Vorschau: The Legend of Zelda: TriForce Heroes (Action-Adventure)

von Jan Wöbbeking



The Legend of Zelda: TriForce Heroes (Action-Adventure) von Nintendo
Kooperatives Gerangel
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
23.10.2015
Spielinfo Bilder Videos

Ähnlich wie im kommenden Metroid startet auch Link auf dem 3DS in kooperative Abenteuer. Drei Spieler nehmen sich wortwörtlich auf den Arm: Mit Hilfe der Menschen-Pyramide lassen sich hohe Fackeln entzünden und andere Tricks bewältigen. Wir haben uns bereits durch einige Levels gekabbelt.



Freund oder Rivale?

Na, willst du in den Ausgang? Du kommst aber nicht zum Ausgang! Warum? Na weil ich dich einfach hochhebe und zum dritten Mal von der Plattform schmeiße - darum! Wer The Legend of Zelda: Tri Force Heroes bereits angespielt hat, kennt die Situation: Nachdem man im Bosskampf so schön zusammengearbeitet hat, muss noch etwas Zeit  für Nicklichkeiten sein. Ob man nun mit einem Liebespärchen zusammenspielt – oder zwei eingespielten Redakteuren einer Konkurrenzseite, zum Schluss gibt es stets noch ein wenig Ehekrach. Die nützliche Totem-Funktion eignet sich aber nicht nur zum Ärgern. Immer wieder hebe ich z.B. einen Partner hoch, damit er mit seinem Pfeil durch loderndes Feuer schießt. Dahinter gleitet das Projektil durch eine zweite Fackel, welche prompt entzündet wird und einen Mechanismus aktiviert, der eine Brücke herunterklappt. Auch Bomben spielen eine wichtige Rolle: Ich lasse mich von meinen Kollegen herumtragen und schmeiße dem kreisrunden stacheligen Margoma ein explosives Geschenk auf den Rücken, sobald sich sein Auge verzieht und eine Klappe öffnet.

Nimm das!
Nimm das!
Auch bei einem anderen Boss spielt die Position ein wichtige Rolle: Immer wieder müssen sich abwechselnd zwei oder drei Spieler zu einer Pyramide vereinen, um das Auge in der richtigen Höhe mit Pfeilen und  Schwertschlägen zu attackieren. Die Spielmechanik ist an Vorgänger The Legend of Zelda: A Link Between Worlds angelehnt und nutzt dessen gut an den 3DS angepasste Vogelperspektive. Dreht den 3D-Effekt ruhig ordentlich auf – mir zumindest sind wichtige Feinheiten der rätsellastigen Levels dann deutlich schneller ins Auge gesprungen. Da sich (zumindest in der E3-Demo) alle Mitstreiter eine Herzchen-Leiste teilen, hat sich mein Team in kniffligen Momenten übrigens deutlich stärker zusammengerissen. Die Reise führte uns durch diverse Kerker und über Gitterplattformen, unter denen tödliche Lava brodelte. Dort kam auch der aus dem Trailer bekannte Trick mit dem Bumerang zum Einsatz: Nachdem ich ihn geschmissen hatte, krallte ein Partner sich daran fest und flog zu mir.

Emoticons statt Sprach-Chat

Ähnlich wie in Splatoon will Nintendo online offenbar wieder auf Sprach-Chat verzichten. Wer seinen Kollegen Kommandos geben will, kann stattdessen eine Reihe von Emoticons antippen, die hier immerhin etwas differenzierter ausfallen. Wer möchte, kann auch alleine mit KI-Figuren losziehen, die man ebenfalls mit dem Touchpad herumscheuchen kann. Ein Spiel zu zweit mit einer Computer-Figur ist dagegen nicht möglich. Neben den Spezialfähigkeiten spielt auch die Wahl der Kostüme eine kleine Rolle: Je nach Outfit werden z.B. die Wirbelattacke effektiver oder geworfene Bomben größer. Allzu schwer gestalteten sich die Schalter-Rätsel bisher zwar nicht, das Zusammenspiel  mit den Kämpfen und den Kooperationen wirkte aber bereits motivierend und sorgte für die meisten Lacher am Stand.
 

