Test: Crimson Alliance (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Crimson Alliance
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
07.09.2011
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Nach dem reichlich verbuggten Dungeons & Dragons: Daggerdale buhlt mit Crimson Alliance erneut ein kooperativer Dungeon-Crawler um die Gunst der Action-Rollenspiel-Fans via Xbox Live Arcade. Kann man dieses Mal bedenkenlos zugreifen?



Eine Frage des Geldes

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Kooperativ machen die Kämpfe am meisten Laune.
Cimson Alliance bietet drei Charakterklassen, die sowohl einzeln (800 Microsoft-Punkte) als auch als Komplettpaket (1.200 Microsoft-Punkte) erworben werden können. Eigentlich eine interessante Option, deren preisliche Gestaltung allerdings etwas unglücklich wirkt, da sich die Anschaffungskosten durch spätere Nachkäufe ohne jeden Mehrwert verdoppeln. Ganz abgesehen davon, dass drei Charakterklassen nicht gerade viel sind. Auch die Möglichkeit spielinterne Goldkäufe durch bare Münze zu tätigen, hinterlässt aufgrund der teils extrem hohen Ausrüstungskosten, für die man regulär sehr lange sparen muss, einen faden Beigeschmack. Dass man nicht mehr benötigte Waffen und Rüstungen nicht veräußern kann, unterstreicht das Gefühl eines künstlichen Kaufdrang sogar noch.

Zumindest kann man sich alles, was die Händler im Spiel feilbieten, irgendwann auch so leisten, exklusive Vorteilsausrüstung für zahlungswillige Spieler gibt es keine. Wer mit anderen zusammen spielt, braucht sich nicht einmal um Beute zu streiten, da getötete Gegner keinerlei Ausrüstungsgegenstände hinterlassen und der Inhalt klassenspezifischer Schatztruhen stets an alle potentiellen Empfänger geht. Selbst das Zerstören von Heilvasen kuriert die Verletzungen sämtlicher Mitspieler. Klassische Heil- oder Manatränke gibt es keine. Stattdessen gibt es manuell platzierbare Regenerationstotems, von denen ebenfalls alle Spieler in der Nähe profitieren.

Die Suche nach Geheimräumen, versteckten Schätzen und Power-Ups weiß zu gefallen.
Vor allem die Suche nach Geheimräumen, versteckten Schätzen und permanenten Power-Ups weiß zu gefallen.
Darüber hinaus können auch automatische Selbstschussanlagen oder ablenkende Fleischköder platziert sowie explosive Wurfäxte eingesetzt werden, die man in regulären Kisten findet. Neben diesen vier Gebrauchsgegenständen, von denen man jeweils bis zu drei mit sich führen kann, gibt es auch explosive Fässer oder Gifturnen, die man durch Angriffe zerstören oder aufnehmen und auf seine Gegner schleudern kann. Hin und wieder gilt es auch mal einen Schalter umzulegen, Weg versperrende Holzkisten oder -wände zu zerschmettern oder eine Bodenplatte zu beschweren. Ernsthafte Rätseleinlagen gibt es aber keine.

Wer sucht, der findet

Dafür kann man in jedem Spielabschnitt eine Reihe von Geheimbereichen ausfindig machen, klassenspezifische Barrieren einreißen sowie lukrative Geschicklichkeitstests bestreiten, von denen manche nur kooperativ gemeistert werden können. Die Suche nach Geheimgängen sowie versteckten Schatzkisten hält trotz der recht linearen und kompakten Schauplätze gut bei Laune. Hin und wieder findet man sogar eine Geheimkarte, welche die Weltkarte mit zusätzlichen Orten ergänzt, an denen spezielle Arenenkämpfe und Prämien auf einen warten.

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