche Umgebung rauschte stets flüsssig an mir vorbei - Ruckelattacken traten glücklicherweise nur dann auf, als der Grafikchip meines iPod Touch nach zwei Stunden Dauerbetrieb heiß gelaufen war.

Physik und Fahrverhalten wirken zwar alles andere als realistisch, doch das ist kein Beinbruch: Die mobile Variante des Spiels ist schließlich ein sehr arcadelastiger Titel, in den auch Gelegenheitsraser schnell hinein finden sollen. Auch der Umfang fällt plattformtypisch klein aus: Nur 24 Herausforderungen müssen in Tri City bestanden werden, um sich als illegaler Straßenrenner an ein Verbrechersyndikat einzuschleichen - Multiplayer-Modi fehlen komplett. Mal muss ein Rennen gewonnen werden, ein anderes mal werden Autos durch Rammen geschrottet oder die Polizei muss abgehängt werden, ohne dass das wertvolle Auto zu Bruch geht. Trotz einer Oberweltkarte läuft die Karriere recht linear ab.

Gewöhnungsbedürftige Steuerung

Glücklicherweise bewegt sich der Schwierigkeitsgrad auf einem zwar noch einsteigerfreundlichen, aber trotzdem motivierenden Niveau - an einigen Herausforderungen hatte ich schon einige Minuten zu knacken. Leider lag das zum Teil an der Touchscreen-Steuerung:
Das Tuning beschränkt sich auf ein paar Leistungswerte und diverse Verzierungen.
Nach einem anfänglichen Übelkelkeitsgefühl und kurzer Eingewöhnung kam ich recht ordentlich damit zurecht, doch insgeheim habe ich mir stets den Analogknubbel der PSP herbeigewünscht. Gas gibt der Flitzer automatisch, gebremst wird mit Fingerdruck auf den Bildschirm und zum Lenken wird das komplette Gerät gekippt.

Falls euch das in der Bahn zu albern aussieht, habt ihr Pech gehabt, denn alternative Layouts wie in Real Racing gibt es nicht. Nitro, Zeitlupe und andere Dinge werden durch Fingerstrich-Gesten ausgelöst, die in der Hitze des Gefechts leider nicht immer genau erkannt werden. Auch die Tuning-Optionen fallen sparsam aus: Ich darf die erworbenen Boliden zwar lackieren und mit Stickern, Bodykits und anderen Feinheiten verschönern, das Aufrüsten der Leistungsdaten funktioniert dagegen reichlich simpel: Statt Teile einzubauen, kaufe ich langweilige Attribute wie "Höchstgeschwindigkeit Stufe 2" oder "Fahrverhalten Stufe 3".
    

