Vorschau:
Alles wie gehabt?
Im Vergleich zum ersten Phantasy Star Online , das seinerzeit auf dem Dreamcast als das erste Konsolen-Online-Rollenspiel in die Spielgeschichte einging, hat sich auf den ersten Blick nicht allzu viel geändert. Ihr habt nach wie vor die Wahl zwischen drei grundlegenden Jobklassen (Hunter, Ranger und Force), brecht von Online-Lobbys zu Solo- oder Team-Missionen auf und plättet Abschnitt für Abschnitt oftmals recht vertraut wirkende Monsterhorden und Bossgegner.
Selbst die Verhaltensweisen der insgesamt über 70 Gegnertypen sind teils noch dieselben wie vor sechs Jahren. Auch die zur Verfügung stehenden Waffengattungen kennen PSO-Veteranen fast alle noch von früher. Das Aufstellen diverser Fallen ist ebenfalls nichts neues.Der Charaktereditor bietet neben einer neuen Rasse auch umfangreichere Einstellmöglichkeiten.
Auf den zweiten Blick offenbaren sich allerdings doch einige Neuerungen. Neben den altbekannten Fraktionen Human (menschliche Allrounder), Newman (eine Art magiebegabter SciFi-Elfen) und Cast (treffsichere Androiden) könnt ihr nun auch als Beast (verwandlungsfähige Kämpfernaturen) in die Schlacht ziehen, wobei es keine Einschränkungen mehr beim Kombinieren von Rassen und Klassen gibt. Auch die Wahl zwischen Männlein und Weiblein unterliegt keinerlei Vorgaben. Zwar sind bestimmte Kombinationen nach wie vor sinnvoller als andere, was sich vor allem bei den Statuswerten bemerkbar macht, aber möglich ist wirklich alles. Mit insgesamt zwei Dutzend Kombinationsmöglichkeiten sowie zahlreichen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten beim äußeren Erscheinungsbild stellt PSU seine Vorgänger bezüglich der Charaktergenerierung jedenfalls deutlich in den Schatten.
Neue Freiheiten
In der Regel werden sich Hunter (Nahkämpfer) jedoch für einen Beast, Ranger (Schützen) für einen Cast und Force (Zauberanwender) für einen Newman entscheiden. Wer sich nicht festlegen will, dürfte mit einem Human hingegen am besten fahren. Allerdings sind die Human keine reine Anfängerklasse, da ihr nun ähnlich wie in Final Fantasy XI jederzeit eure Jobklasse wechseln könnt, um beispielsweise bei bestimmten Missionen oder Bossfights bessere Karten zu haben. Im Gegensatz zu den Vorgängern levelt ihr Charakter und Klasse nämlich unabhängig voneinander. Die Erfahrungspunkte, die ihr in Kämpfen sammelt, erhöhen eure Charakterstufe, während die Stufe eurer Klasse durch das Absolvieren von Missionen ansteigt.
Wechselt ihr zu einer anderen Klasse, bleibt eure Charakterstufe unverändert, während die Klassenstufe auf den bisher mit diesem Job erreichten Fortschritt geändert wird. So seid ihr nicht mehr wie früher gezwungen, für jede Jobklasse einen neuen Charakter anzulegen.
Später könnt ihr darüber hinaus auch auf zu Beginn noch nicht verfügbare Zusatzjobs umsatteln, um etwa spezielle Highend-Waffen benutzen zu können. Beast-Charaktere können sich später sogar vorübergehend in wahre Bestien à la The Incredible Hulk verwandeln, während Ranger kurzzeitig gigantische Waffen herauf beschwören können. Force-Spieler müssen sich indes mit steigerungsfähigen Tech-Angriffen (Zaubern) zufrieden geben.Nur zwei Angriffe? - Die anfangs limitiert wirkende Aktionspalette trumpft erst auf den zweiten Blick auf.
Abgespecktes Aktionsrepertoire?
