Test: Lego Star Wars 3: The Clone Wars (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Lego Star Wars 3: The Clone Wars
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
24.03.2011
24.03.2011
24.03.2011
24.03.2011
24.03.2011
24.03.2011
24.03.2011
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Schon wieder Lego Star Wars? Wurden nicht mittlerweile wirklich alle Filme zur Genüge durchgekaut? Nein, wurden sie nicht, denn da gibt es ja noch die höchst erfolgreichen Cartoon-Abenteuer »The Clone Wars«. Neues Szenario, neues Glück?

Brandneue Klotzwelten

Video
Da sind sie wieder, die Lego-Jedis: Dieses Mal im The Clone Wars-Szenario, aber immer noch mit dem großartigen Humor gesegnet.
Etwas, das man einem Star Wars-Spiel noch nie vorwerfen konnte: Dass es schlecht klingt. Auch Lego Star Wars 3: The Clone Wars (TCW) wird von einer exquisiten Mischung aus John Williams' klassischen Stücken sowie guten neuen Klängen begleitet. Wie es sich gehört, krachen die Effekte sehr gut in 5.1 und die Sprachausgabe ist& nun, wie immer keine Sprachausgabe, sondern fröhliches Gemurmel und Gebrabbel der Figuren. Die Lego-Helden sehen mittlerweile übrigens besser aus denn je. Okay, vielleicht nicht auf Wii, aber auf PC, 360 und PS3 eröffnen sich dem Serienkenner deutlich verfeinerte Grafikwelten: Die Männchen verfügen über mehr Details, haben eine ausgeprägtere Mimik und glänzen auf eine schönere Plastik-Art.

Auch die Levels verabschieden sich zu einem großen Teil vom reinen Lego-Look der Vorgänger und präsentieren sich überaus stimmungsvoll - in Lego Star Wars 3: The Clone Wars (TCW) wird viel mit Dunkelheit, Schatten und beweglichen Lichtquellen gearbeitet, es gibt zudem sehr gute Vorder- und Tiefenunschärfen. Kurz gesagt, und man entschuldige mir bitte das vorhersehbare Wortspiel: Da haben die Entwickler mal so richtig rangeklotzt!

Legos ex Machina

Je nachdem, welches Lego-Spiel man in den letzten sechs Jahren in der Hand hatte, war es ein bisschen anders: Star Wars und Batman gingen mehr in Richtung Action, Indiana Jones und Harry Potter waren in knoblerischer Mission unterwegs. TCW gehört zur ersten Gruppe: Allein die brandneuen Massenschlachten, in denen mehrere Dutzend Klonkrieger gleichzeitig auf dem Bildschirm herumwuseln, sind dafür ein deutliches Zeichen.
Das neue Pseudo-RTS-Element ist spielerisch ziemlich nutzlos und wird in der Kampagne reichlich überstrapaziert.
Aber gleichzeitig erweitert es die Reihe um ein inhaltliches Element, das genau  wie sein Pendant aus Brütal Legend die Fangemeinde spalten dürfte: Basenbau und -eroberung! Nein, das hier ist nicht Lego Command & Conquer, aber es geht in die Richtung.

In manchen Missionen schweigt das Laserschwert, und Aufgabe des Spielers ist es, alle roten (also vom Feind besetzten) Punkte einzunehmen. Man muss nur alle im roten Kreis befindlichen Gegner-Gebäude zerstören, schon gehört einem das Gebiet. Das Problem: Man kann die nicht einfach kaputt kloppen, jedenfalls nicht alle. Manche sind nämlich mit einem Schutzschild gesichert, andere glänzen silbern oder gülden - da braucht es spezielle Waffen oder Truppen. Um die zu produzieren, errichtet man in einem eroberten Gebiet bestimmte Gebäude; je mehr Feindesland man erobert hat, desto mehr darf man selbst errichten. Mit dem Bau ist es aber noch nicht getan, denn man muss die Eroberung selbst leiten: Man wählt Kanonenziele aus oder leitet als Commander die Truppen ins Schlachtfeld.

