Test: Ironclad Tactics (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Ironclad Tactics (Taktik & Strategie) von Zachtronics Industries
Ironclad Tactics
Release:
18.09.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
Spielinfo Bilder  
Mit der faszinierenden Chemie-Puzzelei SpaceChem konnte Zach Barths Independent-Studio Zachtronics Industries bereits auf sich aufmerksam machen. Mit Ironclad Tactics lädt man zur Reise in eine alternative Steampunk-Welt zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs ein. Wie gut uns der Trip gefallen hat, verrät der Test.

Dampfende Yankees

Im Kampf Nordstaaten gegen Südstaaten setzen beide Seiten neben klassischer Infanterie auch dampfbetriebene Kriegsmaschinen ein.
Im Kampf Nordstaaten gegen Südstaaten setzen beide Seiten neben klassischer Infanterie auch dampfbetriebene Kriegsmaschinen ein.
In Ironclad Tactics wird der Amerikanische Bürgerkrieg nicht nur von Soldaten mit Säbeln, Colts und Musketen, sondern auch von dampfbetriebenen Robotern ausgefochten. Man selbst führt als wissenschaftlicher Nordstaaten-Ingenieur zwar nur einen kleinen Privatfeldzug, für die alternative Zukunft der USA ist dieser aber alles andere als unbedeutend.

Gekämpft wird in der Regel auf vier mal neun Felder großen Rasterflächen, wo es darum geht, seine Blechkameraden (Ironclads) möglichst effektiv von einer Seite zur anderen zu dirigieren und den Gegner an Selbigem zu hindern. Dazu stehen einem diverse Einheiten, Bauteile und Aktionen zur Verfügung, die man sich vorher anhand von Sammelkarten individuell zurechtgelegt hat.

Diese Decks enthalten stets zwanzig Karten, von denen aber nie mehr als fünf gleichzeitig zu sehen und damit zu spielen sind. Dadurch erhält der Kampfverlauf eine gewisse Unvorhersehbarkeit und Dynamik. Um Karten spielen zu können, muss man über die auf ihnen vermerkte Anzahl an Aktionspunkten verfügen, die auf unterschiedliche Arten wie dem Besetzen von Flaggenposten oder Goldminen generiert werden können.

Im Eilschritt, marsch!

Die stetig anwachsenden Aktionskarten beinhalten nicht nur verschiedene Roboter und Soldaten, sondern auch Bauteile und Spezialmanöver.
Die stetig anwachsenden Aktionskarten beinhalten nicht nur verschiedene Roboter und Soldaten, sondern auch Bauteile und Spezialmanöver.
Doch egal, ob eine Karte gespielt wird oder nicht, jede Runde rückt eine neue nach und schiebt gegebenenfalls eine noch ungenutzte weg. Manuelles Kartenabwerfen ist nicht möglich. Auch die angeordneten Bewegungen, Umbauten und Angriffe werden rundenweise ausgeführt. Gemütliches Taktieren kann man sich jedoch abschminken, da die Runden und deren einzelne Phasen automatisch durchlaufen werden und Rückwärtsbewegungen ebenso unzulässig sind wie Zugrücknahmen.

Mit dem flotten Einbahntempo mag man anfangs zu kämpfen haben, später gewöhnt man sich aber an den Rhytmus inklusive gut getimter Stopps und Spurwechsel. Trotzdem wäre es schön gewesen, die Geschwindigkeit individuell regulieren zu können. Doch die lässt sich genauso wenig anpassen wie der Schwierigkeitsgrad. Auch beim Tutorial gibt es hier und da durchaus Verbesserungspotential.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am