Das Skill- und Combosystem wurde ebenfalls überarbeitet. Die Möglichkeit leichte, normale und schwere Attacken auszuführen ist genauso gestrichen worden wie das Verketten eurer Angriffe durch entsprechendes Timing. Stattdessen verfügen alle Schuss- und Klingenwaffen nur noch über eine Standardattacke sowie zusätzlich in die Waffe integrierbare Spezialangriffe, die vorgegebene Move-Folgen abspulen und sich durch regelmäßige Anwendung verstärken lassen. Tech-Attacken müssen nun ebenfalls in Waffen integriert werden und lassen sich daher nur noch mit entsprechenden Stäben nutzen. Allerdings ist es bei einhändigen Waffen nun möglich, zwei beliebige Exemplare gleichzeitig in den Händen zu halten. Auch ein schneller Wechsel zu anderen mitgeführten Waffen ist jederzeit möglich.
An Handhabung und Spielmechanik hat sich allerdings nicht viel geändert: Nach wie vor führt ihr eure Aktionen über eine Symbolpalette am rechten unteren Bildschirmrand aus, die von sechs auf zwei Felder geschrumpft ist und sich nicht mehr frei konfigurieren lässt. Lediglich Force-Charaktere haben die Möglichkeit, bis zu vier Felder individuell mit Tech-Angriffen zu belegen.
Dafür gibt es jetzt allerdings eine Zusatzpalette für die Anwendung von Heil- und Hilfsobjekten, so dass sich diese die begrenzten Felder nicht länger mit Zaubern bzw. Angriffen teilen müssen. In Verbindung mit mehreren individuell bestückbaren Waffen hat man dadurch unterm Strich sogar wesentlich mehr Aktionsmöglichkeiten zur Hand als früher und kann sich lästige Ausrüstungswechsel sowie Tech- und Item-Einsätze über das Hauptmenü quasi komplett sparen.Skill-Shopping: Waffen lassen sich nun individuell mit gattungsspezifischen Fertigkeiten bestücken.
Zudem kann man bei Nahkampfwaffen eine praktische Zielaufschaltung aktivieren, um anvisierte Gegner elegant zu umtänzeln, während bei Fernangriffen eine klassische Seitschritt-Funktion zur Verfügung steht. Bei Schusswaffen könnt ihr zudem die Ego-Ansicht nutzen, um gezielt individuelle Schwachstellen ins Fadenkreuz zu nehmen. Auch die Kamerajustierung klappt dank Stick-Steuerung und flotter Rücksetzfunktion tadellos. Komisch fand ich allerdings, dass man mit Stäben keinerlei physische Angriffe mehr ausführen kann und selbst bei schwachen Gegnern oder dem Zerstören von Kisten auf energieverbrauchende Tech-Angriffe angewiesen ist. Gewöhnungsbedürftig ist auch, dass man ohne Stäbe überhaupt keine Techs mehr nutzen kann, was besonders deswegen ärgerlich ist, da Stäbe nur von Force-Charakteren ausgerüstet werden können...
Ebenfalls vermisst habe ich die Möglichkeit, sich via Telepipes zur Raumstation zurück beamen zu können, um unbenötigte Items zu verstauen oder bestimmte Shops aufzusuchen. Stattdessen müsst ihr nun über fest installierte Warp-Kristalle und -NPCs die Gebiete wechseln, wobei ihr durch einen Zwischenstopp in den eigenen vier Wänden eure Partyzugehörigkeit verliert und im Fall eines Solo-Spiels oder einer verwehrten Wiedereinladung nicht mehr zum aktuellen Einsatzort zurückkehren könnt. Da war das alte System wesentlich eleganter und komfortabler.
Die eigenen vier Wände
Dass ihr nun jedoch ein eigenes Zimmer habt, ist äußerst lobenswert. Hier könnt ihr euch nämlich nicht nur in Ruhe umziehen und Objekte verstauen, sondern auch Rüstungen, Items und Waffen synthetisieren.
Die Synthese übernimmt euer so genannter Partnerbot, den ihr wie die MAGs aus den Vorgängern auch füttern und später als Party-NPC mit auf Missionen nehmen könnt. Die Wahl des Futters wirkt sich dabei nicht nur auf dessen Statuswerte und Aussehen aus, sondern kann auch die Erfolgsrate bei bestimmten Synthesen verbessern, die dieser in eurer Abwesenheit euren Vorgaben gemäß selbstständig ausführt. Wer über mehrere Charaktere verfügt, kann sogar einen Gemeinschafts-Safe nutzen, um bestimmte Gegenstände untereinander auszutauschen bzw. jedem Charakter zur Verfügung zu stellen.Trautes Heim: Euer Zimmer könnt ihr nach eigenem Ermessen einrichten und umdekorieren.