Die Stunde der Bauherren

Das wäre aufgrund der simplen Struktur prinzipiell eine Bereicherung, wenn es nicht an heftigen Problemen leiden würde. Z.B. darf man immer nur ein Gebäude eines Typs errichten. Benötigt man also Raketenwerfertruppen, um goldene Kanonen auszuschalten, kann man sie nur an einer Stelle bauen. Da sich das Schlachtfeld tendenziell immer nach hinten schiebt und die Truppen leicht kaputt gehen, muss man als Commander also ständig hin und her rennen, um Nachschub zu holen. Oder man reißt das Gebäude ab und errichtet es an anderer Stelle dauernd neu - auch keine optimale Lösung. Außerdem leiden die Truppen unter KI-Schluckauf: So ist es mir im Test ein paar Mal passiert, dass sie einfach aufgehört haben auf ein klar definiertes Ziel zu schießen, und sich lieber einem neuen (sogar einmal per Schutzschild gesicherten, also nicht verwundbaren) zuwandten. Das lässt sich zwar manuell korrigieren, aber trotzdem: Was soll das?

       
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Kommentare

Lord_Zero_00 schrieb am
Hab es jetzt auch, aber dem folgenden Punkt kann ich absolut nicht zustimmen.
Allerdings ist der Splitscreen gewohnt vorbildlich - abhängig davon, wo sich die beiden Figuren befinden, passt sich der Bildschirmausschnitt dynamisch an.
Dieser dynamische Splitscreen ist doch ein Alptraum, vor allem wenn er schon nach ein paar Metern Abstand zum Partner das Bild diagnonal zerreißt und man kaum etwas sieht oder anvisieren kann. Die Bildschirm-Teilung erfolgt in fast allen Bereichen einfach viel zu früh. Da hätte man bei den alten Lego spielen noch ewig auseinander laufen können auf einem Screen, aber nein, hier kommt sofort die schwarze Trennlinie.
Ein Glück kann man den Splitscreen auch fest auf "vertikale/horizontale Trennung" schalten. Dadurch ich ist es IMO deutlich übersichtlicher. Wobei ich sagen muss, dass ich mir innerhalb der Storymissionen am liebsten gar keinen Splitscreen gewünscht hätte.
Ansonsten gefällt mir der Teil sehr gut, aber einige Sachen sind auf Dauer schon etwas lästig (da umständlich gelöst). Ich spiele ja nur im Coop, sprich im Singleplayer muss das alles noch viel nerviger sein.
Da wären diese "Weltraumschlachten" pro System (Planet). Jedesmal muss man zum Terminal rennen, einen neuen Planeten auswählen (dann erscheint eine Flugsequenz), anschließend ein Schiff am nächsten Terminal auswählen, ins All fliegen und hoffen, dass die Weltraumschlacht-Mission direkt startbar ist (im All schwebt dann ein gelber Stein, über den man die Mission startet) und nicht erst mit den Geschütztürmen des "guten" oder "feindlichen" Kreuzers freigeschaltet werden muss (einige gelbe Missions-Steine erscheinen erst im All, wenn man mit den Geschütztürmen des Kreuzers ein bestimmtes Objekt zerstört). Zu dem Raum mit den Geschütztürmen muss man dann natürlich auch erstmal wieder hinlaufen (die ganze Basis ist bedeutend größer und verzweigter als in den anderen Lego Star Wars Titeln). Ist die Mission schließlich im All mit dem Raumschiff startbar, muss man natürlich...
NeoJD schrieb am
Das Spiel is echt ganz cool.
Splitscreen zocken, Nvidia3DVision an und schon kann man LEGO spieln, es gibt auch sau viel frei zu schalten.
Ich meine was erwartet man von so einem Titel.
Es ist solide und macht fun... logisch auch das man es nicht 6 Stunden am stück spielt, ist ja kein jedi knight.
Ich finds gut, und im 3D sieht es auch als wären die kleinen Lego Figuren echt. Geil xD
Freakstyles schrieb am
Is schon seit Tagen so, XBox Bereich scheint die Redakteure nicht zu interessieren. Deshalb werden bei den Xbox News ja auch immer fleissig PC News hinzugepackt, damit die Sektion nicht ganz zu verwaist aussieht. Aber eigentlich fällt uns Usern sowas ja garnicht auf, deshalb pscht.
Bl4ckErr0r schrieb am
Wieso komm ich hierhin wenn ich auf einen Beitrag drücke wo über Sony und Microsoft geschrieben wird ?
ruffygx schrieb am
ruffygx hat geschrieben:
kindra_riegel hat geschrieben:
Poly hat geschrieben:Übrigens, von dem Spiel gibt es auch eine 3DS Edition^^
- spielerisch nutzloer 3D-Effekt.
MMD :D
Habt ihr schon den neuen Test gelesen? Sie haben es wieder getan... :cry:
schrieb am

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