Vorschau: Klassiker in neuen Farben
Zurück zu den Wurzeln...
...geht es in diesem Spiel rund um Kopfgeldjägerin Samus Aran nur an der Oberfläche: Wie damals auf dem Game Boy ist man
Die können sowohl architektonisch als auch atmosphärisch punkten: Man durchstreift monumental designte Kulissen mit angenehmer Tiefenwirkung, die bei aktiviertem 3D noch markanter ist. Hinzu kommt ein fast komplett neues Leveldesign, wobei man diesmal auf eine Karte zugreifen kann. Schade ist, dass man diese nicht zoomen kann; schön ist, dass man Stellen darauf markieren kann und dass sie nicht auf Anhieb alles verrät, so dass es genug Geheimnisse wie versteckte Wege gibt. Die brüchigen Stellen kann Samus über ihren Scan-Impuls aufdecken. Hinzu kommen weitere neue Fähigkeiten, die meist etwas von der sammelbaren Energie namens Aion verbrauchen.
Von Beginn an kann Samus frei in alle Richtungen zielen, was den Spielfluss im Vergleich
Amiibo-Exklusivitäten
Dass Metroid: Samus Returns vier amiibo-Figuren unterstützen wird, die exklusiv unterschiedliche Elemente freischalten, hat bereits im Vorfeld für Unmut gesorgt. So wird man z.B. nur mit dem parallel zum Spiel veröffentlichten "Metroid amiibo" (Metroid Collection) eine neue Schwierigkeitsstufe namens Fusion-Modus verfügbar machen können - ansonsten schaltet man lediglich eine höhere frei. Und nur das "Zero Suit Samus amiibo" (Super Smash Bros. Collection) sorgt dafür, dass man sich die Musik in der Galerie anhören kann, sobald man es durchgespielt hat.
Ausblick
So eine prominente Serie, so wenig Fingerspitzengefühl - zumindest nach Metroid Prime 3: Corruption, das 2007 den letzten Glanzpunkt auf Wii setzen und 92% erobern konnte. Aber danach hat mich Nintendo durch die Bank enttäuscht, wenn es um Metroid geht: 2010 ließ man Team Ninja auf Wii mit Metroid: Other M einen unsäglichen Mischmasch produzieren und erst kürzlich sorgte Metroid Prime: Federation Force für langweilige Mehrspieler-Action. Umso schöner ist es, dass man auf dem 3DS den Weg zurück zu den Wurzeln in komplett renovierter Präsentation inklusive neuer Fähigkeiten geht. Mercury Steam war eine sehr gute Wahl für diese Neuinterpretation: Das bisher Gespielte überzeugt mich sowohl atmosphärisch als auch aufgrund des freien Zielens sowie des Konters hinsichtlich der Kampfdynamik. Wer das Prinzip der Klassiker mag, dürfte am 15. September richtig gut unterhalten werden. Nur die amiibo-Exklusivitäten nerven mal wieder.
Einschätzung: gut
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