Test: Charlie Murder (Arcade-Action)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
14.08.2013
Spielinfo Bilder Videos
Kleider machen Leute

Über die Weltkarte können auch bereits besuchte Schauplätze nochmals aufgesucht werden.
Über die Weltkarte können bereits besuchte Schauplätze nochmals erkundet werden.
Ein Mitspracherecht gibt es auch bei der Klamottenwahl: Egal ob gefunden oder gekauft - man trägt, was gefällt oder die besten Werte liefert. Trifft Letzteres nicht den Geschmack wie rosa Katzenohrhaarreif oder Bärentatzenhandschuh, kann man es trotzdem tragen, aber optisch ausblenden oder umfärben, um nicht zum Gespött seiner Mitspieler zu werden. Darüber hinaus kann man sich auch Tätowierungen stechen lassen, um neue Spezialangriffe zu lernen oder man mixt sich leistungssteigernde Drinks und Snacks zusammen.

Wie es sich für echte Rockstars gehört, darf man natürlich auch ein Hotelzimmer verwüsten, interaktive Jam-Sessions abhalten sowie im Drogenrausch im Wald herum irren und für Phantome des Bösen gehaltene Camper abmurksen. Wer denkt bizarrer geht‘s nicht, sollte warten, bis man angeleinte Babys durch Kinderspielplätze zieht, um sie Glasflaschen fressen zu lassen oder einen XXL-Hamburger zubereitet, der zum Leben erwacht und erst im übergroßen Fleischwolf wieder seine Ruhe findet.

Ohne Rücksicht auf Verluste

Diverse Minispiele wie interaktive Bandauftritte sorgen für Abwechslung im Prügelalltag.
Diverse Minispiele wie interaktive Bandauftritte sorgen für Abwechslung im Prügelalltag.
Fans des Bizarren kommen jedenfalls voll auf ihre Kosten. Sowohl Bosskämpfe als auch Minispieleinlagen sind herrlich abgedreht. Auch die Wiederbelebungen abgekratzter Mitspieler via interaktivem Defibrillator sind furios, die brachialen Finisher zum Teil wirklich böse. Dass man mit seinen Attacken auch Mitspieler umhaut und verletzt, nervt hingegen. Vor allem, da es aufgrund der eingeschränkten Übersicht oft kaum zu vermeiden ist.

Wenn man einem Kumpel an die Gurgel will, weil der einem kurz zuvor die wohlverdiente Beute vor der Nase weggeschnappt hat, kann man seinem Ärger doch auch in speziellen PvP-Arenen Luft machen. Im Koop sollte man hingegen zumindest die Möglichkeit haben Friendly Fire zu deaktivieren. Auch eine Option zur fairen Beuteverteilung wäre nicht schlecht gewesen, wenngleich rüpelhaftes Benehmen wie Freunde umnieten und Beute klauen hier ausnahmsweise gut ins Spiel passt...

Kommentare

Swatfish schrieb am
nawarI hat geschrieben:vorgestern lese ich, dass M$ das Thema von Heavy Rain zu heikel war und hier lese ich, dass man "angeleinte Babys durch Kinderspielplätze zieht, um sie Glasflaschen fressen zu lassen"? .
Dieses Spiel war definitiv günstiger in der Produktion als Heavy Rain.^^
M$ hätte aber sicher in Heavy Rain investiert wenn es mehr Blut, US-Marines, Aliens und platte Sprüche geben würde und man daraus einen Ego Shooter gemacht hätte
nawarI schrieb am
vorgestern lese ich, dass M$ das Thema von Heavy Rain zu heikel war und hier lese ich, dass man "angeleinte Babys durch Kinderspielplätze zieht, um sie Glasflaschen fressen zu lassen"? Klingt auf jeden Fall geschmacklos und ist sogar mir schon fast zu hart... aber nur fast.
Camper-Phantome im Wald und Riesenhamburger klingen hingegen nach einem interessanten Gegnerdesign.
Dishwasher hat mir nicht gefallen, weshalb ich nur wenig Hoffnung habe, dass mir dieses Spiel zusagt - die Demo werde ich dennoch mal ausprobieren.
schrieb am