Die Entwickler von Frog City haben sich im Simulations-Genre bereits mit der Imperialism-Reihe einen Namen gemacht. Jetzt will Euch das Team aus San Francisco mit Trade Empires die Führung einer Handelsfamilie anvertrauen, die durch viele Jahrhunderte und Kulturen hindurch mit Gesetzen des Marktes kämpft und nur ein Motto kennt: Geld regiert die Welt. Wir haben uns die Demo mal näher angeschaut...
Story
In
Trade Empires führt Ihr eine Hänlderdynastie von Anbeginn ihrer Geschichte bis ins 19. Jahrhundert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der wirtschaftlichen Entfaltung Eures Reiches: Ziel der Wirtschaftssimulation ist der Aufbau eines Handelsimperiums. Im Spiel übernehmt Ihr die Führung einer traditionsreichen Familie von Kaufleuten. Der Reiz des Spiels soll vor allem darin liegen, sich stets den neuen Bedingungen der verschiedenen historischen Epochen anzupassen: Neue Transportmittel verändern Handelswege und neue Produkte verlangen andere Absatzmärkte.
Gameplay
In der Demo konnten wir das
Tutorial und die erste
Kampagne spielen. Schon während der viergeteilten Spielanleitung wird klar, dass sich
Trade Empires an eingefleischte Fans von Wirtschaftssimulationen richtet: Optisch ist die Standard-Isografik keine Augenweide, aber dafür gibt`s unzählige Tabellen und Menüs. Einsteiger dürften schnell das Handtuch werfen - zumal es (in der Demo) keine Auflockerungen durch Kämpfe oder Diplomatie gibt-, Genre-Fans werden sich gierig auf Profitstatistiken stürzen.
Die erste Kampagne entführt Euch in die
chinesische Shang-Dynastie (1700-1100 v.Chr.). Hier übernehmt Ihr die Kontrolle der Handelsfamilie
Tsang und müsst so viel Profit wie möglich machen. Zu Beginn steht Euch gerade mal ein Händler samt Esel zur Verfügung, der mit dem Transport von Getreide und Reis seine ersten Gewinne einfährt. Das ewige Gesetz von
Angebot und Nachfrage lässt sich per Rechtsklick auf die jeweiligen Orte schnell überblicken: Gibt es in einer Region nur Getreide, sehen sich die Bewohner nach Reis, der natürlich mit deftigen Aufpreisen unters Volk gebracht werden kann. Die
Rohstoffvorkommen werden zufällig auf der Karte verteilt, so dass Ihr Eure Märkte strategisch günstig platzieren müsst, denn Ihr könnt selbst die Reis- und Getreidefelder nicht selber anlegen.
Die
Benutzeroberfläche ist gewöhnungsbedürftig: Warum kann ich bei einer Meldung nicht direkt draufklicken, um zum Ort des Geschehens zu kommen? Warum muss ich Händlerrouten per Klickorgie festlegen, wo Drag&Drop viel einfacher wäre? Und wieso gibt es keine schönen Übersichtstabellen wie etwa in Seven Kingdoms, die das Scrollen durch 20 Händlerstatistiken ersetzen könnten?
Während Ihr Euch durch die teilweise etwas umständlich angelegten Menüs klickt und immer ein Auge auf die
Profite des jeweiligen Händlers habt, vergeht die Zeit. Ihr könnt die Spielgeschwindigkeit zwischen 0,5fach und 4fach einstellen und bei Bedarf per Leertaste auch eine Pause einlegen. Das ist insbesondere bei der Wahl und Festlegung der
Handelsrouten von Vorteil: So könnt Ihr in Ruhe überlegen, ob Ihr nur einen Pfad oder gleich eine teurere Straße anlegt, welche Rohstoffe der Händler in Stadt A aufnimmt, in welcher Stadt er sie verkauft und ob er vielleicht gleich eine Rundreise macht.