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Kommentare

johndoe470828 schrieb am
Test: Need for Speed: Undercover. Der Vorzeigeraser erleidet auf dem iPhone Totalschaden...
So liest sich aber überleicherweise nicht die einleitung zu einem 74er Test, bei der Überschrift dachte ich an unter 50 Punkte....ist wohl was falsch gelaufen?
Paranidis68 schrieb am
Naaaaa....wenn erstmal ne Steuerung kommt, dann werden sicher auch die Feinde mal ein Auge auf den nächsten Touch haben :wink:
Ich denke, dass ist ja der Punkt bei vielen nörglern.
Xamor schrieb am
Bei der krassen Helligkeit die der Ipod Touch / Iphone hat sieht man von den Schmieren der Finger rein gar nix .. und ich habe lieber Fett Schmieren die man nicht sieht anstatt Kratzer durch nen plastik Stift ^^
Ich habe mir gestern NFS für Iphone runtergeladen und muss sagen das ich wirklich begeistert bin , lange nicht mehr so ein tolles NFS gespielt .. die Menüs sehen Edel aus(und lassen sich wirklich super bedienen) , Die Graphic ist der Hammer (rein optisch brauch es sich nicht hinter den Burnout Titeln der PSP verstecken) und die Steuerung könnte kaum besser sein ... Für mich hat das rein gar nichts mehr mit Handy Games zu tun sondern ist wirklich schon ein voll wertiges NFS.
Ich habe früher auch immer auf das Iphone geschimpft , dachte mir immer das nen 8MP Cam Nokia doch viel geiler ist und Touch Screen Smartphones doch von HTC eh viel besser sind ... aber wenn man nur EINMAL nen Iphone/Ipod Touch bedient hat ist man SOFORT überwältigt , wie EXTREM Genau und wie Sau schnell das Ding is , da passt einfach ALLES , ich hab das Iphone nun ca 5 Monate und bis jetzt ist es nie Abgestürzt und gab nur den geringsten Fehler , Es ein Standart der Technik den ich so noch nirgendswo gesehen habe .Und wenn dann noch Entwickler wie EA einfach diese Konzept in ihre Spiele 100% übertragen dann fühlt es sich an als wäre das Iphone einfach wie dafür geschaffen.
Danke EA/Apple ;)
Paranidis68 schrieb am
Ich will den DS auch nicht mies machen, dass ist er ja auch nicht :wink:
Ich als 40 jähriger habe aber meine eigenen Wünsche, was Technik angeht.
Erstmal zum Touch an sich. Das ist so Präzise, dass man schon Angst bekommt,wie das möglich ist auf so kleinem Raum. Das sollte alle bedenken verwischen :D Und ich habe Pranken 8)
Ja, es schmiert, was aber nicht stört und auch keine Nachteile hat.
So, dass zur Technik an sich.
Ich bemängel den DS halt, weil ich persönlich die Stiftarbeit blöd finde, weil es zusammen mit dem aufgeklappten zwei Schirmen einfach unhandlich ist, oder zumindest mir den Eindruck vermittelt. Es ist halt nicht so simpel, wie das IP.
Es gibt sogar einen Stift für das IP, was aber nur bedingt funktioniert, weil der Touch nunmal auf menschliche Körperteile angewiesen ist :lol:
ze.d schrieb am
Firebrand hat geschrieben:
Paranidis68 hat geschrieben: Hier gehts ganz klar in eine Richtung, die die Käufer auch eigentlich wollen.
Wer will denn noch mit Stift spielen, oder wer will Übergroße Geräte mit sich rumschleppen. Und wer will nicht immer mehr Leistung auf kleinen Geräten. Da pennt Nintendo mal wieder, so wie immer.
Und wer braucht eine Zweischirmlösung. Warum muss das aufklappen.
Ist doch unhandlich.
- Mit Stift spielen ist bestimmt genauer und mir auch wesentlich lieber, als mit meinen dicken Wurstfingern die ganze Zeit das Display zu verschmieren
- DS ist meiner Meinung nach nicht übergroß, eher genau richtig. Hab mir damals auch keinen DSlite geholt, weil der mir durch das kleinere Gehäuse zu unhandlich wurde.
- Mehr Leistung brauch ich auch nicht, so lange die Spiele Spaß machen. Und das tun Sie auf dem DS.
- Aufklappen bringt auch Vorteile. Mein DS Gehäuse ist innen wie außen extrem zerkratzt, nur die Bildschirme sind komplett Kratzerfrei. Ohne zusammenklappen wär das sicher nicht so.
Für mich ist das Ipod/ Phone jedenfalls absolut keine Alternative zum DS. Schon allein, weil man aufm ipod touch nich ma vernünftig ne Runde Tetris zocken kann.
- Also was das mit den Wurstfingern angeht ;)
Der iPhone/iPod touch hat kein einfaches "Drück-und-klick" Screen, wie bei so unglaublich vielen billigen kopien. Oder wie früher auf den MobilenPC's. Sondern ein Sensorbildschirm der auf die Elektromagnetische Spannung (oder sowas) des Körpers bzw. des Fingers reagiert. Man braucht am iPhone auch nicht rumdrücken wie du es z.B. beim DS machen würdest. Sondern tatsächlich wie es nach Namen sein soll "touch" also Berühren. Und das ist unglaublich präzise. Ein bekannter von mir, der ja ganz und gar gegen Apple war, war davon auch als erstes beeindruckt.
Übrigens: Das "rumgeschmiere" funktioniert nun auch nicht mehr beim neuen 3GS, hat nämlich eine Anti-Öl-Beschichtung oder sowas, habs schon ausprobiert. Einfach geil.
- Über die Größe lässt sich streiten. Ich finde auch...
schrieb am