Test: Dragon Quest 7: Fragmente der Vergangenheit (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Dragon Quest 7: Fragmente der Vergangenheit: Ein Rollenspiel-Klassiker dreht die Zeit zurück
RPG-Klassiker auf doppelter Zeitreise
Release:
16.09.2016
11.2001
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ab 39,99€
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16 Jahre nach seinem PlayStation-Debüt in Japan erscheint Dragon Quest 7 jetzt erstmals auch in Europa und zwar als Remake für Nintendos 3DS. Wie gut das einstmals auf der ehrwürdigen PlayStation veröffentlichte Rollenspiel gealtert ist, klären wir im Test.

Die Rettung einer vergessenen Welt

Vom verschlafenen Fischerdorf Buttsbüttel bis ins Königsschloss von Estard sind die Leute fest davon überzeugt, dass es außer ihrer Insel keine weiteren auf der Welt gibt. Der Ozean um sie herum scheint endlos zu sein und noch nie hat ein Seefahrer fernab der Heimat Land entdeckt. Der Sohn des bekanntesten Fischers des beschaulichen Eilands will das aber nicht glauben und beschließt zusammen mit Bürgermeistertochter Maribel und Königssohn Gismar insgeheim ein altes Schiffswrack wieder seetauglich zu machen und selbst auf Entdeckungsreise zu gehen.

Doch als sie eines Tages auf ihrer Heimatinsel in die Ruinen eines alten Tempels hinabsteigen, wird aus ihrer geplanten Schiffsreise plötzlich eine Reise durch Raum und Zeit. Durch das Zusammensetzen zerbrochener Steintafeln gelangen sie nämlich an Orte, die es früher tatsächlich einmal gegeben hat und die jetzt wie vom Meer verschluckt scheinen.
Für das 3DS-Remake wurde die Darstellung komplett auf 3D umgestellt und auf einen Bildschirm reduziert.
Für das 3DS-Remake wurde die Darstellung komplett auf 3D umgestellt und auf einen Bildschirm reduziert.
Klar, dass die drei sich aufmachen, mehr über diese Orte und ihre Bewohner herauszufinden und nach einer Möglichkeit suchen, sie zurückzubringen. Und so beginnt ein wahrhaft episches Unterfangen...

Vertrautes Umfeld

Dragon Quest 7: Fragmente der Vergangenheit folgt dem Aufbau der für den DS erschienenen Dragon-Quest-Remakes Die Chronik der Erkorenen (Dragon Quest 4), Die Hand der Himmelsbraut (Dragon Quest 5) und Wandler zwischen den Welten (Dragon Quest 6). Die 3DS-Neuauflage setzt allerdings komplett auf 3D-Grafik und nutzt den Touchscreen nur noch für Karten und Menüs statt beide Bildschirme für die Darstellung der Kulissen einzuspannen. Vorzüge haben beide Varianten, wobei der zusätzliche Tiefeneffekt gerade bei den generell hübschen Kampfanimationen teils durchaus sehenswert genutzt wird.

In punkto Handhabung werden sich DS-Veteranen sofort heimisch fühlen, da sich Spielmechanik und Menüführung kaum verändert haben. Das größte Novum dürfte wohl die Abkehr von den Zufallskämpfen darstellen, was den Spielverlauf aus heutiger Sicht angenehm aufwertet, auch wenn man nicht jedem Gegner so einfach ausweichen kann. Vor allem in engen Gängen und Labyrinthen oder beim plötzlichen Entstehen von Gegnern in unmittelbarer Nähe gehören unfreiwillige Kampfunterbrechungen immer noch zum Alltag, sofern man keine Kämpfe reduzierenden Zauber oder Objekte einsetzt. Exzessives Level-Grinding wie noch im vierten Teil gehört aber zum Glück nicht mehr zum Pflichtprogramm.

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Kommentare

Kensuke Tanabe schrieb am
Schade das die Serie hier so wenig Anklang findet, kein Wunder das es doch nicht alle Teile hier rüber schaffen. Ein Glück hat sich Nintendo um die letzten Teile als Publisher gekümmert, außnahme ist der MMO Teil, und auch 11 wurde ja für uns im Westen angekündigt, aber ob es auch ohne Nintendo auf deutsch kommt? Naja, ich würde mich da auch mit einer englischen Version zufrieden geben.
Ich bin gerade bei 45h bei DQ7 und wieder total begeistert, wie eigentlich mit jedem Teil den ich gespielt habe. Man muß sich wirklich durch den zähen Einstieg kämpfen und auch danach dauert es noch lange bis das Spiel sein volles Potenzial entfaltet, aber dan zündet es so richtig. Man besucht die Gebiete in der Gegenwart, weiter Vergangenheit, und manchmal einige Jahre Später in der Vergangnheit. Es gibt ein "Und täglich grüßt das Murmeltier Kapitel" und viel, viel mehr. Die kleinen Geschichten sind einfach wunderbar herzerwärmend. Das Episodenhafte, und das man sich immer auf den Stand bringen kann, im Menü, was gerade passiert ist, oder wo man das nächste Fragment findet, ist ein toller Komfort. Auch die Kämpfe werden im späteren Verlauf knackiger und man beißt schon das eine oder anderemal ins Gras.
Teil Fünf ist bei mir immer noch auf dem Siegertreppchen des spaßigsten Teils, dicht gefolt von Sieben und Acht, welche ich nicht in eine beliebtheits Reihenfolge bringen kann.
Das Spiel gibt es momentan für 31,99? auf Amazon, kein hoher Preis für so einen aktuellen Titel.
Es war mir eine Herzensangelegenheit für das Spiel hier noch einmal die Werbetrommel zu rühren, auch wenn es wohl vergebens ist.
matzab83 schrieb am
Nach Fire Emblem der erste Pflichkauf.
Freu mich drauf.
schrieb am