Test: Spider: Das Geheimnis von Bryce Manor (Geschicklichkeit)

von Jan Wöbbeking



Spider: Das Geheimnis von Bryce Manor
Entwickler:
Publisher: -
Release:
09.2009
Spielinfo Bilder  

Entwickler Tiger Games unternimmt etwas gegen die weit verbreitete Angst vor Spinnen. In Spider: Das Geheimnis von Bryce Manor schlüpfe ich selbst in die Rolle eines kleinen Achtbeiners. Als psychologisch anerkannte Konfrontationstherapie geht das Spiel vermutlich nicht durch - der knopfäugige Held wackelt aber so putzig mit seinen kleinen Beißwerkzeugen, dass selbst der stärkste Arachnophobiker eigentlich zum Spinnen-Fan werden müsste.



Mehr Fliegen für die Mücken

Vor kurzem haben die Entwickler ihrem Spiel ein kostenloses Update verpasst - Grund genug für uns, den Ausflug unter die Lupe zu nehmen. Dank dem "Director's Cut" werden nun 38 statt den ursprünglichen 28 Levels sowie ein paar Extras mitgeliefert. 
Geschafft: Die surrenden Plagegeister wurden erfolgreich ins Netz gejagt.
Neuerdings lasssen sich z.B. die Levels des Abenteuers einzeln anwählen. Dieser Modus ist das Herzstück des Spiels: Während entspannte Breakbeats und Bassläufe aus dem Kopfhörer wabern, erkunde ich ein idyllisch gezeichnetes, verlassenes Anwesen. In dem Gemäuer flattern jede Menge Fliegen, Falter und andere Insekten herum. Ziel des Spiels ist es, so viele Exemplare wie möglich zu fangen und anschließend zu verputzen - ganz wie in der Natur. Die Wegzehrung sorgt dafür, dass ich weitere Netze spinnen und noch mehr Viecher einfangen kann.

Die Steuerung verzichtet komplett auf emulierte Knöpfe, wirkt aber vor allem zu Beginn ein wenig hakelig und überladen: Nicht immer macht die Spinne das, was ich von ihr will. Meistens trippelt mein kleiner Nimmersatt aber brav an die Stelle, auf die ich meinen Finger lege. Liegt eine Vase dazwischen, ist das kein Hindernis für ihn. In wenigen Sekunden läuft er am Gefäß hinauf und an der anderen Seite wieder hinunter, um brav bei meinem Zeigefinger stehen zu bleiben. Auch an der Decke finden seine mit Widerhaken ausgestatteten Füßchen Halt. Das Tier ist eine Art Superheld seiner Gattung: Anders als seine Artgenossen in der Natur kann es sowohl hübsche Netze in den Raum zaubern als auch erstaunlich weit springen - nicht besonders realistisch, aber äußerst praktisch. Schnippe ich mit dem Finger über es hinweg, hüpft es in hohem Bogen in diese Richtung. Tippe ich auf die stehende Spinne verankert sie ihren Seidenfaden. Als nächstes schnippe ich sie zum Kronleuchter - schon ist ein Seil gespannt.
Knifflig: Am blitzblank funkelnden Spülbecken lassen sich keine Fäden befestigen.


Das große Fressen

Ein paar Fäden später ist ein komplettes Netz aufgebaut, in welches sich bereits die ersten Fruchtfliegen verirrt haben. Nach einem kleinen Snack scheuche ich auch ein paar Mücken in die Falle. Dicke Brummer wie die ruckartig fliegenden Libellen müssen nach erfolgreicher Jagd sofort verdrückt werden, sonst befreien sie sich schneller aus der Falle als jeder Entfesselungskünstler. Wespen sind sogar komplett immun gegen klebrige Spinnweben und müssen erst angesprungen werden, bevor sie im Magen landen. Nebenbei wird durch kleine Hinweise in den Hintergründen auch das Rätsel gelöst, warum niemand mehr in der alten Villa wohnt. Ab und gibt es auch kleine, geheime Nischen zu entdecken, in denen noch mehr Futter durch die Luft flattert. Wer sich nach rund zwei Stunden durch die relativ einfach meisterbaren Räume der Villa gefressen hat, kann in drei weiteren kleinen Modi um Punkte spielen. Mal müssen in drei Minuten so viele Insekten wie möglich erlegt werden, ein anderes mal ist die Seide begrenzt. Schafft man es, sich möglichst lang nur auf Netzen zu bewegen,  sorgen einfache Kombos für einen Punkteregen. Die Ergebnisse lassen sich dank Leaderboards weltweit vergleichen -
Getestete Version: 1.1
Größe: 70,6 MB
Preis (8.1.10): 2,39 Euro 
trotzdem hat mich die Highscorejagd hier bei weitem nicht so sehr gepackt wie in aktuellen Score-Shootern der Marke Geometry Wars.    

Kommentare

Jazzdude schrieb am
xslay18 hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:
[Cthulhu] hat geschrieben: Hm? Einen iPod Touch bekommste neu für 165?
Tatsächlich? Dann war ich zulang nicht mehr im MM, Saturn oder auf Amazon... Also wo ich damals kaufen wollte hieß es 300 Euro. für 165 könnte man sogar ins nachdenken kommen..
dann warst du scho sau lange nichmehr im mm, ich hab meinen sogar schon vor einem jahr für 189 gekriegt.
Dito! Ich geh fast nie innen MM 8)
the_Bruce schrieb am
SithlordDK hat geschrieben:Gab es nich damals auch auf PSX son Spinnenspiel?
Ja und das hieß auch spider und sah so ähnlich aus (die guten alten 2nhalb D Spiele).
Ich fands damals cool, ob es ein remake ist?...
Ps: Wenn ein ipod touch wirklich "nur" 169 Euro kostet, dann ist es ja schon fast konkurenz für Sony und Nintendo.
xslay18 schrieb am
Jazzdude hat geschrieben:
[Cthulhu] hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:nice one. Nur kauf ich mir wohl kaum ein Handy für 700 oder einen Ipod für 300 Euro.
Hm? Einen iPod Touch bekommste neu für 165?
Tatsächlich? Dann war ich zulang nicht mehr im MM, Saturn oder auf Amazon... Also wo ich damals kaufen wollte hieß es 300 Euro. für 165 könnte man sogar ins nachdenken kommen..
dann warst du scho sau lange nichmehr im mm, ich hab meinen sogar schon vor einem jahr für 189 gekriegt.
God Of Flame schrieb am
finds gut dass ihr euch sowas ma nebenbei testet. Respekt !
SithlordDK schrieb am
Gab es nich damals auch auf PSX son Spinnenspiel?
schrieb am