Siedler 415.02.2001, Mathias Oertel
Siedler 4

Special:

Die kleinen Wusler aus Mühlheim an der Ruhr sind zurück. Blue Byte schickt bereits zum vierten Mal seine Siedler in den Kampf um die beste Aufbau-Strategie. Wir haben die Siedler IV mal angespielt und versuchen in einem First-Look unsere Eindrücke sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum erfolgreichen dritten Teil festzuhalten.

Die kleinen Wusler aus Mühlheim an der Ruhr sind zurück. Blue Byte schickt bereits zum vierten Mal seine Siedler in den Kampf um die beste Aufbau-Strategie. Wir haben die Siedler IV mal angespielt und versuchen in einem First-Look unsere Eindrücke sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum erfolgreichen dritten Teil festzuhalten.

<4PCODE cmd=displayshot;id=5602;align=left;href=1>Der dunkle Morbus hat den Zorn Gottes auf sich gezogen und wird zur Strafe auf die Erde verbannt. Da der Gotteslästerer jedoch mit friedlichen grünen Umgebungen aber auch rein gar nichts anfangen kann, verwandelt er die Erde langsam <4PCODE cmd=displayshot;id=5601;align=right;href=1>aber sicher in einen dunklen Hort, der nichts Lebenswertes bietet. Doch drei Völker - Römer, Wikinger und Mayas - bekämpfen Morbus und versuchen, das verseuchte Land wieder fruchtbar zu machen.

Doch bis dahin ist es ein langer, mühevoller Weg...

<4PCODE cmd=displayshot;id=5610;align=left;href=1>Nach dem guten Render-Intro und Start des Spiels wird sich der erfahrene Siedler-Spieler verwundert die Augen reiben: Grafisch hat sich doch nichts verändert??

Scheint aber nur so. Denn einerseits bietet die Landschaft viel mehr Animationen (schöne Wellen, Gräser wiegen sich im Wind), andererseits wurde erstmals in der Siedler-Geschichte eine stufenlose Zoom-Funktion eingebaut. Damit ist es möglich, den kleinen Kerlchen fast bis auf die Fingernägel zu schauen. Und dank 3D-Karten-Unterstützung gibt es auch kein grobes Aufpixeln mehr. Nur schade, dass man den Bildausschnitt nicht drehen kann.

<4PCODE cmd=displayshot;id=5608;align=left;href=1><4PCODE cmd=displayshot;id=5609;align=right;href=1>

Auch am bisher erfolgreichen Spielprinzip hat sich nichts geändert. Immer noch geht es hauptsächlich darum, eine möglichst gut funktionierende Infrastruktur bezüglich Rohstoffen und Nahrungsmitteln aufzubauen, damit die Siedlung wächst und gedeiht.

Doch es gibt einige neue Berufe, wie zum Beispiel den Jäger oder den Gärtner. Letzter ist vor allem im Kampf gegen Morbus wichtig, denn nur er kann das Land wieder fruchtbar machen.

<4PCODE cmd=displayshot;id=5598;align=right;href=1>Doch nicht nur Morbus mit seinem dunklen Volk bildet eine Gefahr, auch die anderen Völker befinden sich auf dem Vormarsch, so dass kriegerische Auseinandersetzungen vorprogrammiert sind -auch wenn der Kampf eher einer untergeordnete Rolle spielt.

Doch gerade in diesem Bereich gibt es die auffälligsten Änderungen. So gewinnen die Soldaten nicht im Kampf an Erfahrung wie in Teil 3, sondern stehen gleich in der Ausbildung in drei Stärken zur Verfügung, die jedoch preislich ziemliche Unterschiede aufweisen. Weiterhin hat jedes Volk eine Spezialeinheit spendiert bekommen.

So können die Römer<4PCODE cmd=displayshot;id=5599;align=right;href=1> z.B. auf einen Sanitäter zurückgreifen, der die im Kampf verwundeten Soldaten gleich auf dem Schlachtfeld heilt. Das ist auch bitter nötig, denn der Spezialist der Wikinger ist ein Axtkämpfer, der keinen Stein auf dem anderen lässt, wenn er mal loslegt. Ebenfalls ein bisher Unbekannter ist der Hauptmann, mit dem, abgesehen vom Motivationsschub, die Steuerung der Armee stark vereinfacht wird. Führt ein Hauptmann eine Armee, reicht es, den Befehlshaber zu einem Ort zu schicken, woraufhin ihm das Fußvolk treu ergeben folgt.

<4PCODE cmd=displayshot;id=5600;align=right;href=1>Neu ist auch Kriegsmaschinerie, wie z.B. ein Katapult, das unbewachte Siedlungen schnell in Schutt und Asche legen kann

Die Kampfkraft einer Armee in fremden Territorien ist nicht mehr abhängig von Goldvorräten, sondern von der Anzahl der so genannten Zierobjekte, die in der Siedlung keinen produktiven Nutzen haben, da sie nur die erwähnte Kampfkraft erhöhen.

<4PCODE cmd=displayshot;id=5607;align=left;href=1>Doch trotz der Neuerungen und erweiterten Möglichkeiten bei kriegerischen Auseinandersetzungen steht das (Be-)Siedeln immer noch im Vordergrund und lädt aufgrund des Wuselfaktors, der bei den Siedlern so hoch wie in keinem anderem Aufbaustrategiespiel ist, zum Spielen und zum (fast stundenlangen) Zuschauen ein. Sowohl Häuser als auch Figuren der drei Völker sind grafisch ansprechend und unterschiedlich gestaltet.

Eine Mini-Kampagne mit drei Missionen pro Volk sowie eine Hauptkampagne gegen Morbus dürfte Solo-Spielern lang Freude bereiten. Wer es weniger kriegerisch möchte, wählt einfach das freie Siedeln, in dem man ohne Hetze und ohne Kampf einfach gemütlich vor sich hin siedeln und Bautaktiken ausklügeln kann.

<4PCODE cmd=displayshot;id=5605;align=left;href=1>Auch an Multiplayer wurde gedacht: Diverse Spielmodi stehen zur Verfügung und auch kooperative Ziele sind vorhanden.

Und für Siedler-Neulinge gibt es ein vorbildliches, zwölf Lektionen umfassendes Tutorial, das neben dem ausführlichen Handbuch und einer integrierten Online-Hilfe den Spieler ohne Hektik ins Spiel einweiht.

Wie das Spiel im Test unter verschärften Bedingungen abschneidet, könnt Ihr demnächst bei 4Players erfahren. Vom ersten Eindruck her präsentiert sich Siedler IV jedoch als eine konsequente Weiterentwicklung der Serie, die aber wohl nur Änderungen im Detail bietet.

Trotzdem, oder gerade deshalb: Wuseln macht einfach Spaß.

Link zum ersten Patch: Download Siedler IV Patch auf 791 4,43 MB

 
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