AUSBLICK



The Legend of Zelda: Tri Force Heroes sorgte bei meinem Nintendo-Besuch mit Abstand für am meisten gute Laune: Wenn man zusammen mit der Totem-Fähigkeit experimentiert und sich gegenseitig immer wieder aus dem Weg schleudert, kommt richtig schöne Knobel- und Abenteuer-Stimmung auf, die gut zu den überschaubaren Arealen und der Vogelperspektive aus A Link Between Worlds passt. Die Demo beschränkte sich noch auf einfache Rätsel, die im Zusammenspiel mit den Kämpfen aber schön ausbalanciert waren. Für lange Zugfahrten könnte das Spiel genau das Richtige werden – schade allerdings, dass man nur zu dritt oder alleine loslegen darf.

Einschätzung: gut

Kommentare

Hokurn schrieb am
Redshirt hat geschrieben:Wenn es dir so geht, solltest du aber dann mMn zumindest Majora's Mask eine Chance geben, da der Teil bis heute ein sehr eigenes Konzept hat, nicht nur innerhalb der Zelda-Serie, sondern auch allgemein. Es recyclet gameplaytechnisch und konzeptmäßig kaum etwas (optisch halt nur die Modelle vieler Figuren aus OoT) und wurde wiederum auch kaum von später folgenden Zeldas aufgegriffen. Die Welt fühlt sich ebenfalls vergleichsweise lebendig für ein 3D-Zelda an. Du wirst mit Majora's Mask ein sehr eigenständiges und spezielles Spiel bekommen, das sich auf jeden Fall mal lohnt, auszuprobieren, wie ich finde.
Vielen Dank für deine Meinung dazu...
Majora's Mask wäre vorraussichtlich auch das erste was ich von denen probieren würde. Allein weil man sich in nen Goronen verwandeln kann. :D
Aktuell steht für mich aber eh erstmal Urlaub an. Ich nehme zwar meinen 2DS mit versuche aber da während den Zugfahrten und evtl. langweiligen Momenten andere Baustellen zu lösen... Eine ist A Link between Worlds und dann gibts da noch ein paar weitere. ;)
Dann im August nehme ich dann wohl endlich das langsam einstaubende Bloodborne in Angriff bis mich wieder das Fifa-Fieber ab September packt. Das ich bis Uncharted 4 dann noch The Witcher 3, Just Cause 3, Star Wars: Battlefront, Fallout 4, die Uncharted Collection und das besagte Tri Force Heroes im Blick habe, passt überhaupt nicht in meinen Terminplan. Um genau zu sein werde ich abseits eventueller Schnäppchen/kleinerer PSN Titel Fifa kaufen und auf Just Cause 3 wohl auch nicht lange warten können sofern das "ballert". Star Wars dürfte nach BF4 endlich mal der nächste Shooter werden sofern ich etwas damit anfangen kann. Der Rest muss ziemlich sicher warten...
Aber MM ist bei mir wohl der warscheinlichste nächste Titel im Zelda-Universum. ;)
Redshirt schrieb am
Wenn es dir so geht, solltest du aber dann mMn zumindest Majora's Mask eine Chance geben, da der Teil bis heute ein sehr eigenes Konzept hat, nicht nur innerhalb der Zelda-Serie, sondern auch allgemein. Es recyclet gameplaytechnisch und konzeptmäßig kaum etwas (optisch halt nur die Modelle vieler Figuren aus OoT) und wurde wiederum auch kaum von später folgenden Zeldas aufgegriffen. Die Welt fühlt sich ebenfalls vergleichsweise lebendig für ein 3D-Zelda an. Du wirst mit Majora's Mask ein sehr eigenständiges und spezielles Spiel bekommen, das sich auf jeden Fall mal lohnt, auszuprobieren, wie ich finde.
