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Hero Defense (Taktik & Strategie) – Tower Defense mit Heldenfaktor

Auf dem PC hatten die Entwickler von Happy Tuesday ihren Tower-Defense-Ableger Hero Defense vor zwei Jahren schon einmal an den Start geschickt. Mit Headup Games als Publisher haben sie nun auch PlayStation 4 und Xbox One ins Visier genommen. Mit welchem Ergebnis, verrät der Test.

© Happy Tuesday / Happy Tuesday / Headup Games

Helden statt Türme

In Hero Defense übernimmt man nicht wie in anderen Tower-Defense-Vertretern die Rolle eines Turmbauers, um sich gegen wellenweise einfallende Gegnerhorden zur Wehr zu setzen.
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In Hero Defense lässt man keine starren Türme, sondern fünf agile Helden kämpfen. © 4P/Screenshot
Stattdessen kontrolliert man bis zu fünf agile Helden, die man relativ frei über die von Vampiren, Zombies und anderen Horrorwesen überrannten Schlachtfelder dirigieren und automatisch kämpfen lassen kann.

Vampirjäger Jack Sanders richtet mit seiner Armbrust vor allem bei Blutsaugern großen Schaden an, während die verlangsamenden Weihwasserattacken von Totengräber Barrows besonders schmerzhaft für wandelnde Skelette sind. Die kleine Samatha Hain röstet mit ihren geworfenen Kürbislaternen hingegen am effektivsten Zombies, während die reanimierte Jane Doe mit ihrer Nagelkeule blitzschnell Igor-Köpfe zertrümmert. Der letzte im Bunde ist Mensch-Werwolf-Hybrid Wylde Halbblut, dessen Wurfklingen richtigen Werwölfen klaffende Wunden zufügen.

Individuelle Maßarbeit

Die fünf Helden unterscheiden sich aber nicht durch ihre je nach Gegnergattung Extraschäden verursachenden Waffen, sondern auch im Hinblick auf Bewegungsgeschwindigkeit, Angriffstempo oder Reichweite. Zudem verfügen alle Charaktere über individuelle Talente und Fertigkeiten, die sich gezielt auswählen, verstärken und immer wieder neu zusammenstellen lassen.
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Alle Charaktere verfügen über individuelle Waffen und Fertigkeiten. Durch Aufladungen während der Einsätze schaltet man zudem vorher festgelegte Upgrades frei. © 4P/Screenshot
Totengräber Barrows kann sogar massiv Einfluss auf die Eigenschaften benachbarter Charaktere nehmen, während er selbst vergleichsweise wenig Schaden macht.

Um neue Skills zu erhalten oder zu verstärken, muss man durch Erfahrung gewonnene Talentpunkte einsetzen, während man mit erbeuteten Runen seine Waffen modifizieren kann, um Schadens-, Reichweite- und Tempowerte zu erhöhen oder andere Boni zu aktivieren. Diese Verbesserungen erhält man auf dem Schlachtfeld aber nicht von Anfang an, sondern durch schrittweises Aufladen mittels von Gegnern erbeuteter Orbs. Welchen Charakter man zuerst oder am häufigsten auflädt, hängt natürlich in erster Linie von den am oberen Bildschirmrand angezeigten Angriffswellen und deren Zusammensetzung ab.

Kommentare

2 Kommentare

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 17.08.2018 19:20
    Auch die komplett aufs Steuerkreuz verzichtende Menü-Navigation ist unnötig hakelig
    D.h. nur mit Stick? Oder hat man so einen Pseudo-Mauszeiger? Ersteres wäre noch zu verkraften. Letzteres hingegen... brrr.
    Ja, Menüsteuerung nur per Stick (kein Cursor), obwohl das Steuerkreuz im eigentlichen Spiel sehr wohl zum Einsatz kommt... :?

  2. Ich weiß nicht ob der gestrichene Mehrspielermodus wirklich ein Negativpunkt ist. Ein toter Mehrspielermodus wäre doch auch nicht besser?
    Im Steam-Forum sind die (wenigen) User wohl etwas ernüchtert: Keine Kommunikation seitens des Entwicklers und das Spiel ist immer noch identisch mit seinem Erstrelease. Die Neuerungen sind wohl mit der Lupe zu suchen.

    Auch die komplett aufs Steuerkreuz verzichtende Menü-Navigation ist unnötig hakelig
    D.h. nur mit Stick? Oder hat man so einen Pseudo-Mauszeiger? Ersteres wäre noch zu verkraften. Letzteres hingegen... brrr.

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