Name: Die Gilde
Genre: Wirtschafts-/Lebenssimulation
Entwickler: 4HEAD Studios
Publisher: Infogrames
Vergleichbar mit: Die Fugger 2


Start in die dritte Dimension

Die Gilde spielt im Europa der Jahre 1400 bis 1600 und wird wie schon sein 1996 erschienener Vorgänger neben einer herkömmlichen Wirtschaftssimulation auch Features einer Aufbau- und Lebenssimulation enthalten. Damit das Spiel aber in einer zeitgerechten Grafik erscheint, hat Entwickler 4HEAD Studios die dritte Dimension eingeführt, die dem Genre ein ganz neues Gesicht gibt.

Story

Zu Beginn des Spiels generiert der Spieler seinen Charakter, in dem er seine Mutter und seinen Vater auswählt. Diese haben durch ihren Beruf spezifische Vor- und Nachteile, die auf ihr Kind übertragen werden. Ist dies geschafft, beginnt das Streben nach Ruhm, Reichtum, Ämtern und Titeln. Um dies zu erreichen kann u.a. die Produktion angekurbelt werden, um die erwirtschaften Güter gewinnbringend zu verkaufen, oder aber Mitstreiter bestohlen und bestochen werden. Die Städte sind komplett in 3D dargestellt und jedes Gebäude kann betreten werden. Gehört es dem Spieler, können in ihnen die möglichen Tätigkeiten in Gang gesetzt und Pläne geschmiedet werden.

Gameplay

je nach gewähltem Charakter stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung: z.B. kann der Spieler als Dieb oder als Steinmetz sein Leben bestreiten

15 verschiedene Lehrberufe und etwa 30 verschiedene Ämter und Berufsgrade stehen zur Auswahl

historische Ereignisse können ebenso nachgespielt werden, wie auch ein normales, freies Spiel

Charaktererschaffung ähnlich wie im Rollenspiel

rundenbasierte Abläufe, wobei die Geschwindigkeit der Runden nach eigenen Wünschen abgepasst werden kann

bisher einzigartige Handlungsfreiheit in diesem Genre

Berufe können durch Meisterbriefe "erweitert" werden, damit auch die Produktionsstätten ein Ausbau erfahren können

fünf unterschiedliche Städte (Augsburg, Berlin, Dresden, Hannover, Köln)

sieben Gegenspieler, die entweder vom Computer oder menschlichen Mitspielern gesteuert werden (Singleplayer, "Hot-Seat" oder LAN)

dank einer sehr einfach und innovativen Steuerung sowie vielen Hilfssystemen fällt die Bedienung leicht

etwa 100 bis 120 Gebäude können in einer Stadt errichtet werden

freie Entfaltung da der Weg zum Ziel nicht vorgegeben ist

Grafik/Sound

eigens entwickelte 3D-Grafik (Echtzeit)

bis zu 500 NPCs werden die Städte bevölkern

Kamera ist stufenlos dreh- und zoombar

sehr detaillierte und liebevoll gestaltete Städte

vier unterschiedliche Jahreszeiten, die sich sowohl grafisch wie auch spielerisch unterscheiden

vorgerenderte Räume

3D-Cut-Scenes

mittelalterliche Soundkulisse mit über 20 verschiedenen Titeln

Ausblick

Auch wenn der Schritt in die dritte Dimension bei einer Wirtschaftsimulation schwer zu realisieren scheint, so wird Die Gilde das erste Spiel sein, bei dem es gelingen könnte. Die einfach Bedienung und die jederzeit verfügbaren Hilfen werden auch Genreneulingen einfach machen, sich im Spiel zurecht zu finden und erste erfolge zu erzielen. Ein weiteren Pluspunkt wird Die Gilde durch die 15 verschiedenen Berufe verzeichnen können, da ein Spiel als Dieb bisher nie möglich war.

Release: Juni 2001
Support: offizielle Webseite
Screenshots: Mehr gibt`s hier
Downloads:
Rolling Demo (Video)