Zurück zu den Wurzeln...
...geht es in diesem Spiel rund um Kopfgeldjägerin Samus Aran nur an der Oberfläche: Wie damals auf dem Game Boy ist man
Die Kulisse kann sich sehen lassen; neu ist die Karte.
in der Seitenansicht unterwegs, um die Höhlensysteme eines Planeten namens SR388 zu erforschen. Warum? Um dort die Wurzel des Alienübels zu bekämpfen und die so genannten Metroids zu vernichten - ein stimmungsvolles Intro fasst nochmal alle Ereignisse in einem Rückblick zusammen, so dass auch Einsteiger ohne Kenntnisse des ersten Teils informiert sind. Mercury Steam stellt das Abenteuer über eine 3D-Engine dar und im Gegensazt zum schwarzweißen Original erkundet man natürlich farbenfrohe Labyrinthe.
Die können sowohl architektonisch als auch atmosphärisch punkten: Man durchstreift monumental designte Kulissen mit angenehmer Tiefenwirkung, die bei aktiviertem 3D noch markanter ist. Hinzu kommt ein fast komplett neues Leveldesign, wobei man diesmal auf eine Karte zugreifen kann. Schade ist, dass man diese nicht zoomen kann; schön ist, dass man Stellen darauf markieren kann und dass sie nicht auf Anhieb alles verrät, so dass es genug Geheimnisse wie versteckte Wege gibt. Die brüchigen Stellen kann Samus über ihren Scan-Impuls aufdecken. Hinzu kommen weitere neue Fähigkeiten, die meist etwas von der sammelbaren Energie namens Aion verbrauchen.
Von Beginn an kann Samus frei in alle Richtungen zielen, was den Spielfluss im Vergleich
Ein frisches Manöver ist der Konter: Drückt Samus rechtzeitig X, wehrt sie Feinde ab.
zum Original erheblich dynamischer gestaltet - dabei wird alles komplett über den Analogstick gesteuert. Zu den interessantesten frischen Manövern gehört der Konter im Nahkampf: Greift ein Alien an, muss Samus rechtzeitig X drücken, um den Feind abzuwehren und ihn so kurzzeitig für ihre eigene Attacke zu schwächen. Das erfordert etwas Timing, aber erhöht die Spannung und kann auch im ersten Bosskampf zum Erfolg führen - hier merkt man, dass Mercury Steam bereits in
Castlevania: Lords of Shadow ein klasse Kampfsystem mit Riposte entwickelt hat. Natürlich greift die Kopfgeldjägerin erneut auf ihre traditionellen Waffen wie Beam, Raketen oder Morphball zurück, die sie schrittweise freischaltet und wie gehabt für die Öffnung von Türen sowie Durchquerung von engen Schächten benötigt.
Amiibo-Exklusivitäten
Dass
Metroid: Samus Returns vier amiibo-Figuren unterstützen wird, die exklusiv unterschiedliche Elemente freischalten, hat bereits im Vorfeld für Unmut gesorgt. So wird man z.B. nur mit dem parallel zum Spiel veröffentlichten "Metroid amiibo" (Metroid Collection) eine neue Schwierigkeitsstufe namens Fusion-Modus verfügbar machen können -
ansonsten schaltet man lediglich eine höhere frei. Und nur das "Zero Suit Samus amiibo" (Super Smash Bros. Collection) sorgt dafür, dass man sich die Musik in der Galerie anhören kann, sobald man es durchgespielt hat.