Wie passen die Puzzles in die Story?
Auch Phoenix Wright und seine Assistentin Maya Fey sind auf dem Weg in die britische Hauptstadt.
Immer wieder gibt es kleine Rätsel oder Schiebepuzzles zu lösen. Sie wirken nach wie vor ein wenig aufgesetzt, passen aber bislang immerhin etwas besser zur Story als in „Die Maske der Wunder“. Wachtmeister Barton weigert sich z.B., einen mysteriösen Unfall der mutmaßlichen Hexen im Park zu untersuchen, bevor er nicht seinen knurrenden Magen mit einem Hamburger beruhigen kann – also puzzle ich ihm den schmackhaften Snack zusammen.
Auch das Sicherheitssystem im Museum wird mit meiner Hilfe in einem kleinen rundenweisen Schleichspiel getestet. Nach ein paar ruhigen Ermittlungen und einer dramatischen Verfolgungsjagd mit einigen Hexen landen die beiden in den Katakomben nahe der Tower Bridge, um dort Sophie zu befreien.
Zurück im Gerichtssaal
Dort muss der Star-Anwalt schon bald eine ungewöhnliche Mandantin vertreten.
Danach blendet das Spiel zurück zu Phoenix Wright und seiner Assistentin Maya Fey, die sich auf einem Trip nach London befinden. Eigentlich war nur ein lockerer Austausch mit der britischen Anwaltskammer geplant, doch serientypisch kommt alles ganz anders: Ohne jede Vorwarnung haben die Briten Phoenix als Anwalt in einer Gerichtsverhandlung angemeldet, in welcher er die junge Sophie verteidigen soll. Das erweist sich ohne Informationen über den Fall natürlich reichlich schwierig - zumal auch seine Mandantin nur erstaunlich roboterhafte Worte von sich gibt.
Also verbringt der gelackte Staatsanwalt Blynde die ersten Minuten damit, sich über den uninformierten Wright lustig zu machen. Bizarr klingt auch die Anklage: Sophie soll sich des Diebstahls und der Körperverletzung schuldig bekennen – und zugeben, eine Hexe zu sein. Angeblich ist das zierliche Mädchen auf einem am Hafen liegenden Schiff auf Raubtour gegangen und hat einen Wachmann außer Gefecht gesetzt.
Erzählerischer Bruch
Die unterhaltsamen Zwischensequenzen wurden wieder sehr gut synchronisiert.
Der Kontrast zu den Ermittlungen des Professors fällt sofort auf: Die Musik klingt deutlich synthetischer und im Sekundentakt hageln alberne Kommentare auf den Anwalt ein, während die Figuren im Gerichtssaal wild gestikulieren – also ganz wie man es aus der Serie kennt. Trotzdem hat mich der erzählerische Bruch kaum gestört: Es wirkte eher interessant und frisch, eine Geschichte aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt zu bekommen; inklusive all der Eigenheiten, die beide Spieluniversen ausmachen.
All zu viel von der Gerichtsverhandlung habe ich nicht mehr mitbekommen – aber vermutlich läuft sie ähnlich ab wie in den Vorgängern: Man verhört illustre Zeugen, klopft ihre Aussagen auf Widersprüche ab und vergleicht sie mit den Beweisen aus der Gerichtsakte. Layton und Luke versuchen währenddessen, das Geheimnis von Labyrinthia zu erforschen.