Alte Garde
Mit an Bord ist Original-Zeichner Dave Gibbons, der für DC Comics auch an Green Lantern oder Batman arbeitete. Diesmal hat er sich für eine eigene Art entschieden, den Comic-Look der Vorgänger in die dritte Dimension zu transportieren. Damit das Ergebnis nicht so grob wirkt wie etwa in Telltale-Titeln, werden die schwarzen Outlines mit der Hilfe von Normal-Maps erzeugt. So passen sich die Ränder immer der Perspektive, der Beleuchtung und der Farbgebung an, was sich auf dem 4K-Monitor von Cecils Notebook bereits durchaus sehen lassen konnte.
Selbst gespielt haben wir noch nicht, aber uns wurde bereits der Einstieg präsentiert, der auch im Trailer angerissen wird. Zehn Jahre nach Teil 1 kommt Foster aus einem Wüstensturm an den Toren der australischen Stadt an und versucht sich durch die Überwachungssysteme zu mogeln. Dabei spielt die Manipulation elektronischer Systeme eine wichtige Rolle. Auf diese Weise möchte Cecil an das Rätsel-Gefühl des Vorgängers sowie der Verben-Nutzung in Lure of the Tempress erinnern. Als er an die Batterie eines Droiden gelangen will, hackt er sich beispielsweise in die Steuerung eines Krans und eines Förderbands.
Manipulation ist alles
Noch wurde in der Alpha nur vor den Toren der Metropole geknobelt.
Dabei lassen sich einige Worte austauschen – in diesem Fall hilfreich ist der Begriff „schnell“ beim Förderband, welches plötzlich eine Kiste viel zu schnell auf den Hof katapultiert. Das wiederum ruft den Reparatur-Droiden auf den Plan, der sich per manipuliertem magnetischem Kran anheben lässt, so dass er hilflos in der Luft baumelt und man seine Batterie stibitzen kann. Die hilft wiederum dabei, den Truck für die Fahrt in die Stadt klarzumachen.
Manchmal reicht es bereits, im System Privilegien von Bots anders zu verteilen. Darüber hinaus gibt es auch humorvolle Alternativlösungen: Der diensthabende Mechaniker z.B. ist höchst beeindruckt, als Robert einen spinnenden Automatik-Poller in Sekundenschnelle in Ordnung bringt. Glücklicherweise hat er nicht gesehen, dass er sich im Multiple-Choice-Dialog einfach für die Option entschied, beherzt zuzutreten – Gewalt hilft in technischen Fragen schließlich immer! Schön auch, dass in den Dialogen meist eine ganze Hand voll Dialogoptionen zur Verfügung standen.
Blecherner Sidekick
Der direkt steuerbare Robert scheint sich deutich weniger hölzern durch seine Welt zu bewegen als z.B. Blacksad in Pendulos gleichnamigem Adventure.
Neben neuen Blecheimern wie einem aufdringlichen Immigrations-Druiden kehren auch altbekannte Figuren zurück, z.B. Roberts eigenwilliger sprechender Roboterfreund Joey. Zusätzlich zu den kontinuierlich kniffliger werdenden Puzzles sollen den Spieler später auch „Levels voller Action“ erwarten. Näher erklären konnten die Entwickler deren Umsetzung allerdings noch nicht. Bisher scheint nur festzustehen, was sie nicht enthalten: Schießereien oder Geschicklichkeitstest mit simplem Knöpfchendrücken sollen darin nicht auftauchen.