Test: Mars: War Logs (Rollenspiel)

von Eike Cramer



Entwickler:
Publisher: Focus Home
Release:
26.07.2013
03.05.2013
07.08.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Hauen und Stechen

Lager 19 ist der erste von drei Schauplätzen.
Der Ausbruch aus Lager 19 bildet die Rahmenhandlung des ersten Aktes.
Durch einen geschickten Kniff vermeiden die Entwickler, dass das Spiel in Kämpfen zu einem simplen Shooter wird, ohne dafür auf Fernkampfwaffen verzichten zu müssen. Diese werden nämlich, einmal ausgerüstet, als Fähigkeit im komfortabel zu bedienenden Kreismenü angeboten und können nur entsprechend limitiert eingesetzt werden. Der Fokus liegt also auf dem Nahkampf und den selbst herstellbaren Waffen, die mittels eines recht umfangreichen Crafting-Systems aus Gegenständen wie Elektroschrott und kaputten Rohren zusammengedengelt werden können.

Die Kämpfe sind schnell und fordernd, denn die Gegner teilen ordentlich aus und sind in der Lage sich auf den Stil des Spielers einzustellen. Somit muss man seine Angriffe geschickt mit den erlernbaren Fähigkeiten verbinden, die Ausweichrolle intensiv nutzen und Kombinationen aus einfachem Schlag und Blockbrecher ins Ziel bringen. Mit dem Erreichen höherer Stufen können außerdem neue aktive und passive Begabungen in drei Klassen (Kampf, Abtrünniger und Technomantie) freigeschaltet werden, die Einfluss auf die spannenden Auseinandersetzungen haben.  Die Steigerung der Charaktereigenschaften ermöglicht außerdem neue Waffenmodifikationen oder eine bessere Ausbeute beim Plündern der Gegner.

Verletzliche Unschuld

Die KI-Kameraden sind im Kampf nicht wirklich zu gebrauchen.
Die KI-Kameraden sind im Kampf nicht wirklich zu gebrauchen.
Die im Verlauf der Geschichte mehrfach wechselnden KI-Kameraden sind mir im Kampf allerdings keine große Hilfe -  ich kann ihnen über ein Kreismenü zwar rudimentäre Befehle erteilen, aber sie stellen sich blöd an und sinken oft schon nach wenigen Schlägen in den Staub. Zudem kann ich meinen Begleitern keine neue Ausrüstung zuteilen, sodass sich Innocence lange mit seiner zerrissenen Gefangenenkleidung in Auseinandersetzungen begibt. Der K.O. ist hier vorprogrammiert, zum Glück aber nicht dauerhafter Natur.

Am Ende eines Schlagabtausches stehe ich ab einem bestimmten Punkt vor der Wahl: Töte ich meine Gegner für ein wenig „Serum“, das ich dem Körper des Besiegten mit einer Spritze entziehe, oder lasse ich sie leben? Beides hat angeblich Auswirkungen auf meinen Ruf, der jedoch selbst bei eindeutig guten Entscheidungen die neutrale Position nicht verlassen möchte und somit ad absurdum geführt wird.

Kommentare

adventureFAN schrieb am
Ich habs schon vor paar Wochen gekauft und bis Kapitel 2 gespielt.
Sehr linear und einfach aufgebaut, die Story ist bisher so lala... aber naja, ganz Nett für ein "schnelles" Action-RPG.
Aber das Mars-Cyberpunk-Szenario gefällt mir wirklich sehr gut =]
schrieb am