Test: 7 Days Apocalypse (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



7 Days Apocalypse
Entwickler:
Publisher: -
Release:
03.05.2009
Spielinfo Bilder  
Ein Zweistick-Shooter à la Geometry Wars auf einem System ohne Joysticks? Das kann doch nicht funktionieren. Doch! Kann es! Allerdings müssen Spiele wie 7 Days Apocalypse nicht nur mit den teils berechtigten Vorurteilen fertig werden, sondern zusätzlich auch beweisen, dass sie mehr zu bieten haben als nur den guten Willen, etwas scheinbar Unmögliches auf iPhone/iPod Touch möglich zu machen.

Von Robotron bis 7 Days

Die Geschichte der Zweistick-Shooter ist ebenso lang wie facettenreich. Als Midway seinerzeit mit Robotron den Grundstein für Spiele legte, in denen die Laufrichtung unabhängig von der Schussrichtung gesteuert wird, hätte kaum jemand damit gerechnet, dass Jahrzehnte später Titel wie Geometry Wars oder Super Stardust HD dermaßen populäre Variationen dieses Prinzips abliefern würden.

Eines der Hauptmerkmale dieser Zweistick-Shooter-Variation ist die Perspektive, die sowohl die klassische Ansicht...
Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis findige Köpfe die Vermutung äußern wurden, dass dieses Konzept auch auf einem System funktionieren würde, das nur mit virtuellen Sticks dienen kann: dem iPod Touch bzw. iPhone. Bis vor kurzem war iDracula der einzig ebenso nennenswerte wie gewöhnungsbedürftige Vertreter seiner Art. Doch mit 7 Days Apocalypse (7DA) wagt sich ein weiterer Titel auf das dünn scheinende Eis der virtuell simulierten Joysticks.

Das Ende ist nah

Ist bei einem auf kurze Unterhaltungsschübe angelegten Actiontitel die Story wichtig? Dem Team von StormBASIC offensichtlich nicht. Wichtig ist nur eines: Die Welt muss vor dem in sieben Tagen nahenden Untergang gerettet werden, an dem ein Virus schuld ist, der alle Menschen in Zombies verwandelt. Doch es gibt Rettung: Eine gewisse Dr. Cupper kann ein Gegenmittel entwickeln, das allerdings sieben Tage veranschlagt. Und es kommt, was kommen muss: Man steht Welle auf Welle an Zombies und anderen untoten Wesen gegenüber.
So dünn diese Story auch ist, muss man ihr zu Gute halten, dass sie tatsächlich über minimalistische Texteinblendungen eine düstere Grundstimmung für die sieben Missionen der Kampagne erzeugt.
Und: Mit den unterschiedlichen Siegbedingungen kommt jeden Tag so etwas wie Abwechslung in das herkömmliche Action-Einerlei, das man im Survival-Modus in ungehemmter Form ohne Missionsdruck erleben kann.

Dicke Finger oder was?

Aber Story hin oder her: Wichtig ist bei einem Zweistick-Shooter vor allem die Steuerung. Und die zeigt sich hier mit Höhen und Tiefen. Momente, in denen man das Gefühl hat, die absolute Kontrolle über die leicht an Julie aus Heavy Metal F.A.K.K. 2 erinnernde namenlose Hauptfigur zu haben, wechseln sich ab mit Frust. Darüber, dass die Figur sich beharrlich weigert, aus der Ecke zu kommen, obwohl sie sich kurz zuvor noch geschmeidig durch die tumben Gegner tanzte. Und darüber, dass die Knarren nicht die letzte nötige Richtungsänderung vollziehen, obwohl man den letztlich wohl zu kleinen Stick doch deutlich z.B. nach oben bewegt.

... als auch eine Schulterkamera bietet.
Da das Ergebnis dieser fehlgeleiteten Steuerungsinterpretation meist ein Ableben ist, das man zumeist nicht selbst verschuldet hat, beraubt sich 7DA vollkommen unnötig wichtiger Punkte.

Lobenswert hingegen ist die Möglichkeit, zwischen der typischen Ansicht von oben und einer Schulterperspektive umschalten zu können, die einen mitten ins Geschehen führt. Auf der einen Seite hat man dadurch z.B. bei Mission 3, in der Gegenstände gefunden werden müssen, eine deutlich bessere Übersicht und kann die gewünschten Objekt schneller lokalisieren.
Andererseits jedoch treten die Schwächen im Texturdetail der ansonsten flotten 3D-Engine noch deutlicher zu Tage. Und: Die Kettensäge, die in der Topansicht bereits gewöhnungsbedürftig zu bedienen ist, verliert in der Alternativperspektive fast komplett an Bedeutung, da man die Entfernung zu den Gegnern nur schlecht einschätzen kann.

Apropos Waffen: Neben den Zweihand-Pistolen und der Kettensäge gibt es mit dem Plasma-Gewehr insgesamt gerade mal drei Waffentypen. Leider auch zu wenig, um auf Dauer zu motivieren.

  

Kommentare

Denyele schrieb am
Also bei twitter hab ich gelesen, das dies nur eine Woche dauern wird.
Ihr müsst die Tests ja nciht anklicken!
IsaacFromSpace schrieb am
Und so wie ich das sehe ist da bei der Abstimmung auch rausgekommen, ich frage mich warum sie trotzdem die Test machen ...
eulentier schrieb am
diese iPhone Tests gehen mir gewaltig aufn Sack. Welcher echte Zocker hat denn bitte son Bonzengerät und spielt damit ernsthaft? :evil:
Lester.Burnham schrieb am
....jetzt geb ich mein Senf aber auch mal dazu. Diese Iphone Tests nerven total. Bitte, bitte schafft das wieder ab!! Sowas braucht doch echt keiner.Ist das jetzt überall, machen das nun alle Online Spielemagazine?? ....täglich da jetzt über 5 Tests zu stolpern quält echt die Augen,bringt lieber irgendwelche 0815 New anstatt sowas lächerliches. *AufBodenknie*
bati. schrieb am
.... folgt link denn auch ein Button für iPod/iPhone ?
schrieb am