Doch damit nicht genug. Wer will kann sein Zimmer auch individuell einrichten, einen privaten Shop eröffnen oder Besuch von anderen Spielern empfangen. Wer nicht will, dass Hinz und Kunz durch die eigene Bude schlappen, hat übrigens die Möglichkeit, einen Türcode zu aktivieren und diesen nur ausgewählten Gästen mitzuteilen - einsehbare Besucherprotokolle inklusive. Ihr könnt sogar andere Spieler mit Geschenken überraschen, in dem ihr ihnen beispielsweise in Geschenkspapier verpackte Möbel ins Zimmer stellt. Doch keine Angst, bei Nichtgefallen lassen sich diese jederzeit wieder entfernen oder bei jemand anderem platzieren, sofern ihr dessen Partnerkarte (eine Art virtuelle Visitenkarte bzw. das Pendant zu den Guild Cards der Vorgänger) besitzt. Über ein Terminal in eurem Zimmer könnt ihr jedenfalls jederzeit Spielerbasare sowie die Quartiere derer besuchen, dessen Partnerkarte ihr bereits euer eigen nennt.
Kommunikation und Kosten
Zudem könnt ihr Freunden über die Partnerkarte Nachrichten oder Partyeinladungen zukommen lassen sowie deren aktuellen Aufenthaltsort einsehen. Sogar Rundschreiben an mehrere Empfänger gleichzeitig sind nun möglich. Eine Sprachübersetzfunktion wie in den Vorgängern scheint es hingegen nicht mehr zu geben. Auch selbst gebastelte Chat-Icons gehören der Vergangenheit an. Dafür könnt ihr nun euer Konterfei mit verschiedenen Gemütsausdrücken
Wer will, kann seinen Chat-Sprechblasen mit anheftbaren Portraits eine persönliche Note verpassen. |
Allerdings müssen 360-Besitzer aufgrund der Sprachfunktion wohl auf separaten Servern spielen, während sich PC- und PS2-User gemeinsam ins Abenteuer stürzen dürfen. Dabei wäre eine Headset-Einbindung im Prinzip auf allen Plattformen genauso möglich gewesen wie gemeinsames Spielen auf allen drei Plattformen - siehe Final Fantasy XI .
Bei den Kosten gibt es ebenfalls Unterschiede. Die nach einer 30tägigen Probezeit anfallenden Onlinegebühren von 9,99 Euro monatlich sind zwar einheitlich. Das Spiel selbst ist auf PC und PS2 aber ein Stück günstiger und spezielle Rabatte für mehrere Monate sollen ebenfalls nur PS2- und PC-Besitzern zur Verfügung stehen. Zudem ist auf der Microsoft-Konsole ein kostenpflichtiges Xbox Live Gold-Abo zum Spielen nötig. Dafür kann man die anfallenden Gebühren auf der 360 mit erworbenen Microsoft Points begleichen und hat neben der Nutzung des spielinternen Voice-Chats auch die Möglichkeit Gamerscore-Erfolge freizuschalten. Ob das den finanziellen Mehraufwand wert ist, müsst ihr jedoch selbst entscheiden.
Präsentation von gestern?
Technisch fallen die Versionsunterschiede jedenfalls nicht allzu gravierend aus. Gerade auf der 360 wäre grafisch wesentlich mehr drin gewesen. Die Texturen sind recht detailarm, die Animationen durchwachsen und vor regelmäßigen Fade-Ins sowie gelegentlichen Slowdowns bleibt man auch nicht verschont. Selbst die Ladezeiten fallen trotz Spielens von Festplatte ungewöhnlich zäh aus. Irgendwie hat man das Gefühl ein PS2-Spiel in höherer Auflösung vor sich zu haben, wobei die PS2-Fassung im Hinblick auf die Möglichkeiten der betagten Hardware vergleichsweise ansehnlich wirkt.
