Test: Tiny Brains (Geschicklichkeit)

von Jan Wöbbeking



Tiny Brains (Geschicklichkeit) von Spearhead Games
Tiny Brains
Entwickler:
Publisher: -
Release:
kein Termin
18.12.2013
11.12.2013
11.12.2013
kein Termin
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate)
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate)
Spielinfo Bilder Videos

Nach dem enttäuschenden Knack bekommt die PS4 endlich ihr heißersehntes 3D-Jump-n-Run: Wie der Name schon andeutet, dreht sich Tiny Brains aber um Hirnschmalz. Vier gepeinigte Versuchstiere wollen aus dem Labor ausbüchsen. Ein gelungener Koop-Knobler?



Elektronische Hirnstimulation

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Kooperation ist alles!
Das skurrile Comic-Design erinnert auf den ersten Blick an das neun Jahre alte Whiplash. Nach ein paar fiesen Experimenten besitzen die Versuchstiere in Tiny Brains vier nützliche Fähigkeiten: Die Fledermaus stößt als Schalter dienende Klötzchen und Kugeln vor sich her, das grüne Kaninchen zieht sie wie ein Magnet herbei. Die weiße Laborratte kann ihren Platz mit einem beweglichen Objekt tauschen – selbst wenn der hinter Gittern liegt. Der Kalte-Fusions-Hamster schließlich baut dampfende Eiswände auf, welche ihn in große Höhen katapultieren.

Mit Hilfe dieser Fähigkeiten ergeben sich allerlei lustige Physik-Puzzles. Als Einzelspieler wechsle ich im Sekundentakt zwischen den Figuren:  Ich baue eine Wand an den Rand eines Abgrundes, bugsiere mich damit auf die andere Seite, wechsle den Platz mit einem Klotz hinter Gittern, schleudere mich wieder per Eiswand zurück auf die andere Seite, springe in die Luft und feuere das Klötzchen gegen den Schalter. Bingo – das Experiment ist bestanden, ich darf in den nächsten Raum, während mein Peiniger mit dem russischen Akzent ein paar sarkastische Sprüche vom Stapel lässt.

Russische Weisheiten

Schmerzhaft aber nützlich: Die vier Protagonisten besitzen übertierliche Kräfte.
Schmerzhaft aber nützlich: Die vier Protagonisten besitzen übertierliche Kräfte.
Seine albernen Monologe klingen zwar bei weitem nicht so faszinierend philosophisch wie die von GLaDOS, lockern die Rätsel aber gelungen auf. Wenn ich beim Telefon auf ein paar Schnellwahltasten hüpfe, kann ich sogar ein paar Telefonate in seinem Namen führen. Auch anderswo haben die Entwickler ein Herz fürs Herumalbern: Auf einem Basketballplatz stelle ich z.B. mit einem Kugelhaufen die Physik-Engine auf die Probe. Ab und zu muss auch ein großer Ball ans Ziel bugsiert werden, was sich vor allem alleine knifflig gestaltet. Auch die Tower-Defense-Anleihen habe ich mit Unterstützung schneller gemeistert. In ihnen wird ein rosafarbenes Küken vor einigen Angriffswellen beschützt.

Falls ihr Freunde parat habt, solltet ihr sie also unbedingt zum Helfen überreden. Bis zu vier Spieler können jederzeit ein- oder aussteigen. Im Fall der Küken-Beschützung sind gute Reflexe gefragt. Ich baue z.B. eine blaue Eiswand auf, welche von Eike sofort in Richtung der aggressiven gelben Kükenhorde gestoßen wird und sie zerquetscht. Als nächstes sind größere Gegner dran: Ich zerre die Angreifer auf eine höhere Plattform, von der aus Eike sie auf eine Herdplatte bugsiert. Zum Abschluss müssen wir uns rechtzeitig auf zwei Schalter stellen, um Feuer und Sprit zu aktivieren – und schon gehen die Angreifer in Flammen auf.

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