Vorschau: F.E.A.R. 2: Project Origin (Shooter)

von Paul Kautz



Entwickler:
Release:
13.02.2009
15.04.2009
15.11.2009
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Spielinfo Bilder  
Die Energiewaffe lässt auf ihrem langsamen Flug nur qualmende Skelette zurück.
Eine unaufhaltsame Uber-Maschine also, mit der selbst die Psychotussi nur ein Fingerschnipsen davon entfernt ist, als Alma-förmiger Haufen Matsch an der nächsten Wand zu enden? Nicht ganz: Denn zum einen ist die Power Armor sehr langsam unterwegs, mit Raketenwerfern bewaffnete Flitzegegner sind eine ernst zu nehmende Gefahr. Zum anderen sind die Levelteile, in denen ihr euch mit dem Mech tummeln könnt, deutlich limitiert: Wenn herrenlos herumliegende Mauerteile den Weg blockieren, hilft alles nichts - dann muss man aussteigen und zu Fuß weiterballern.

Trotz aller Horror-Weiterentwicklungen bleibt auch PO in seinem Herzen ein linearer Shooter: Zum üblichen Rabatz-Arsenal wie MG, Raketenwerfer, Pistole und Nagelkanone (mit der man Gegner wieder durchschlagskräftig an Decken und Wände tackern kann - wollen doch mal sehen, wie viel davon in der deutschen Fassung übrig bleibt) gesellt sich dieses Mal u.a. eine sehr praktische Energiewaffe. Die feuert eine einzelne, bratzelnde, langsam vor sich her schwebende Kugel ab, ähnlich der BFG 2000 aus Doom. Und wer deren Wirkung kennt, der dürfte auch hier kaum darüber überrascht sein, dass das Geschoss auf seinem gemütlichen Pfad nichts als qualmende Skelette hinterlässt. Solche Kaliber sind eine gern gesehene Hilfe, denn die bereits in F.E.A.R. erstklassige KI hat nichts von ihrer Gerissenheit verlernt. Nach wie vor beherrschen sie ganz formidabel
Ihr seid nicht allein: Clevere KI-Kämpfer tummeln sich sowohl in euren als auch in gegnerischen Reihen.
die Kunst der Flankierung und Team-Arbeit, sie nutzen die Umgebung clever für Deckung (und machen sie sich teilweise selbst, indem sie stabile Objekte zum Schutz vor sich umwerfen, was ihr übrigens auch könnt), außerdem müsst ihr jetzt auf Angriffe aus allen Richtungen gefasst sein - manche der Feinde können an Decken und Wänden klettern, andere können sich unsichtbar machen. Ein besonders fieses Exemplar teilt nicht nur ordentlich aus und steckt genauso problemlos ein - der Mistkerl hat auch noch die Fähigkeit, bereits erledigte Gegner wieder zu beleben!

Wie gewohnt hilft es besonders gegen derartige Widerlinge, mit der Kraft der Zeitlupe gegen sie vorzugehen: Auf Tastendruck könnt ihr das Geschehen dramatisch verlangsamen, wodurch die Umgebung mehr denn je in ein psychedelisches Effektmeer getaucht wird. Besonders anspruchsvolle Bossgegner verlangen euch sogar mittlerweile allgegenwärtige Reaktionstests (Quick Time Reactions) ab, die bei anhaltendem Erfolg mit besonders blutigen Finishing Moves belohnt werden. Generell verspricht das Spiel einmal mehr nichts für Zartbesaitete zu werden: Der Bildschirm trieft regelmäßig vor Blut, Körper werden zerfetzt, die Visionen und Träume sind teilweise hammerhart inszeniert - hoffen wir auf das Beste und die Gnade der USK.

      
 

AUSBLICK



F.E.A.R. steht auf meiner Liste der besten Shooter aller Zeiten immer noch sehr weit oben: Okay, technisch spielt die Büroballerei mittlerweile kaum mehr in der Oberliga, aber atmosphärisch setzt sie auch nach drei langen Jahren voller erstklassiger Konkurrenz nach wie vor Maßstäbe. Von daher bin ich verdammt froh, dass es nach den fortschreitend immer langweiligeren Add-Ons endlich einen richtigen Nachfolger vom Original-Entwickler gibt: Project Origin spielt sich wunderbar rasant und brachial, die Zeitlupendarstellung sucht ihresgleichen und die verstörende Inszenierung der Visionen ist fieser denn je - der Einfluss von Condemned ist nicht von der Hand zu weisen. Apropos Einfluss: Die Shogo-kompatiblen Power Armor-Mechs sind jetzt schon meine Freunde, auch wenn ihr Bewegungsradius stark eingeschränkt ist. Das, die kompromisslose Action, die großartige Präsentation sowie die flotte Spielbarkeit lassen bei mir nur eine Frage übrig: Wieso dauert es noch so lange bis Februar?

Ersteindruck: ausgezeichnet
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Kommentare

senseman16 schrieb am
@19Bull82
Lies den Test jetzt vom spiel und die Comments bitte ''vollhonk'' :)
konsolero schrieb am
Was war daran falsch von der Demo auf das Hauptspiel zu schliesen?
Immerhin hat man in der Demo alles präsentiert bekommen was das fertige Spiel beinhaltet.
Was ich mich aber Frage, bei den euphorischen Kommentaren hier. Haben die Leute denn keine Augen im Kopf, und wie spielen die einen Shooter das denen die ganzen Beschneidungen nicht jucken?
Auf was wird geachtet, wenn man von besserer Grafik Spricht?
Auf die Objektanzahl im Level, oder die Levelgröße?
Mich kotzt das regelrecht an, dass "mein" Spiel wegen den beschissen "Next-Gen"Konsolen so vermnurkst wurde.
Und nichts anderes gilt als Grund, denn das es besser geht, sieht und fühlt man nunmal in Teil1.
Du darfst mich natürlich gerne darauf hinweisen, dass dich meine Meinung dazu ankotzt. Trotzdem habe ich aber immernoch das Recht mich zu wiederholen bis du es nicht mehr lesen kannst, oder sogar verstehst. :D
C.M. Punk schrieb am
konsolero wir wissen schon dass dir der erste Teil besser gefällt.
Dir hat die Demo nicht gefallen und du schließt das aufs gesamte Spiel - deine Sache.
Aber warum nervst du dann uns, diejenigen denen das Spiel gefällt?
Wenn mir ein Spiel nicht gefällt oder mich nicht interessiert suche ich ja auch keine Videos davon und poste sie. Außerdem zeigt das Video die PS3-Version und es gibt keinen Shooter der mit Pad NICHT langweilig ist wegen Scheiss Aiming und Scheiss Auto Aim. :)
dobpat schrieb am
Danke für das Video. Sieht doch super aus.
Vielleicht sind hier einige einfach nur zu kritisch.
Also von dem was man sieht freue ich mich wieder richtig. Abends Kopfhörer auf und los gehts... :)
Lediglich der gore scheint reduziert. Keine abfliegenden Körperteile etc. ? Oder es liegt nur an der MP :)
schrieb am