Test: HarmoKnight (Plattformer)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
28.03.2013
Spielinfo Bilder  
"Up, up, down, jump!"

Schneemänner sind noch das kleinere Übel.
Schneemänner sind noch das kleinere Übel.
Dabei ist man nicht nur mit der Hauptfigur Tempo unterwegs, denn im Laufe des Abenteuers stoßen auch noch eine Bogenschützin sowie ein Krieger mit seinem Äffchen dazu, die man in einer Oberwelt im Stil von Super Mario World kennenlernt, in der neben den Abschnitten auch Tutorials zugänglich gemacht werden. Teilweise ist der Weg versperrt und kann nur mit so genannten Königsnoten geöffnet werden, die man für gute Leistungen bekommt. Schön: Die zusätzlichen Figuren treten nicht nur in den unterhaltsamen Zwischensequenzen auf, sondern springen in einigen Passagen sogar für Tempo ein und werden vom Spieler kontrolliert. Diese kleinen Variationen sorgen für Abwechslung und hätten von mir aus sogar noch etwas öfter eingestreut werden dürfen.

Allerdings ist der „Schienen-Hüpfer“ ohnehin nur die eine Seite des Spieldesigns, denn Bosskämpfe funktionieren nach dem „Senso-Prinzip“, das schon bei Segas kultigem Space
Noten sammeln und Gegner plätten - das sind die Aufgaben eines HarmoKnight.
Noten sammeln und Gegner plätten - das sind die Aufgaben eines HarmoKnight.
Channel 5 zum Einsatz kam: Hier werden bestimmte Rhythmus-Muster vorgegeben, die man als Spieler anschließend originalgetreu im Takt imitieren muss. Diese Abschnitte leiden aber unter zwei Problemen: Zum einen lassen sich die geforderten Richtungswechsel über das Steuerkreuz angesichts des hohen Tempos manchmal nur schwer fehlerfrei bewerkstelligen. Zum anderen sind die Kommandos der Bosse aufgrund der verzerrten Stimmen oft schwer zu verstehen – vor allem der Unterschied zwischen „left“ und „right“ geht oft unter. Da hilft es auch nicht viel, dass die Tasten und Richtungen noch in Textform präsentiert werden, weil die Einblendungen zu schnell wieder verschwinden. Reines Auswendiglernen ist in solchen Momenten angesagt. Das stellt aber kein allzu großes Problem dar, weil die Abschnitte generell recht klein ausfallen.

Schnell vorbei

Entsprechend ist auch die Spielzeit nicht sonderlich hoch und schon nach wenigen Stunden flimmert der Abspann über den Bildschirm. Die kurzen Bonuslevel sind kaum der Rede wert und so streckt man die Spielzeit vor allem mit dem Drang nach Perfektion sowie der Suche nach versteckten Vogeleiern. Gemessen am Inhalt ist der stolze Preis von knapp 15 Euro trotzdem etwas zu hoch gegriffen, zumal manche der sieben Welten nur aus wenigen Abschnitten bestehen. Aus der Oberwelt hätte man mit zusätzlichen Abzweigungen und kleinen Rätseleinlagen vielleicht auch etwas mehr rausholen müssen.

Kommentare

Levi  schrieb am
Erstmal Danke für den Test :D ... gelesen wird später X)
schrieb am