Test: The Outfit (Action-Adventure)

von Michael Krosta



The Outfit
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
14.03.2006
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ab 9,11€
Spielinfo Bilder Videos
Nazis sind böse! Und genau deshalb eignen sich die Hakenkreuz-Schergen immer wieder als perfektes Feindbild. Man denke nur an Indiana Jones, Wolfenstein oder die zahlreichen Spiele und Filme rund um den Zweiten Weltkrieg. The Outfit reiht sich nahtlos in diese Gruppe mit ein und lässt euch mit einem Team knallharter US-Soldaten und schweren Geschützen auf SS & Co los…

Der totale Krieg – schon wieder!

So langsam hatte ich die Hoffnung, dass sowohl Entwickler als auch Publisher eingesehen haben, dass die Thematik Zweiter Weltkrieg in Videospielen mittlerweile ziemlich ausgelutscht ist. Aber genau so könnte ich auf einen Lottogewinn hoffen, also
Mit der Bazooka lassen sich herannahende Fahrzeuge schnell zerstören.
werden wir uns wohl auch in Zukunft noch auf zahlreiche Schlachtfelder begeben und den Nazis den Garaus machen. Jetzt ist selbst Relic auf diesen Zug aufgesprungen, die mit Spielen wie Homeworld begeistert haben. Im Xbox 360-Titel The Outfit kämpft ihr euch in der Kampagne durch zwölf mehr oder weniger große Karten, die allesamt nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind: Ballert alles über den Haufen, was euch vor die Flinte läuft und erobert dabei strategisch wichtige Punkte wie Sendemasten und Fahrzeugfabriken, die euch neue Möglichkeiten eröffnen.

   
Gemeinsam gegen das Böse

Ihr habt die Wahl zwischen drei Outfit-Mitgliedern, die sich bezüglich Bewaffnung, Lebensenergie und Ausdauer voneinander unterscheiden. Während Captain Deuce Williams mit Bazooka oder einem Panzerabwehrgewehr eher der Mann für grobe Einsätze gegen Fahrzeuge ist, schaltet Sergeant Macintyre mit Flammenwerfer und Maschinenpistolen das feindliche Fußvolk reihenweise aus. Ihr verfolgt das Kampfgeschehen immer aus der Schulterperspektive und nehmt mit dem Fadenkreuz die Gegner ins Visier, wobei euch das Zielen durch eine leider nicht abschaltbare Zielhilfe etwas vereinfacht wird. Doch allein würdet ihr der Übermacht an Nazisoldaten hilflos gegenüberstehen. Deshalb stehen euch vier weitere Begleiter zur Seite, die mit euch Seite an Seite kämpfen. Dabei habt ihr sogar die Möglichkeit, der Gruppe taktische Befehle wie Sperrfeuer oder den Angriff auf ein bestimmtes Ziele zu erteilen, auch wenn The Outfit insgesamt weniger ein Taktik-Shooter als viel mehr ein simples Arcade-Ballerspiel ist. Ihr verfügt über einen unbegrenzten Munitionsvorrat, die Lebensenergie regeneriert sich nach kurzer Zeit von selbst und sollten eure Begleiter vorzeitig im Kugelhagel sterben, fordert ihr einfach neue Kameraden an. Beißt ihr dagegen selbst ins Gras, könnt ihr immer wieder an verschiedenen Respawn-Punkten ins Spiel einsteigen und einen neuen Versuch starten. Folglich schert ihr euch in der Regel einen Dreck darum, ob ihr oder eure Kameraden überleben oder Opfer des Krieges werden. Ein Knopfdruck bzw. eine Wartezeit von fünf Sekunden genügt – und schon seid ihr wieder bereit für die wilde Baller-Action, die irgendwie ganz und gar nicht zu den Strategieexperten von Relic zu passen scheint. Allerdings hättet ihr auch viel zu tun, wenn ihr eure Begleiter beschützen müsstet, denn genau wie eure Gegner zeichnen sie sich mit
Alles Gute kommt von oben: So auch euer bestellter Nachschub.
dämlichen Harakiri-Aktionen nicht gerade durch einen hohen IQ aus und fügen sich in ihre Rolle als stupides Kanonenfutter ein. Trotzdem sind sie oft eine kleine Erleichterung, wenn sie feindliche Soldaten ablenken oder ihr sie auf ein bestimmtes Ziel ansetzt.