Hokurn schrieb am
diego-gaucho hat geschrieben:Sieht für mich halt eher nach nem Mini-Party-Game aus.
Minish-Cap fand ich richtig gut. Die 3D Dinger waren dann eh nicht so mein Ding. Phantom-Hourglass z.b.
Also ich bin mit Link's Awakening aufgewachsen und hatte damals nie eine Heimkonsole. Daher kann ich mit den 3D Zelda's auch nicht so viel anfangen und verspüre auch keine Nostalgie bei Ocarina of Time.
Trotzdem muss ich sagen, dass sich Zelda leider etwas zurück entwickelt auf dem Handheld.
Oracle of Seasons ist mein lieblings Teil der Serie. Danach kommt Link's Awakening und zum Schluss Oracle of Ages. Bei Minish Cap war ich vom Spiel ansich zwar nicht enttäuscht aber ich fühlte mich um ein paar Dungeons betrogen. Da war der Umfang einfach zu gering. Das was ich gespielt habe war natürlich gut. ;)
Auch waren die Welten von den GBC Titeln irgendwie lebendiger. Später habe ich dann mal A Link to the past und The Legend of Zelda ausprobiert aber da kam ich nicht mehr wirklich ran. Letzteres war mir zu leer, weil mir die Quests außerhalb der Story immer Spaß gemacht haben und bei ALttP habe ich iwann die Motivation verloren. Auch weil ich viel schon kannte durch das Recycling aus den nachfolgenden Spielen...
Phantom Hourglass bot dann keine richtige Welt mehr, weil man ja nur noch kleinere Inseln besuchte und die Steuerung war erstmal auch nicht so der Hit wenn man die vorher lieben gelernt hat. Ich habs dann iwann nach nem "Piratengeisterschiff-Dungeon" abgebrochen. Spirit Tracks habe ich dann ignoriert, weil die Welt mit ner Lok ja noch linearer aufgebaut sein soll und A Link between Worlds liegt jetzt schon über ein halbes Jahr bei mir angespielt rum. Aus meiner GBC Zeit ist ein rumliegender Zelda Titel unvorstellbar.
Zwischendrin habe ichs nochmal mit Twilight Princess probiert in die 3D Zelda's reinzukommen aber das hat sich für mich auch schnell erledigt. Seitdem wandern OoT 3DS, MM 3Ds und Spirit Tracks auch immer wieder auf meine Wunschliste und fliegen auch wieder schnell...
diego-gaucho schrieb am
Sieht für mich halt eher nach nem Mini-Party-Game aus.
Minish-Cap fand ich richtig gut. Die 3D Dinger waren dann eh nicht so mein Ding. Phantom-Hourglass z.b.
Hokurn schrieb am
diego-gaucho hat geschrieben:Das Ding hat nichts mit Zelda zu tun.
Machst nen Remix klar? Gern auch bei Metroid. ;)
Ne jetzt mal ehrlich... Ich finde es schaut super aus was das Gameplay betrifft. Für einen Kauf muss es bei mir dann aber alleine sinnvoll spielbar sein, weil ich den 2DS bei langen Zugfahrten, Lehrgängen und evtl im Urlaub nutze. Da habe ich dann meistens auch kein Internet...
Wenn es gut allein spielbar ist und die Qualität in Sachen Story, Weltdesign, Charaktere usw. stimmt dann bin ich dabei. ;)
Naja falls nicht ist das auch nicht so dramatisch, weil ich auf meinem 2DS mit meiner aktuellen Spielebibliothek noch hunderte Stunden vor mir habe und aktuell viel zu wenig dafür reise.
Außerdem hat man bei dem Wetter eh wenig Lust zu daddeln...
schrieb am