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Dreadnought (Shooter) – Voreiliger Stapellauf?

Interessant: Viel später als auf PC startete Dreadnought auf PlayStation 4 in die Beta-Phase – doch viel eher wurde es dort als fertiges Spiel veröffentlicht. Liegt es daran, dass die Raumschiff-Gefechte mit technischen Problemen zu kämpfen haben? Auf jeden Fall schmälerten sie das Vergnügen in unserem Test empfindlich. Ständige Abstürze gibt es inzwischen zwar nicht mehr. Trotzdem hätten die Dreadnoughts ruhig noch eine Weile im Dock verbringen können!

© Yager Development, Six Foot / Grey Box, Six Foot

Raumschiffe versenken

Es ist einer der wertvollsten Trends der letzten Jahre: In Spielen der Marke World of Tanks sprinten Online-Spieler nicht im Eiltempo durch enge Arenen, sondern schieben mal mehr, mal weniger schwere Vehikel übers Feld, durchs Wasser, über den Wolken entlang und inzwischen eben auch durchs All. Statt schneller Reaktionen und Treffsicherheit stehen überlegtes Manövrieren sowie der richtige Einsatz spezifischer Fähigkeiten im Mittelpunkt. So groß meine Abneigung gegen Panzer auch ist, so dankbar bin ich Wargaming dafür, dieses Genre populär gemacht zu haben!

Auftritt Dreadnought, auf das ich mich seit seiner Ankündigung wie ein Schneekönig gefreut habe, denn in kühlen Science-Fiction-Welten fühle ich mich viel wohler als vor den Kulissen realer Kriegsschauplätze. Zumal das Konzipieren fiktiver Raumschiffe Freiheiten erlaubt, die reale Kreuzer oder Flugzeugträger nicht bieten. Das betrifft vor allem Waffensysteme sowie Module, mit denen man ein Schiff etwa näher an seinen Gegner heran warpt.

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Taktisches Schiffeversenken: In Dreadnought verschiebt man große Pötte durchs All. © 4P/Screenshot


Wer kann was?

Grundsätzlich gleicht das Verschieben der schwerfälligen Pötte dabei den Manövern auf hoher See: Entsprechende Fähigkeiten und ein kurzzeitiges Verändern der Energieverteilung erlauben zwar schnelle Positionswechsel, doch grundsätzlich entscheiden das richtige Stellungsspiel und die Zusammenarbeit aller Kapitäne über Sieg oder Niederlage. Immerhin sind Dreadnoughts nur einer von fünf Schiffstypen mit sehr verschiedenen Besonderheiten.

So schleppen sich die namensgebenden Kähne als die mit Abstand größten Einheiten nur behäbig durch den Raum, setzen ihren Gegnern aber mit weitreichenden Nuklearsprengkörpern oder mächtigen Breitseiten zu. Man muss die schweren Schadenspucker allerdings schützen – u.a. vor flinken Zerstörern, deren Raketensalven gleich mehrfach großen Schaden anrichten, bevor sie wieder hinter einer Raumstation oder einem Felsen verschwinden.

Artillerieschiffe feuern hingegen wie Scharfschützen aus der Entfernung, sind aber langsam und im Nahkampf leicht zu schlagen. Schwach gepanzerte, extrem schnelle Korvetten stellen daher ihre größten Feinde dar, während taktische Kreuzer vor allem als Reparatureinheiten dienen.

Kommentare

11 Kommentare

  1. Was für ein Durcheinander, hier 8 Schiffe, da nur 5, hier zuerst Beta aber da schon raus, dann gibt's auf der einen Plattform nen Modus den's auf der anderen nicht gibt...

  2. 4P|Benjamin hat geschrieben: 15.04.2018 11:31 Genaugenommen ist nicht der Trailer, sondern die Spielinfo, außerdem richtigerweise verlinkt. :)
    Also wenn ich auf das dicke Play-Symbol in dem Bild oben auf der ersten Seite des Tests klicke, öffnet sich ein Trailer zu Cloud Pirates, das Ende letzten Jahres dichtgemacht hat. Fiel mir halt nur auf. :wink:

  3. schockbock hat geschrieben: 14.04.2018 20:10 Aus welchem Loch habt ihr denn den Cloud-Pirates-Trailer, der auf Seite 1 fälschlicherweise verlinkt ist, gebuddelt? :)
    Genaugenommen ist nicht der Trailer, sondern die Spielinfo, außerdem richtigerweise verlinkt. :)

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