Test: Terraria (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Terraria: Reisende Handwerker
Terraria
Release:
27.03.2013
12.02.2016
12.09.2013
29.08.2013
29.08.2013
16.05.2011
16.05.2011
16.05.2011
15.05.2013
12.02.2015
11.12.2013
18.03.2021
27.06.2019
24.06.2016
14.11.2014
Spielinfo Bilder Videos
Schneller als Minecraft: Terraria ist nicht nur auf PC, PS3 und Xbox 360 erhältlich, sondern auch auf Sonys Kleinster. "Kleinster" trifft es dabei nicht ganz, denn im Vita-Spiel befindet sich nicht nur der komplette Weltbaukasten. Die Umsetzung nutzt auch den Tochscreen sehr geschickt und geht mit ebenso vielen Spielern online wie die PS3 – und zwar gleichzeitig im selben Spiel!

Gemeinsam unter die Erde

Es ist gar nicht die Tatsache, dass PS3- und Vita-Abenteurer gemeinsam Monster jagen,
Video
Die Vitafassung vereint Mobilität und eine gute Steuerung.
Festungen errichten oder nach Bodenschätzen graben. Es ist einfach schön zu sehen, dass das komplette Spiel so sorgfältig auf den Handheld übertragen wurde. Über das PSN lassen sich Spielstände sogar zwischen den System umher schieben. Sind viele Gegner im Bild, kann die Bildrate zwar leiden, das kam mir allerdings selten in die Quere.

Tatsächlich genieße ich es, mein Labyrinth aus Bergwerken jetzt auch unterwegs zu erweitern. Man erlebt ja keine Geschichte, sondern buddelt, baut und staunt über das farbenfrohe Erdreich. Und das lässt sich quasi nebenbei ganz hervorragend erledigen.

Eine Welt zum Anfassen

Viele Menüpunkte wähle ich dabei durch Berühren des Bildschirms an. Richtig clever ist
Schürfen, bauen entdecken: Terraria entfacht auf dem "kleinen" Handheld dieselbe Faszination wie auf PC und Konsole.
Schürfen, bauen entdecken: Terraria entfacht auf dem "kleinen" Handheld dieselbe Faszination wie auf PC und Konsole.
der Wechsel des aktuellen Gegenstands: das Antippen der rechten oder linken Bildschirmseite reicht. Das gemeinsame Menüs für Ausrüstung, Herstellung und Mannschaftsverwaltung bleibt zwar erhalten und ist damit immer noch auch in Sachen Bedienung überladen, das ist allerdings nach wie vor ein kleines Übel.

Etwas ärgerlich ist die fehlende Genauigkeit beim Markieren eines zu bebauenden oder abzutragenden Feldes. Das Fadenkreuz zittert häufig, weil die hintere Touchoberfläche ebenfalls als Zieleingabe dient. Mit hinten aufliegenden Fingern ist präzises „Zielen“ deshalb manchmal nur mit viel Geduld möglich. Das kann frustrierend sein. Eine kleine Wiedergutmachung sind zusätzliche Gegenstände, Rezepte und Monster – eine Auswahl der großen Erweiterung, die PC-Spieler mit der kürzlich veröffentlichten Version 1.2 erhielten.

Da Terraria im Wesentlichen inhaltsgleich von Konsole auf Handheld übertragen wurde, verweisen wir an dieser Stelle auf den Test der PS3-Fassung sowie der Vollständigkeit wegen auf den des PC-Originals.
 

FAZIT



Mit der Möglichkeit unterwegs zu spielen, der guten auf Vita abgestimmten Steuerung sowie dem Teilen von Speicherständen im PlayStation-Netzwerk hat diese Umsetzung einen dicken Stein in meinem Brett! Terraria wird natürlich kein neues Spiel; das Wühlen, Bauen, Jagen und Entdecken ist nicht so umfangreich wie im großen Minecraft und es fehlt eine bessere Einführung in die handwerklichen Möglichkeiten. Aber es ist eben auch genau so faszinierend und motivierend wie zuvor. Ich darf auf dem Handheld sogar mit Konsolenspielern losziehen – in der U-Bahn werkle ich dann in Ruhe weiter. Würde das Fadenkreuz bei Berg- und Hausbau nicht zittern, hätte sich das rundum gelungene Erlebnis glatt einen zusätzlichen Punkt verdient. So bleibt es bei derselben guten Wertung.

WERTUNG



PS Vita

„Inhaltlich vollständige Umsetzung, die das Übertragen von Spielständen im PSN und das Zusammenspiel mit PS3-Spielern erlaubt.”

Wertung: 83%



Kommentare

Royale schrieb am
Xelyna hat geschrieben:Das Fadenkreuz zittert? Bei mir nicht, eventuell liegt es daran das der Tester hier das hintere Touchpad Berührt ;)
Das kann ich mir auch als einzige Erklärung vorstellen.
Es gibt ja extra den "manuellen Cursor"; da zittert gar nichts. Und die Blöcke lassen sich so genauestens anvisieren, es sei denn, man berührt halt das hintere Touchpad.
Dem Rest des Tests kann ich so zustimmen. Ist super geeignet für die Vita.
Und bald kommt noch Minecraft, dann sind die Sandkistenwünsche erstmal bedient :Hüpf:
schrieb am