Interview: Two Worlds (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Zuxxez
Release:
31.08.2007
15.05.2009
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ab 3,50€
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4Players: Wie funktioniert das Moralsystem? Gibt es nur Gut und Böse oder auch eine Grauzone?

Alexandra Constandache: Die Taten des Spielers sind in ein sehr komplexes KI-Netz eingewoben, das die gesamte Spielwelt abdeckt. Entscheidungen wirken sich auf das Verhalten ganzer Gruppen aus und der Spieler ist ja nach Vorgehensweise bei manchen Völkern sehr beliebt oder gehasst. Das Schwarz-Weiß-System ist auch in Two Worlds vertreten, da es ein typisches Fantasy-Feature ist und zur Entwicklung einer entsprechenden Story unabdingbar ist.
Kampf auf der Hochebene: Dieser Wolf wird uns nicht so einfach ziehen lassen.
Allerdings hat der Spieler trotzdem die Option, sowohl Heiltränke bei der Magiergilde zu brauen als auch an geheimen Orten bösartige Zauber aus dem Bereich Nekromanie zu lernen. Das Engagement bei einer bestimmten Gruppe schließt keinesfalls den Kontakt zu einer anderen Gemeinschaft aus. In Sachen Moral setzen wir außerdem auf sehr emotionale Entscheidungsmomente, die gut in der Erinnerung des Spielers bleiben. Alle Gruppen und vor allem die für die Handlung wichtigen NPCs werden intensiv eingeführt, um dem Spieler die Beweggründe für potentielle Handlungen und Entscheidungen zu erklären. Zudem hat jeder Charakter sein ganz persönliches Ziel und der Spieler muss entscheiden, ob es ein für ihn lohnenswertes ist oder nicht.

4Players: Warum habt ihr euch für eine eigene Grafik-Engine entschieden?

Alexandra Constandache:
Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund. Die derzeit erhältlichen Engines sind einfach nicht leistungsfähig und flexibel genug für unsere Ansprüche. PC-Profis basteln sich ihren Rechner schließlich auch selbst zusammen und kaufen kein Fertigteil. Ein weiterer Vorteil ist, dass auftretende Bugs und Kompatibilitätsprobleme einfacher und schneller gelöst werden können und wir nicht von anderen abhängig sind. Die Eigeninitiative bezieht sich aber nicht nur auf den Grafikbereich. Reality Pump hat mit TreeGen und ParticleGen sogar noch zwei eigene 3D-Tools entwickelt, die alle Pflanzen und Effekte der Fantasywelt zum Leben erwecken.

4Players: Wie viele Leute arbeiten eigentlich an Two Worlds?

Alexandra Constandache: Reality Pump und ZUXXEZ arbeiten zurzeit mit rund 50 Mitarbeitern an der Fertigstellung.

4Players: Welchen Rechner wird man brauchen, um Two Worlds mit allen Details flüssig spielen zu können?

Alexandra Constandache: Wenn alle grafischen Leistungen des Spiels abgerufen werden sollen, ist natürlich ein State-of-the-Art-Rechner mit entsprechenden Rechenleistungen und eine Grafikkarte mit Per-Pixel-Shader 3.0 notwendig. Aber auch Besitzer von nicht mehr ganz taufrischen Rechnern können aufatmen. Unsere Engine stützt sich vor allem auf die Power der Grafikkarte. Der Hauptprozessor kann über entsprechende Einstellungen in der Spielgrafik entlastet werden.

4Players: Das wird ein heißer Rollenspielherbst: Neverwinter Nights 2 und Gothic 3 stehen vor der Tür.  Wie will Two Worlds mit diesen bekannten Namen mithalten?

Wer steckt in diesem Kriegszelt? Im Nebel wagen wir uns an eine gut geschützte Siedlung heran.
Alexandra Constandache:
Wie bereits erwähnt, gibt es auf dem RPG-Markt natürlich einige Marken, die sehr dominant sind und in bestimmten Bereichen definitiv Maßstäbe für das Genre setzen. Hierbei handelt es sich meist um klassische RPG-Elemente, denen wir einen innovativen Schub geben möchten. So engt den Spieler bei Two Worlds kein Klassensystem in seiner Charakterentwicklung ein, und wir haben uns bei der Fortbewegung im Two-Worlds-Universum sehr viel Mühe gegeben. Hier ist vor allem das Reiten zu nennen. Auf Pferden, gezähmten Echsen oder anderen Kreaturen kann der Spieler auf sehr realistische Art und Weise durch die Welt galoppieren und zudem auch vom Sattel aus kämpfen. Dieses Feature eröffnet uns zahlreiche interessante Optionen, die in anderen Titeln nicht zu finden sind. Last but not least können wir den Spielern einen Multiplayer-Modus anbieten.

4Players: Wie wird der Multiplayer-Modus funktionieren?

Alexandra Constandache: Die Spieler können sich auf einen kooperativen und einen kampfbetonten Mehrspielerpart freuen. Beide Versionen präsentieren zusätzliche Geschichten, die unabhängig von der Storyline im Einzelspielermodus erzählt werden. Auf den zahlreichen Karten können bis zu acht Spieler gegeneinander oder miteinander antreten. Die entsprechenden Quests werden analog zur Stärke der antretenden Gruppe erschaffen. Ein weiteres wichtiges Feature ist die individuelle Gestaltung der Charaktere. Der Spieler kann sich für eine Rasse entscheiden und auch die Wahl einer Klasse ist im Multiplayerbereich möglich. Entsprechend der Wahl stehen bestimmte Eigenschaften und Grundausrüstung zur Verfügung. Auch optisch sind der Charakterentwicklung keine Grenzen gesetzt. Ein leistungsfähiges Tool ermöglicht vom Gesicht über die Statur bis hin zur Haarfarbe die Erschaffung eine ganz persönlichen Helden.

4Players: Vielen Dank für das Interview.

    
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Kommentare

johndoe-freename-102501 schrieb am
ReideenEagle hat geschrieben:Uii, die haben mal ne attraktive Chefin. 8O
Ist das wirklich ne Person, die sich mite dem Gerne und den Projekt auskennt ,oder ist das nur so ne Vorzeigefigur, die nur ihre auswendig gelernten Marketingtexte herunterleiert?
Die schöne Dame ist Ceo von ZuxxeZ, sehr engagiert und tief in die Entwicklung involviert. Unter anderem hat sie damals bei GigaTV persönlich Earth2160 vorgestellt. Man kann denke ich durchaus sagen, sie weiss wovon sie redet.
Gunner Gunman hat geschrieben:
ReideenEagle hat geschrieben:Uii, die haben mal ne attraktive Chefin.
Yeah, wer weis denn ihre NUMMER??? Die muss ich haben :roll: :roll: 8)
Hättest du wohl gerne ^^
johndoe-freename-102439 schrieb am
ReideenEagle hat geschrieben:Uii, die haben mal ne attraktive Chefin.
Yeah, wer weis denn ihre NUMMER??? Die muss ich haben :roll: :roll: 8)
Evin schrieb am
Super Interview!
Etliche Fragen die mir auf der Seele lagen wurden beantwortet. DANKE! ^__^
schrieb am