Aber die typische Phantasy Star-Optik hat sich ohnehin noch nie durch schiere Polygonzahl und Texturvielfalt, sondern eher durch ihren Anime-inspirierten SciFi-Look ausgezeichnet, der nach wie vor gut rüber kommt.Die Grafik mag technisch veraltet wirken, der typische Anime-SciFi-Stil weiß aber trotzdem zu gefallen.
Auch die akustische Seite macht eine ordentliche Figur. Die Sound-FX wirken zwar teils etwas antiquiert, aber die musikalische Untermalung harmoniert sehr gut mit den jeweiligen Umgebungen und sorgt zudem gekonnt für passende Spannungs- und Ruhemomente. Sprachausgabe gibt es übrigens auch - allerdings wird diese nur im offline verfügbaren Storymodus exzessiv eingesetzt. Eine deutsche Synchro ist dabei eher unwahrscheinlich. Sämtliche Texte wurden aber bereits gewissenhaft eingedeutscht. Allerdings hat man es dabei etwas zu gut gemeint und auch Skills, Ortsnamen und Items übersetzt, was in internationalen Partys schon mal zu Verständnisproblemen führen kann - vor allem wenn sich dann auch noch die teils haarsträubende Auto-Zensurfunktion einschaltet. Da das Spiel multilingual ist, könnt ihr über die Systemeinstellung aber jederzeit auf englische Texte umschalten. Eine Zensuraufhebung wie in FFXI scheint es jedoch nicht zu geben.
Das Party-Management wurde übrigens auch verbessert. So habt ihr nicht nur die Möglichkeit, Passwörter für Missionsbeitritte zu setzen, sondern könnt nervige Mitglieder jederzeit entfernen, Einladungssperren verhängen, schwarze Listen anlegen und die Beuteverteilung festlegen. Zudem wurde die maximale Partygröße von vier auf sechs Mitglieder angehoben und auch Einstiege in laufende Missionen sind kein Problem mehr.
Die Story bleibt offline
Den nur offline spielbaren Story-Modus konnten wir hingegen noch nicht ausgiebig genug testen. Die ersten Einblicke deuten aber schon jetzt auf eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den Vorgängern hin, wo der Story-Modus lediglich Alibicharakter hatte.
Ihr schlüpft darin in die Rolle eines vorgegebenen Helden namens Ethan Waber und erlebt eine vergleichsweise aufwändig inszenierte Handlung über zwölf Kapitel hinweg samt Zwischensequenzen und KI-Gefährten anstatt einfach nur den Online-Modus allein zu bestreiten wie zuvor. Es wurden sogar diverse Fortbewegungsmittel wie bewaffnete Gleiter und Feuer speiende Reitdrachen implementiert, die ihr in bestimmten Abschnitten nutzen dürft.Im Story-Modus schlüpft ihr in die Rolle eines vorgegebenen Helden, der seine Schwester sucht.
Außerdem gibt es noch den Extra-Modus, in dem ihr einzelne Story-Missionen nochmals mit einem selbst gebastelten Charakter und freigespielten Mitstreitern wiederholen könnt. Den Offline-Helden bleibt der Online-Zutritt jedoch verwehrt, da die Charakterdaten für den Mehrspielermodus komplett serverseitig gespeichert werden, um Missbrauch seitens Cheatern vorzubeugen. Zwischenzeitliches Offline-Leveln fällt dadurch natürlich flach und auch einen Splitscreen-Modus wie in Phantasy Star Online I & II für Xbox und GameCube wird es nicht mehr geben.
Größer und besser?
Dafür wurde die als Basis dienende Raumstation kräftig erweitert. Auf über fünf Stockwerken verteilt findet ihr hier nicht nur die Spielerquartiere sowie obligatorischen Waffen-, Rüstungs- und Item-Läden, sondern auch einen Frisörsalon, einen Schönheitschirurgen, ein Möbelgeschäft, einen Klamottenladen sowie eine Schmiede für Waffen-Upgrades.
