Test: Rage (Shooter)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Bethesda Softworks
Release:
07.10.2011
kein Termin
07.10.2011
15.05.2013
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Spielinfo Bilder Videos
Zwischen Haupt- und Nebenmissionen darf man sich die Zeit mit diversen Minigames vertreiben - u.a. einem Kartenspiel oder einer Art Mini-Guitar Hero.
Zwischen Haupt- und Nebenmissionen darf man sich die Zeit mit diversen Minigames vertreiben - u.a. einem Kartenspiel oder einer Art Mini-Guitar Hero.
Neben den Hauptaufgaben (die fast durch die Bank Variationen von »Fahre da hin, töte alle, komm wieder zurück!« sind) gibt es auch massig Nebenbeschäftigungen. So darf man u.a. rasender Postbote spielen, verschwundene Personen finden, einer Karawane Feuerschutz geben, Held einer Folge »Mutant Bash TV« werden, Straßen für Barkeeper sauber halten, eine heilsame Pflanze finden, Banditen am Vergiften eines Brunnens behindern sowie natürlich jede Menge Mutanten batschen. Außerdem kann man sich die Zeit mit Mini-Spielen vertreiben: Rennen fahren, Fingerstechen, ein Sammelkartenspiel (für das man Decks kaufen kann oder wertvolle Einzelkarten findet), eine Art Mini-Guitar Hero, Meteore sammeln oder einen Holo-Shooter. id-Fans sollten außerdem die Augen nach Doom- und Quake-Memorabilia offen halten. Alle Aufträge sind optional, bringen aber viel Geld, Upgrades und Respekt bei den Bewohnern der Städte im Ödland ein. Derer gibt es zwei: »Wellspring« ist eine moderne Westernstadt, mit Sheriff und Yeehaw und allem, »Subway Town« dagegen deutlich moderner, düsterer, bladerunniger. Die Bewohner der Städte sind anfangs noch sehr reserviert, reagieren aber im Laufe der Zeit immer mehr auf die Aktionen des Spielers - Dinge wie »Hey, cooles Rennen letztens!« oder »Großartige Folge Mutant Bash TV!« bekommt man immer wieder mal zu hören. Hat man die zweite Stadt erreicht, kann man immer wieder zurück zur ersten. Und das sollte man auch, denn das Spielende kommt sehr überraschend - und danach gibt es keine Möglichkeit mehr, ins Spiel zurück zu gehen, alle bis dahin nicht abgeschlossenen Nebenmissionen sind damit futsch.

Feuer im Tank

Während man innerhalb der Missionen normalerweise zu Fuß mit der Waffe in der Hand unterwegs ist, bringt man den Weg dahin meist im Vehikel hinter sich. Anfangs hat man lediglich ein lumpiges ATV zur Verfügung: Keine Waffen, keine Panzerung, kaum Geschwindigkeit. Später verfügt man über einen Buggy und zwei dick gepanzerte Sportkarossen, Käufer der Anarchy Edition bekommen auch noch einen (ziemlich nutzlosen) Hot Rod dazu. Die Karren steuern sich sehr spaßig, das Fahrmodell ist wunderbar arcadig - und hat man Waffen auf den Hobeln, faucht der Tiger im Tank! Mit Geld und Rennscheinen (die man
Gib Vollgas, Mann! Das Fahrmodell der Vehikel ist einfach und zugänglich, die Gefechte von den Karren aus machen viel Spaß.
Gib Vollgas, Mann! Das Fahrmodell der Vehikel ist einfach und zugänglich, die Gefechte von den Karren aus machen viel Spaß.
für gewonnene Rennen kassiert) lassen sich die Vehikel noch aufrüsten; Lackierung, Panzerung, Reifen mit Spikes oder mächtiger Kühlergrill sorgen nicht nur für andächtig staunende Passanten, sondern auch für mehr Widerstandskraft gegen durch das Ödland stromernde Banditenbanden. Ein zuverlässig arbeitendes GPS zeigt einem immer den einfachsten Weg zum Ziel, aber irgendwann hat man die Routen auch so im Kopf - denn viele Abschnitte besucht man wieder und wieder.

Was aber kaum jemanden stören dürfte, denn Rage ist ein verdammt gut aussehendes Spiel. Nicht Crysis 2-geil, sondern auf subtile Art wundervoll. Die zerklüftete, dreckige, abwechslungsreiche Landschaft ist einfach umwerfend, kein Meter sieht wie der andere aus - der Detailreichtum im Ödland ist höchst beeindruckend! Auch die Figuren sind nicht nur im Falle der gut gebauten weiblichen Ödland-Bewohner mehr als einen Blick wert: Den Gegnern mangelt es zwar an Abwechslung, aber die Animationen sind exzellent – die Körperhaltung, die Gestik, die strauchelnden Bewegungen angeschossener Feinde. Und die Personen, mit denen man es innerhalb der Städte zu tun bekommt, sind echte Individuen. Wie Starky, das unfähigste Rennfahrer-Großmaul aller Zeiten, Crazy Joe mit seinem so genannten »Sumpf« oder der in jeder Hinsicht völlig abgefahrene Dr. Kvasir.
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Kommentare

Ryo Hazuki schrieb am
Rage ist nun Abwärtskompatibel und sieht immer noch verdammt gut aus. Kostet für die One glaub noch nen 5er und ist heute noch bessert als so manch neuer großer "Bruder".
Kajetan schrieb am
SpookyNooky hat geschrieben:Hab's mir auch vor ca. einem Jahr für 5 Euro gekauft und es nicht bereut. Es macht durchaus Spaß, besonders am Anfang war ich begeistert. Nach einiger Zeit stellt sich Ernüchterung ein, aber für 5 Euro macht man wirklich nichts falsch, wenn man ein bisschen ballern will.
Jepp. Das Gun-Gameplay ist auch solides, schnörkelloses Oldschool. Kein Autoheal, keine durchgeskripteten Sequenzen, wo man nur der Klicksklave des Levendesigners ist. Zumindest das haben sie gut hinbekommen. Alles andere hingegen ... wie gesagt, fünf Euro und man hat seinen Spass. Bereue nichts. 50 Euro und die Tischkante hätte ein paar Abdrücke bekommen.
Nuracus schrieb am
Ich empfehle mal den Blick in die Coop-Level zu werfen, die sind allesamt gelungen.
oppenheimer schrieb am
...sofern man denn überhaupt mal Texturen sieht. Ich hatte nur bei ca. jedem 5. Spielstart überhaupt welche. Wenn sie sich mal zeigten, dann lief es auch wunderbar.
Die Gefechte sind ganz nett, teilweise gar intensiv, aber technisch ist Rage eines der zickigsten Spiele, die ich je gesehen habe.
SpookyNooky schrieb am
Hab's mir auch vor ca. einem Jahr für 5 Euro gekauft und es nicht bereut. Es macht durchaus Spaß, besonders am Anfang war ich begeistert. Nach einiger Zeit stellt sich Ernüchterung ein, aber für 5 Euro macht man wirklich nichts falsch, wenn man ein bisschen ballern will.
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