Vorschau: FaceBreaker (Prügeln & Kämpfen)

von Michael Krosta



FaceBreaker
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
04.09.2008
04.09.2008
13.11.2008
Jetzt kaufen
ab 9,98€
Spielinfo Bilder Videos
Wenn die Macher hinter EAs Fight Night-Serie ein neues Projekt in Angriff nehmen, kann das nur eines bedeuten: Es gibt was aufs Maul! Anstatt sich aber weiter auf eine Boxsimulation zu fixieren, geht man mit Facebreaker jetzt den umgekehrten Weg und schickt einen flotten Arcade-Klopper im Comic-Look in den Ring…

Schwindelanfall

Was? Wie? Wo? Zack! Bumm! Schon lieg ich mit einem zerbeulten Gesicht auf der Matte! Als ich zum ersten Mal die Bilder zu Facebreaker gesehen hab, dachte ich mir noch: "Cool, das wird bestimmt so eine lustige Prügelei wie damals die Ready to Rumble-Serie von Midway". Und ja, der Look ist mit den liebevoll designten Locations und herrlich animierten Comic-Fightern nahezu
Stehen sich zwei Schwergewichte wie diese gegenüber, ist das Balancing weniger ein Problem. Doch selbst diese Brocken sind für ihre Größe noch ziemlich agil...
 identisch. Aber dieses Spieltempo...mein Gott, sind die denn alle auf Speed? Schon auf dem mittleren der vier Schwierigkeitsgrade werde ich nach Strich und Faden von der CPU vermöbelt, die anscheinend keine Verschnaufpause braucht und immerzu auf meine arme Spielfigur eindrescht. Verdammt, das wird schwieriger als erwartet&

Boxen mit Köpfchen

Was macht man in einer solch ausweglosen Lage? Man studiert erstmal genauer die Steuerung! Anstatt wie bei Fight Night weiterhin auf die Total Punch Control via Analogstick zu vertrauen, werden die Facebreaker die Schläge klassisch auf die Digitalknöpfe des PS3- und 360-Controllers gelegt. Dabei habt ihr die Wahl zwischen Jabs zum Kopf oder zum Körper, dürft langsamere, aber dafür effektivere Haymaker (Kinnhaken) austeilen oder eure Gegner packen und mit einem Wurf in Richtung der Seile schleudern. Geblockt wird mit einer der Schultertasten - eine Funktion, die lebenswichtig ist. Die Blocks könnt ihr außerdem mit den beiden Jab-Varianten kombinieren, um einen Energieschlag aufzuladen. Das Ganze funktioniert größtenteils nach dem Stein-Schere-Papier-Prinzip. So durchschlagen starke Angriffe zwar die Deckung, können aber im Gegenzug mit einfachen Jabs gestört werden, die wiederum mit einfachen Blocks abgewehrt werden. Mit dem richtigen Timing habt ihr sogar die Möglichkeit, direkt zu kontern oder eure Gegner sogar kurzzeitig außer Gefecht zu setzen. Was gibt es Schöneres, als auf ein Gegenüber einzudreschen, das sich nicht wehren kann? Ahh, da gibt es noch was: Die Breaker! Landet ihr mehrere erfolgreiche Treffer ohne selbst erwischt zu werden, baut sich eine Leiste auf, die in mehrere Stufen unterteilt ist. Schafft ihr es rechtzeitig, in diesem Stadium einen schweren Treffer zu laden, wird dieser nochmals durch einen Ground- bzw. Air-Breaker verstärkt und die Energie des Kontrahenten nimmt merklich ab. Die Krönung ist jedoch der namensgebende Facebreaker: Wer bei voller Special-Leiste die Faust im Gesicht des Gegners mit einem schweren
Dieser Kerl hat wohl zu viel "Die Unglaublichen" geschaut und ist euer ersten Endgegner im Kampf um die Gürtelvereinigung.
Angriff versenkt, landet automatisch einen K.O.-Treffer, die nicht nur witzig inszeniert werden, sondern den Kampf auch vorzeitig beenden. So ist es kein Wunder, dass man manche Prügelknaben schon unter zehn Sekunden endgültig auf die Matte schicken kann, wenn es ideal läuft.

Fordernde Karriere

Neben schnellen Matches findet ihr auch einen Karrieremodus, bei dem das Ziel darin besteht, alle vier Meisterschaftsgürtel zu vereinigen. Doch anstatt sich nur mit den vier Titelträgern anzulegen, müsst ihr euch erst mal bis zu ihnen durchboxen. Gar nicht so einfach, denn wenn ihr einen Kampf auf dem Weg zu den Titelträumen verliert, wandert ihr automatisch eine Stufe zurück und müsst euch wieder mit Gegnern herumschlagen, die ihr eigentlich schon abgehakt hattet. Gerade bei den "Endgegnern" wird ein Kritikpunkt deutlich, der sich durch das gesamte Spiel zieht: das Balancing ist nicht ausgereift. Klar müssen Titelkämpfe schwieriger sein, aber wenn man bereits auf einer niedrigern Stufe praktisch wehrlos einem Schlaggewitter ausgesetzt wird, ist das frustrierend. Doch auch untereinander betrachtet sind die zwölf Fighter teilweise zu schlecht ausbalanciert. Das Nachsehen haben vor allem die schweren, trägeren Kämpfer, mit denen ihr gegen die blitzschnellen Attacken manch anderer kaum etwas ausrichten könnt. Bleibt zu hoffen, dass EA hier bis zum Release noch etwas nachbessert...     

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Kommentare

gozd13583 schrieb am
Total be*** Spiel, schon bei der Demo bekommt man Fingerkrämpfe und Lust den Controller zu zertrümmern. Kein intelligentes Box Spiel.
UXMAL schrieb am
Also die Demo fand ich echt unterhaltsam(wenn man über die Schwächen hinweg sieht).Und das man sein Gesicht ins Spiel intregrieren kann,macht sicherlich auch einen Haufen Spass um zu sehen wie man auf die Fresse bekommt :lol:
Peter More die Birne weich klopfen wollte ich schon immer mal machen :boxen:
Persönlich finde ich das Spiel garnicht so schlecht.Werde es mir mal aus der Videothek ausleihen.
E-G schrieb am
solls ja nicht rechtfertigen... und da ichs noch nicht gespielt hab... und wohl auch nicht spielen werde, hab mit brawl noch genug zu tun.
einfach mal aufs review warten...
Pennywise schrieb am
Trotzdem E-G ist die Qualität einfach nicht vorhanden.
Hab mittlerweile selbst die Demo gespielt und einfach Grässlich vorallem aufgrund des einfach Miesen Kampf Systems.
Ich warte lieber auf Fight Night 4 und Prügel mich solange bei Soul Calibur.
E-G schrieb am
das spiel is doch ein budget titel... zumindest stand das mal vor geraumer zeit auf irgend ner seite...
schrieb am