Test: Tokyo Crash Mobs (Logik & Kreativität)

von Michael Krosta



Publisher: Nintendo
Release:
14.01.2013
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Die Rache der Warteschlange

Gemeinsam nehmen es die beiden Mädels mit einer bunten Ninja-Truppe auf.
Gemeinsam nehmen es die beiden Mädels mit einer bunten Ninja-Truppe auf.
Der zweite Modus erinnert wie gesagt an Zuma, denn hier steht die Schlange nicht still, sondern bewegt sich konstant auf einen Schalter zu. Wird er vom Anführer gedrückt, hat man verloren. Entsprechend muss man zusehen, das Wandervolk auch hier nach der 3er-Regel in Luft aufzulösen. Schön: Anstatt die Leute nur zu werfen, kann man sie hier auch rollen. Das ist besonders dann praktisch, wenn sich schon Menschen zwischen dem Werfer und seinem Wunschziel befinden. In diesem Fall visiert man die Stelle einfach an und wartet, bis die vordere Reihe nach oben hüpft und so den Weg für die Schussbahn frei macht. Das alles wäre natürlich viel zu einfach, als haben sich die Entwickler auch hier Gedanken gemacht, wie man den Spieler zusätzlich zu Zeitlimit, Ninjas & Co ins Schwitzen bringen kann. Also stellt man z.B. zwischendurch einen Typ mit Trillerpfeife an die Spitze der Kette, der die Formation mit Tempo in Richtung des tödlichen Schalters führt. Nur wer auch hier zwei weitere gleichfarbige Leute um den Antreiber schart, kann ihn ausschalten.

Zudem bahnen sich in höheren Stufen auch mehrere Ketten ihren Weg zu mehreren Schaltern. Hier wird es nicht nur deutlich hektischer, sondern manchmal auch ein bisschen unfair. Da helfen auch die bewährten Extras oder neue Hilfsmittel wie die zeitlich beschränkte Barrikade nicht mehr viel, um dem chaotischen Gewusel Herr zu werden.

Die Ninjas greifen an!

Eine kleine Kegelrunde verschafft kurzzeitig wieder etwas Luft.
Eine kleine Kegelrunde verschafft kurzzeitig wieder etwas Luft.
Der letzte Spielmodus, der meist das Finale einer Woche darstellt, dreht sich um die Ninjas und erinnert wieder mehr an Bust-A-Move: Neben dem Meister in der Mitte des Bildschirms stellen sich die Schattenkrieger in farbigen Anzügen auf und müssen ebenfalls nach der Dreierregel ausgeschaltet werden. Teilweise läuft eine kleine Gruppe auch auf den Spieler zu oder es werden Gegenstände nach ihm geworfen. Hier hilft dann nur ein geschicktes Ausweichen oder ein Konter via Rollangriff. Im Gegensatz zu den beiden anderen Modi werden die Personen hier nicht mit dem Stylus, sondern mit einem Knöpfdruck geworfen bzw. gerollt. Zudem wird via Bewegungssensoren die Blickrichtung verändert - alternativ ist aber auch eine Steuerung mit dem Stylus möglich, wobei erstere Variante erfreulich präzise funktioniert.

Merkwürdige Video-Clips

Zwischen den einzelnen Leveln werden übrigens kleine Videoschnipsel mit realen Schauspielern gezeigt. Im Mittelpunkt stehen dabei eine Blondine aus westlichen Gefilden sowie eine brünette Japanerin. Allerdings sind die Szenen äußerst...bizarr, aber haben gerade deshalb einen gewissen Unterhaltungswert. Dialoge gibt es hier genauso wenig wie eine Logik. Die Frage „Was will mir der Künstler damit sagen?“ schwirrte mir beim Betrachten der Filmchen mehrmals durch den Kopf. Wer nicht genug davon bekommen kann, darf sich übrigens alle freigeschalteten Clips in einem separaten Modus erneut reinziehen.

Davon abgesehen gibt es für die beiden ersten Modi noch eine separate Endlos-Variante abseits der Story. Zwar gibt es lokale Bestenlisten, doch hätte man dem Spiel auch eine Online-Anbindung spendieren können. Ein Mehrspieler-Modus wird leider ebenfalls verwehrt, obwohl es sicher Spaß gemacht hätte, sich gemeinsam der Meute zu stellen oder sich in einem Versus-Match die armen Leute um die Köpfe zu werfen.

Kommentare

Levi  schrieb am
argh, genau ... das wars ... irgendwas wollte ich mir doch letzten zulegen, schwirrte mir noch so im Kopf rum X)
PS: von der Wertung bin ich echt positiv überrascht :D ... schön schön schön.
schrieb am