Im Test:
Zahme Rempelei
Überraschend an Bang Bang Racing ist, dass es im Gegensatz zu den meisten Konkurrenztiteln keinerlei Waffen oder Power-Ups gibt, um den Positionsrangeleien Nachdruck zu verleihen. Gute Streckenkenntnis, fahrerisches Können und überlegte Fahrzeugwahl rücken damit zwar in den Vordergrund, Partyspaß kommt aber dafür kaum auf.
Neben Gas geben, bremsen und lenken, steht zumindest auch ein Nitro-Boost zur Verfügung, dessen Energie sich mit der Zeit automatisch regeneriert. Darüber hinaus sollte man aber auch den Fahrzeugzustand im Auge behalten, der sich mit jeder Kollision verschlechtert und an der Performance knabbert. Totalschäden sind zwar nicht möglich, wenn das eigene Auto Funken sprüht, sollte man aber dennoch einen kurzen Abstecher in die Boxengasse machen, wo praktischerweise auch gleich der Turbo wieder aufgeladen wird.
Vorsicht, Rutschgefahr!
Alles in allem gibt es zwanzig umlackierbare Boliden, die sich auf vier unterschiedlich flotte Fahrzeugklassen aufteilen und entweder besonders robust, wendig, spritzig, schnell oder turbolastig sind - konkrete Leistungsdaten gibt es keine. Die Motoren röhren halbwegs ordentlich, aber generell ist die Soundkulisse eher bescheiden. Kommentatoren o. ä. gibt es überhaupt nicht und auch der elektronische Soundtrack heizt nur bedingt ein.
Unspektakuläres Derby
Bei den Spielmodi hat man die Wahl zwischen einer kurzen Solokarriere, vorgegebenen Meisterschaftsserien und individuellen Einzelrennen. Als Renntypen gibt es klassische Platzierungsrennen, einsame Zeitrennen sowie Eliminierungsrennen, bei denen nach Ablauf eines Countdowns stets der Letztplatzierte ausscheidet bis nur noch ein Fahrer übrig ist.
Immerhin kann man die Kamera starr oder dynamisch folgen lassen, wobei Kameraschwenks oft viel zu langsam vonstatten gehen und das eigene Fahrzeug auch mal komplett von hohen Hindernissen verschluckt werden kann. Ein weiteres Ärgernis stellt die am Gummiband gezogene Kamikaze-KI dar, die sich zum Glück nicht nur in drei Stufen regulieren, sondern bei Mehrspielerrennen auch komplett deaktivieren lässt.
Fazit
Bang Bang Racing bietet unkomplizierte Rennaction für bis zu vier Spieler, die sich via Splitscreen klassische Wett- und Eliminierungsrennen liefern. Echter Partyspaß will angesichts der verhaltenen Soundkulisse und fehlender Power-Ups allerdings nicht aufkommen. Fiese Schubser und platzende Ölfässer sind das höchste der Gefühle. Einen Online-Modus gibt es ebenfalls nicht. Zudem nerven Kamikaze-KI und die oft viel zu langsame Kamera. Mit ein paar Freunden kann man zwar trotzdem seinen Spaß haben, aber es gibt nicht nur mit Wrecked einfach weit bessere Alternativen.
Pro
Kontra
Wertung
360
Chaotischer Top-Down-Racer ohne Power-Ups und Online-Rennen.
PlayStation3
Chaotischer Top-Down-Racer ohne Power-Ups und Online-Rennen.
PC
Chaotischer Top-Down-Racer ohne Power-Ups und Online-Rennen.
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