Ein Hauch von Command & Conquer

Ihr zieht nicht nur zu Fuß gegen die feindlichen Truppen ins Feld: Mit bewaffneten Jeeps, Kettenfahrzeugen, schweren Panzern und anderen Vehikeln macht ihr euren Feinden das Leben zur Hölle, zerstört Absperrungen oder jagt ganze Gebäude in die Luft. Stehen nicht zufällig unbenutzte Fahrzeuge auf den Schlachtfeldern herum, könnt ihr diese auch selbst anfordern. Voraussetzung ist jedoch, dass ihr zuvor bereits den Fuhrpark der Nazis eingenommen habt und über genügend Kleingeld verfügt. Letzteres bekommt ihr für jede getötete Einheit sowie das Erreichen von Missionszielen auf einem Konto gutgeschrieben. Neben Fahrzeugen habt ihr zudem die Möglichkeit, Flak-, MG- und Artillerie-Geschütze zu kaufen, mit denen sich bereits eroberte Gebiete optimal verteidigen lassen. Schöner Nebeneffekt: Jedes Geschütz kommt mit einem weiteren Soldaten daher, so dass euch neben den vier Begleitern weitere Man-Power zur Verfügung steht. Sämtliche Einheiten werden umgehend durch die Luftunterstützung geliefert und stehen bereits innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung. Doch auch die Nazis verfügen über eine hervorragende Logistik und erfreuen sich ebenfalls an kontinuierlichem Nachschub aus der Luft – seien es Soldaten oder Fahrzeuge. Folglich ist auf dem Schlachtfeld immer was los und es knallt, brummt und schreit aus allen fünf Soundkanälen, so dass ihr jederzeit den Eindruck habt, euch mitten im Krieg zu befinden. Für einige Lacher sorgt dabei die Synchronisierung: Eigentlich stehen neben der gelungenen englischen Sprachausgabe lediglich übersetzte, aber durch den Hintergrund manchmal schlecht lesbare Untertitel zur Verfügung. Da ihr jedoch gegen Deutsche kämpft, haben es sich die Entwickler nicht nehmen lassen, die Feinde in unserer Muttersprache sprechen und vor allem fluchen zu lassen, wobei ihr verdächtig oft das bekannte S-Wort zu hören bekommt.

 

   
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Kommentare

Geenyce43 schrieb am
Also Anfangs muss ich sagen das dieses Spiel wirklich komplett was neues dargestellt hat. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich habs auch gerne gezockt. Vorallem im Multiplayer die Story zu spielen, ein ebenso großer Genuss. Leider aber lässt der Spaß sehr früh nach. Es geht eigentlich obwohl die Spieldauer ziemlich lang ist nur ums gleiche. Die Karten ähneln sich unglaublich und das Spiel bietet sehr sehr wenig Abwechslung. Trotz allem ein ganz gutes Spiel was man sich bei Gelegenheit gut durchspielen kann. Kann ich also empfehlen, auch noch heute.
Fungamer schrieb am
Des Spiel ist Witzig erzählt (Character).
Intrigen (Pastor)
Überraschungen (Hans Von Beck).
Die Grafik passt auch zum spiel.
Ich Liebe spiele mit strategie Besser kann manns fast nich machen
nich sinnlos drauflossballern sondern Überlegt handeln wo stelle ich Ein Mg stellung hin wie viel gebe ich aus was nehme ich ein welchen chara nehme ich us.w
Coop Kampagne macht einfch nur Fun
Gegeneinander macht einfach nur spass
ich hätte gern auch zu viert gegeneinander gespielt =((an der x-box)
Hamma spiel gibt aber nur wenige miltär shooter 3rdperson action spiele
mit richtigen strategie Elementen :cry:
Das Spiel einfch nur Hamma :D
Bewertung ist nicht Korrekt
Auch wenn nach Grafik bewertet wurdeu.s.w die grafik passt zum spiel ...
auch wenn ich mir ne grafik wie bei cod6 gewünscht hätte
passt aber wie gesagt nicht zum spiel
Finalzero2005 schrieb am
Ich habe das die Demo eben im Splitscreen gezockt. Hat aufjedenfall Fun gemacht, das ordern von Geschütztürme und Panzer ist mal was erfrischendes. :D Und die Grafik find ich garnet so übel. Habs schon bei Hitflip bestellt und freu mich schon wenns da ist, wenn es sich selber dabei net so ernst nimmt und die kampagne unterhaltsam ist, wirds wohl für die nächsten Wochen/Monate mein neues Lieblingsspiel^^
pascal222 schrieb am
hab bis jez zwar nur die demo gespielt, aber ich find auch, dass die wertung zu tief ist, isch find das spiel macht einfach mega fun, also ich überleg noch, ob ich es mir kauf, bin eig weng knapp bei kasse, aber der tolle mp.... hmmmmm, naja also meine persöhnlich spielspaßwertung ist auf jeden fall 80%+
trotzdem toller test, in dem man viel über das spiel an sich erfährt.
johndoe-freename-110063 schrieb am
du hast mit deinem einwand sicherlich recht. aber sieh es mal so. alle bewertungen die 4players macht können immer nur subjektiv sein. ich habe keine ahnung wieviele leute dort in der redaktion sitzen und die spiele testen. aber selbst wenn es 20 oder 30 people sind bleibt ein solcher test subjektiv und ist immer sehr stark vom persönlichen geschmack des testers abhängig. auch wenn das eigentlich auf ein minimum an einfluss auf die wertung reduziert sein sollte. lässt sich leider nicht vermeiden. ich nehme die bewertungen sowieso nicht als ausschlaggebendes argument um mir ein spiel zu kaufen oder eben auch nicht. wesentlich interessanter sind für diese entscheidungsfindung die kommentare der forenuser. der test der redaktion dient mir eigentlich immer nur dazu, ein paar allgemeine infos zu einem spiel zu bekommen, ohne immer gleich in den nächstgelegenen media-markt (oder natürlich auch andere elektronik-fachhändler) fahren zu müssen (das wäre ausserdem mein finanzieller ruin da ich aus solchen märkten nie rauskomme ohne was gekauft zu haben).
Fazit: achte weniger auf die punktevergabe der redaktion als vielmehr auf die kommentare der zockergemeinde.
p.s. @ die 4players redaktion: nehmt mir meine aussage bitte nicht übel :D
schrieb am