Test: Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant (Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
08.11.2013
Erhältlich: Einzelhandel
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ab 149,90€
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Dank privaten Zeppelins kann man die Reiseplanung größtenteils selbst gestalten.
Dank eines privaten Zeppelins kann man die Reiseplanung größtenteils selbst gestalten.
Des Weiteren können kurze Bonusszenen freigeschaltet werden, die Ereignisse zeigen, die sich in Abwesenheit oder lange zuvor abgespielt haben und bis in Laytons Kindheit zurückreichen. Doch auch während der u. a. in London Station machenden Reise trifft man auf vertraute Gesichter wie Inspektor Grosky von Scottland Yard, Lukes Vater Dr. Triton oder Laytons Eltern. Ansonsten verschlägt es einen ins Hochmoor, den Urwald, die Prärie und andere exotische Orte rund um den Globus.

Zweischneidige Reisefreiheit

Dank Professor Locklairs Privatluftschiff, der Bostonius, darf man einen großen Teil der Reiseabfolge frei bestimmen und viele Orte mehrfach besuchen, um zusätzliche Rätselherausforderungen zu meistern. Die Hauptstory kommt während dieser Zeit jedoch trotz persönlicher und regionaler Kurzgeschichten spürbar zu kurz.
Rätsel unter Zeitdruck wie diese Verfolgungsjagd hätte man ruhig öfter anbieten können.
Rätsel unter Zeitdruck wie diese Verfolgungsjagd hätte man ruhig öfter anbieten können.
Bedrohungen verblassen, Spannungen gehen verloren. Zum Ende legt die Dramaturgie aber wieder zu und sorgt für eine ganze Reihe an Überraschungen.

Während einer luftigen Verfolgungsjagd muss sogar mal unter Zeitdruck geknobelt werden, was von mir aus ruhig öfters hätte vorkommen können. Wenigstens bei den optionalen Einsätzen, damit sich eher gemütlich veranlagte Ratefüchse nicht genötigt fühlen. Ansonsten bewegt man sich wie gewohnt via Karte von Ort zu Ort, sucht die Umgebung mit der Lupe nach versteckten Objekten und Interaktionsmöglichkeiten ab, spricht Personen an und löst deren Rätselaufgaben, um Hindernisse zu bewältigen und wichtige Hinweise zu erhalten.

Komfortable Recherchen

Mit der Lupe lassen sich die Spielumgebungen auf versteckte Objekte und Interaktionsmöglichkeiten untersuchen.
Mit der Lupe lassen sich die Spielumgebungen auf versteckte Objekte und Interaktionsmöglichkeiten untersuchen.
Einmal entdeckte Aufgaben lassen sich zum Teil auch erst später angehen und per Rätselindex beliebig oft wiederholen, verpasste Rätsel über Kater Kietz nachträglich ausfindig machen. Zudem kann man sich, wenn man mal partout nicht weiter kommt, bis zu vier gut gestaffelte Lösungstipps kaufen. Anschließende Erklärungen bei Zufallstreffern gibt's hingegen nicht. Dafür können oft einzelne Züge zurückgenommen, Ausgangssituationen wiederhergestellt und der Spielstand jederzeit gespeichert werden.

Da es drei Speicherplätze gibt, können sich auch mehrere Spieler individuell auf Rätselweltreise begeben. Nach längerer Auszeit freut man sich zudem über kurze Zusammenfassungen der letzten Ereignisse sowie die ausführliche Reisenotizen des Professors. Allerdings kann man auch selbst jederzeit zum virtuellen Notizblock greifen, dessen Transparenz bei komplexeren Rätseln oft von unschätzbarem Wert ist.

Lob verdient auch die hochwertige deutsche Lokalisierung in Text und Ton, während die vorwiegend klassischen, aber auch beschwingten Klänge des Soundtracks für entspannte Knobelatmosphäre sorgen. Schade nur, dass es keine durchgehende Sprachausgabe gibt. Auch Kamera, Mikrofon und Neigungssensoren des 3DS bleiben ungenutzt. Vom Touchscreen wird hingegen reichlich Gebrauch gemacht, die 3D-Funktion sogar in den sehenswerten Anime-Sequenzen eingesetzt.

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