Test: Infinite Scuba (Simulation)

von Mourad Zarrouk



Infinite Scuba: Tauchen ohne Tiefgang
Infinite Scuba
Publisher: -
Release:
26.04.2013
Erhältlich: Entwicklerseite
Spielinfo Bilder  
Wir geben die Hoffnung auf eine echte Tauchsimulation nicht auf und haben uns „Infinite Scuba“ angesehen. Deren Entwickler konnten sich immerhin mit realistischen Erweiterungen zum Microsoft Flight Simulator einen Namen machen. Ein gutes Omen?


„We're really good at making realistic videogames“

Für zehn Dollar erwirbt man auf der Webseite des Entwicklers (Cascade Game Foundry) 
Die hübsche Lady wäre dann soweit: Let's go Diving
Die hübsche Lady wäre dann soweit: Let's go Diving
die Lizenz für ein „realitätsbasiertes, umweltbewusstes Videospiel, das dem Spieler ermöglichen soll die geheimnisvolle Schönheit  und Entspannung des Gerätetauchens vor realer Kulisse nachzuempfinden“. Hört sich fast zu gut an, um wahr zu sein. Nachdem der nur 70 MB große Client heruntergeladen und installiert worden ist, werde ich erst einmal von einer Warnung begrüßt. In der heißt es sinngemäß: Wir sind wirklich gut darin realistische Videospiele zu machen, aber diese Simulation kann keinesfalls die Ausbildung und das Training einer zertifizierten Tauschschule ersetzen“. Das wird ja immer besser, denke ich mir...

Ernüchternder Sprung ins subtropische Wasser

Nach dem Start finde ich mich direkt an Deck eines Tauchbootes wieder - eine schlanke,
Immerhin: Finimeter und Tiefenmesser haben es in das Spiel geschafft.
Immerhin: Finimeter und Tiefenmesser haben es in das Spiel geschafft.
hübsche, aber namenlose Taucherin zur linken, ein Auswahlmenü zur rechten. Das Spiel ist komplett in Englisch und zunächst habe ich außer „Go Dive“ auch nicht viele Auswahloptionen. Plötzlich finde ich mich im Wasser wieder. Keine Option, ob ich mit versetzt-gestreckten Beinen klassisch eintauche oder aber rücklings nach hinten über den Steg. Keine Option, ob ich direkt durchtauche oder zunächst an der Oberfläche verbleibe und dann langsam abtauche, kein Druckausgleich - nichts. Ich befinde mich plötzlich in einigen Metern Tiefe und es setzt ein Tutorial ein, das mich mit der Steuerung vertraut macht. Die ist denkbar simpel und an klassische Shooter angelehnt (WASD). Es gibt keine Taste für das Aufblasen und Ablassen von Pressluft meiner Tarierweste (was wirklich eine der wichtigsten Dinge beim Gerätetauchen ist). Aber das Gravierende: Es gibt keinen Partner, keinen „Buddy“ ! Egal wie schwierig es sein mag die KI zu programmieren, man taucht beim Scuba-Diving (und darum geht es ja) niemals alleine! Nie! Es ist also schon nach einigen Minuten klar: Das hier ist keine Simulation.

Kommentare

Filben schrieb am
Sehr gut, Mourad!
Gut, dass 4Players einen ransetzt, der auch Ahnung vom Tauchen hat. Ich habe vor Jahren auch Sporttauchen mit und ohne Geräten betrieben und würde mich über eine gute (!) Simulation freuen.
Danke für dieses doch erwartungs-ernüchternde Review.
johndoe820476 schrieb am
köstlich - eine tauchsimu :D
edit: guter test, auch wenn etwas knapp. aber für die unterhaltung sorgt bei mir allein schon die tatsache, dass es diese simulation überhaupt gibt.
Mourad schrieb am
...nope war ein kleines "technisches Problem" ... ist nun aber behoben, danke für den Hinweis!
schrieb am