Die vier Spielwelten sind recht abwechslungsreich, aber sind sie auf Dauer auch umfangreich genug? |
Um dem passenden Schmied einen Besuch abzustatten, müsst ihr schon mal in den Raumgleiter steigen und nach Parum, Moatoob oder Neudaiz, den drei Planeten der Spielwelt, jetten. Auf jedem Planeten erwartet euch neben einer sehr individuellen Vegetation auch eine architektonisch einzigartige Hauptstadt mit individuellem Shopangebot.
Zudem stehen überall verstreut Ladeterminals für eure Waffen und Warp-Terminals für rasche Serverwechsel sowie die Rückkehr ins heimische Quartier bereit. Auch an den Außenposten, die ihr während der sich verzweigenden Missionsstränge erreicht, könnt ihr diese Terminals benutzen, euch mit frischen Items eindecken oder unnötigen Ballast verscherbeln. Die Basisstation bietet ebenfalls eine Reihe von Missionen an, so dass ihr euch insgesamt an vier unterschiedlichen Schauplätzen austoben könnt. Ob die Spielwelt auf Dauer groß genug ist, muss sich aber erst noch zeigen. In der Beta waren jedenfalls nur sieben Areale zugänglich, von denen man nicht auf die tatsächlichen Ausmaße der einzelnen Planeten schließen konnte. Online-Spieler dürfen sich aber auf jeden Fall über regelmäßigen Quest-Nachschub und saisonale Events freuen. Witzig sind auch wieder die neuerdings über ein separates Menü aktivierbaren, knapp 100 Charakteranimationen, die von Begrüßungen und Luftsprüngen über Tanzeinlagen bis hin zu Ohrfeigen und Küssen reichen.Nicht ganz zufrieden waren wir hingegen mit der katastrophalen Online-Performance,Videos:
- Intro
- Gameplay
- Kämpfe
- Online
- HD-Trailer was aber vermutlich auf die von Sega beabsichtigte Belastungsprobe der Server zurückzuführen ist. Diese waren zu Stoßzeiten nicht nur komplett dicht, sondern es kam auch regelmäßig zu Verbindungsabbrüchen und massiven Lags. Nach ein paar Tagen hatte man sich zwar an ruckartig umherzappelnde Mitspieler und sich teleportierende Gegner gewöhnt, aber wenn das nicht deutlich besser wird, dann Gute Nacht. Auch zahlreiche Bugs und Abstürze inklusive kompletter Charakterzerstörungen sind vermutlich nur Kinderkrankheiten der Demo gewesen, die angesichts des kurz bevorstehenden US-Releases aber durchaus Besorgnis erregendes Potential haben. Vor allem da es mit der japanischen Verkaufsversion ja bekanntlich auch schon vehemente Schwierigkeiten gab, die am Ende zu einem kompletten Neustart führten. Na ja, in zirka einem Monat können wir hoffentlich Entwarnung geben, denn dann erscheint Phantasy Star Universe auch hierzulande.
Ausblick
Selbst als leidenschaftlicher PSO-Spieler der ersten Stunde war ich zunächst nicht sonderlich begeistert von PSU. Sowohl technisch als auch spielerisch schmeckte alles irgendwie nach Stillstand und mangelnder Innovationsbereitschaft. Dann noch die miese Online-Performance der zudem noch von zahlreichen Bugs geplagten Beta-Version, die auf den ersten Blick kastrierte Aktionspalette und der Wegfall der klassischen MAG-Begleiter. Nee, so wird das nix, dachte ich. Nach einer gewissen Zeit sowie dem Kennen- und Schätzen lernen der neuen Features und Möglichkeiten kam dann aber doch Spielfreude auf. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass nicht alles besser geworden ist, aber wenn einen erst einmal der alte Jäger- und Sammlerinstinkt wieder gepackt hat, sieht man doch über diverse Unzulänglichkeiten hinweg. Allerdings frage ich mich, ob die Spielwelt wirklich groß genug ist, um auch langfristig ans Pad zu fesseln, ob der Story-Modus die gemachten Versprechungen halten kann und ob die Konkurrenz am Ende nicht einfach zwei Schritte weiter ist. Der 24. November wird‘s zeigen.
Ersteindruck: gut
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