Test: Dungeons & Dragons: Heroes (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Dungeons & Dragons: Heroes
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
11.12.2003
Spielinfo Bilder  
Genügend Heiltränke eingepackt? Mana-Auffrischung nicht vergessen? Ausreichend Schlüssel im Gepäck, um Truhen zu öffnen? Dann kann es ja losgehen! Mit Dungeons & Dragons Heroes kredenzt uns Atari unkomplizierte Hack&Slay-Kost, die sich aufmacht, um in die Fußstapfen von Baldur´s Gate Dark Alliance zu treten. Was ihr von der Dungeon-Hatz erwarten könnt, verrät der Test!

Schatten der Vergangenheit

Vor 150 Jahren nahm das Unglück im friedlichen Baele seinen Lauf: der Zauberer Kaedin öffnete vier Portale und kreierte insgesamt fünf Edelsteine, die ihm gewaltige Macht verliehen. Vier Helden machten sich auf, um ihn zu bekämpfen. Doch kurz bevor sie ihn besiegen konnten, verfluchte Kaedin die wackeren Helden und nahm sie mit in den Tod.
Doch nun haben machthungrige Zauberer beim Versuch, die Macht der Edelsteine für sich zu nutzen, Kaedin wieder zum Leben erweckt. Die Helden feiern ebenfalls eine Wiederauferstehung und müssen sich nochmals Kaedin stellen.

Seit Gauntlet und Diablo ein Garant für stundenlangen Spielspaß: Hack&Slay!

Hack&Slay! Noch Fragen?

Wir schreiben das Jahr 1985. Mit Midways Gauntlet wird ein neues Genre geboren: der Dungeon-Hack. Ein paar Jahre später sorgte Blizzards Diablo-Serie endgültig für den Durchbruch der unkomplizierten Monsterjagden und ergänzte das Gameplay um Rollenspielelemente. Und schließlich konsolentauglich wurde das Genre mit dem von den Snowblind Studios entwickeltem Baldur´s Gate Dark Alliance.

Am grundlegenden Gameplay hat Atari auch wenig verändert: Wahlweise alleine oder mit bis zu vier Spielern durchforstet ihr die weiträumigen und linearen Gebiete, macht auf eurem Weg alles platt, was dumm genug ist, sich euch entgegenzustellen und sammelt Items ein.
Und trotz der kleinen Enttäuschung, dass es mit Zauberer, Kleriker, Kämpfer und Schurkin gerade mal vier wählbare Klassen gibt, ist man dank der eingängigen Steuerung und des zeitlos einfachen Gameplays sofort wieder im Hack&Slay-Fieber. Denn auch mit nur vier Klassen ist der Spielspaß immens hoch. Grund dafür sind die ausgefeilte Steuerung und die zahlreichen Entwicklungspfade der Figur. Basierend auf der dritten Edition der D&D-Regeln hat jede Klasse diverse Möglichkeiten, seine Chancen im Kampf zu steigern. Neue Zaubersprüche, neue Fähigkeiten sowie stärkere Rüstungen sorgen schnell für den nötigen Vorteil, den man im Kampf braucht, um sich gegen die immer stärker werdenden Gegner durchzusetzen.

Zwar kann man immer nur zwei Zaubersprüche gleichzeitig einsetzen, doch um durch diese zu schalten, haben sich die Entwickler einen kleinen, aber feinen Kniff einfallen lassen: Mit Druck auf die rechte Schultertaste gelangt ihr ein Auswahlmenü, in dem ihr die beiden Magietasten neu belegen könnt. Und damit ihr keinen all zu großen Nachteil erleidet, wird das Geschehen um euch herum verlangsamt – eine gute Idee.
Noch besser und vor allem einfacher wäre es allerdings gewesen, wenn man die Dark Alliance-Lösung gewählt und man die Zauber mit dem Digipad hätte auswählen können.

Und auch der Sammlertrieb wird befriedigt: Im Vergleich zu Spielen wie Diablo 2 auf dem PC gibt es zwar verhältnismäßig wenige Gegenstände, doch die Freude über eine neue Axt, die einen verheerenden Schaden anrichtet, ist deswegen nicht kleiner.

Der Platz kann eng werden. Der Teleport zum Händler funktioniert aber nur an den Speicherpunkten!

Und hat man irgendwann einmal das Gewichtslimit erreicht, kann man –wie man es von Spielen dieser Art gewohnt ist- auch wieder zum Händler zurück teleportieren. Allerdings nur von den gezielt in den weiträumigen Abschnitten verteilten Speicherpunkten aus. Einen freien Teleport, wie er z.B. in Diablo 2 oder BGDA zur Verfügung steht, gibt es leider nicht.

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