Test: Die Siedler: Das Erbe der Könige - Nebelreich (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Die Siedler: Das Erbe der Könige - Nebelreich
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
24.03.2005
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ab 16,46€
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Das Erbe der Könige spaltete die Siedler-Nation. Die Fans der alten Teile trauerten vielen fehlenden Features hinterher, die die Serie so einzigartig gemacht hatten. Stattdessen führten die Entwickler ein neues Konzept ein, das besonders Einsteiger verführen sollte. Jetzt steht mit dem Nebelreich das erste Add-On in den Startlöchern. Werden beide Lager jetzt versöhnt?

Angst geht um

Am Ende von Das Erbe der Könige habt ihr zusammen mit Held Dario das Reich von den bösen Schergen befreit. Kurzum
Heldin Yuki in der Nahaufnahme.
bestieg Super Dario den Thron und Frieden kehrte ein. Statt die kleinen ökonomischen Probleme zu lösen, macht sich der Held jetzt auf, die streikenden Arbeiter an der Nhern-Brücke zu motivieren. Diese Baustelle ist nämlich Chefsache, da sie in die sagenumwobenen alten Länder Hen Brughs führt. Aber warum der Unmut? Die Angst geht um: Am anderen Ufer warten sonderbare, in Nebel gehüllte Schatten. Ein Angriff steht bevor, die Siedler zittern, also müsst ihr einschreiten…

Angriff der Nebelkrieger

Die Erweiterung entfesselt zehn umfangreiche Schlachten gegen die Nebelwesen und spendiert sowohl neue Einheiten als auch tapfere Helden: Da wäre z.B. Yuki, die Ninjasterne werfen und mit fernöstlichen Kampftricks auftrumpfen kann. Ihr Gegenteil ist Drake, der sich gerne in lustige Kapuzen hüllt und als Scharfschütze mit Bleipuste und Zielfernrohr auf die Jagd geht. Außerdem tritt mit Kala noch die fanatische Anführerin des Nebelvolkes auf: Sie bevorzugt als finstere Hexe besonders Gift-Magie.

Grafisch zeigt das Spiel alte Stärken: Die hübsche Mittelalter-Kulisse überzeugt mit verregneten Sumpflandschaften, kargen Lagern und vielen Lagerfeuern. Neues gibt`s an der Technologiefront: Mit "Fernglas" könnt ihr die Taverne errichten und dort Diebe rekrutieren. Diese Langfinger schleichen ungesehen ins gegnerische Lager, klauen dort Rohstoffe oder sprengen Gebäude. In der Taverne findet ihr außerdem den Kundschafter, der im Stand enorm weit guckt, Fackeln aufstellen kann und auf die nächsten Ressourcenstandorte deutet - sehr nützlich.

Etwas mehr Kampfvielfalt

Das Erbe der Könige bot nur eine spartanische Auswahl an Truppentypen. Hier schafft das Add-On ein etwas Abhilfe dank der Scharfschützen: Sie verursachen viel Schaden über große Distanz, müssen dafür aber lange nachladen. Diese Fernkämpfer gibt es in den obligatorischen Ausbaustufen "leicht" und "schwer". Gebaut und verbessert werden die Sniper übrigens in der brandneuen Büchsenmacherei. Trotz dieser neuen Truppen ist das Kampfsystem noch immer viel zu simpel gestrickt - es gibt einfach zu wenige unterschiedliche Einheiten.

      

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