Special: Prey (Shooter)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Bethesda Softworks
Release:
05.05.2017
05.05.2017
05.05.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Dark Messiah of Might and Magic (2006; PC / 2008; Xbox)

Vier Jahre nach Arx Fatalis realisierten die Arkane Studios ihr erstes Lizenzspiel. Im Auftrag von Ubisoft und befeuert von der Source-Engine (Half-Life 2) widmete man sich dem Universum von Might & Magic. Auch diesmal ging es in Egosicht in einem düsteren Fantasyszenario zur Sache, wobei der heutige Präsident Raphaël Colantonio als Creative Director fungierte. Allerdings stand die Action gegenüber den wenigen Rollenspielaspekten deutlich im Vordergrund - das Spiel fühlte sich fast an wie ein Shooter.

Als Zauberlehrling konnte man sich frei in den drei Bereichen Kampf, Magie sowie Schleichen entwickeln, so dass man sowohl einen reinen Schwertkämpfer, Zauberer oder Assassinen als auch hybride Figuren spielen konnte. Das Besondere war nicht nur, dass man auch die Physik wunderbar einbeziehen und z.B. schwere Gegenstände
Das Kampfsystem von Dark Messiah of Might and Magic (2006) profitierte von der Interaktion: Man konnte Kisten & Co werfen, Statuen einstürzen lassen und auch Gegner greifen.
Das Kampfsystem von Dark Messiah of Might and Magic (2006) profitierte von der Interaktion: Man konnte Kisten & Co werfen, Statuen einstürzen lassen und auch Gegner greifen.
werfen oder ganze Statuen zum Einsturz bringen konnte, sondern dass man auch selbst Opfer all der interaktiven Möglichkeiten werden und von Feinden z.B. geworfen werden konnte - damals nannte man das "Body Awareness System".

So entwickelten sich angenehm experimentierfreudige, aber teilweise auch chaotische Hack&Slay-Gefechte, die vor allem im letzten Spieldrittel mit nahezu unendlichen Gegnerhorden fast an Serious Sam erinnerten. Dafür entschädigte die Abwechslung, denn es gab einige Kletter- und Hüpfpassagen, außerdem konnte man sich in ein Monster verwandeln und das Geschehen wurde ständig von einer altklugen Dämonenlady kommentiert, die im eigenen Kopf hauste. International hinterließ das technisch ansehnliche Abenteuer einen gemischten Eindruck und konnte nicht an den Nachruhm eines Arx Fatalis anknüpfen. Bei uns wurde es damals mit sehr guten 85% bewertet.

Vom Zuarbeiter zur Bethesda-Tochter

Eine erweiterte Version namens Dark Messiah of Might and Magic: Elements konnte 2008 auf der Xbox noch 80% einheimsen. Dann wurde es etwas still um das Studio, denn das 2006
e2d
Die Fantasy-Action wurde von der Source-Engine (Half-Life 2) befeuert.
angekündigte The Crossing wurde ebenso eingestellt wie "Return to Ravenholm", das man für Valve entwickeln sollte. Trotzdem arbeitete das Studio im Auftrag von Activision mit am Multiplayer von Call of Duty: World at War (2008) sowie für 2K Marin am Artdesign von BioShock 2 (2009).

Nicht nur diese Zuarbeiten konnten sich scheinbar sehen lassen, denn im August 2010 wurden die Arkane Studios von keinem Geringeren als ZeniMax Media gekauft.

Die Mutter von Bethesda Softworks (The Elder Scrolls, Fallout etc.) kündigte bereits ein Jahr später den ersten Titel des Studios an - keine Lizenzarbeit, keine Erweiterung, sondern ein komplett neues Schleich-Abenteuer in einem Steampunk-Szenario namens Dishonored.
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Kommentare

ChaoticSonic schrieb am
Hach Arx Fatalis.
Da werden aber schöne Erinnerungen wach. Der spirituelle Nachfolger von Ultima Underworld.
Beides schon lange her und die Erinnerungen sind inzwischen natürlich leicht angegilbt. :wink:
Dark Messiah war danach auch sehr gut, aber irgendwie hat mich Arx Fatalis damals mehr gefesselt. Vielleicht weil Arx Fatalis mich damals einfach komplett unvorbereitet überrascht hat. Hatte es damals einfach aus der Videothek ausgeliehen, ohne zu wissen was das für ein klasse Spiel war.
Bei Dark Messiah war ich sozusagen vorbereitet.
Interessanter Weise habe ich Dishonored bisher nur mal angespielt. Vielleicht weil die Zeit heutzutage einfach knapper ist und man halt anderen Games den Vorzug gab.
Aber das steht irgendwann auch noch auf dem Programm.
Tja und nun Prey.
Im Grunde reicht mir bereits der Hinweis, dass es im Geiste durchaus ein System Shock ist.
Das Setting (Raumstation) ist an sich für mich nun nicht unbedingt verlockend. Aber das was ich bisher dazu gelesen habe (nicht alles ist so wie es scheint), weckt schon auch Interesse. Da ich aber auch immer versuche mich möglichst spoilerfrei zu halten und daher oft Informationen auslasse, weiß ich auch nicht wirklich viel über Prey.
So oder so, bin ich durchaus überzeugt, dass Arcane mit Prey wieder mindestens solide Arbeit geleistet hat.
Eine Rückkehr zu Arx Fatalis, oder besser gesagt ein zukünftiges Spiel, welches das eigene Arx Fatalis zitiert und dessen Geist weiterträgt, fände ich auch verlockend. :)
Spiritflare82 schrieb am
Denke nicht das man alle Nebenquests beim ersten Mal mitnimmt. Spiele generell ohne Guides und durch eigene Entdeckung.
Hab locker ca. 6-7 bekommen beim zweitem durchgang, die ich im ersten nicht hatte, teilweise verschiedenen Möglichkeiten diese zu lösen. Gibt auch viele Entscheidungen die man treffen kann die ein zweites oder sogar drittes Durchspielen durchaus interessant machen. Die Chipsätze die man findet sind übrigends random, die sind nicht immer gleich bei jedem Durchgang
Das Game hat auch wie erwähnt generell mehrere verschiedene Arten es zu beenden
mellohippo schrieb am
Spiritflare82 hat geschrieben: ?09.05.2017 11:24 mit Mimikry einen operator übernehmen und als dieser hochfliegen .-)
oder maschinenkontrolle und die Operator bekämpfen den Technopathen
Maschinenkontrolle und/oder Hacking 4 machen das letzte Drittel wesentlich angenehmer
ansonsten die technopathen wegräumen, die sind ja recht einfach: emp granate, dann fallen die operatoren runter, danach Psychoschock/Disruptor auf den technopathen und q-beam draufhalten
Psychoshock ist eh eine der stärksten Skills weil die Gegner erstmal nixmehr machen können
In dem Raum gibts aber einen Weg Richtung Ausgang nach oben- der muss ein bisschen mit der Gloo Gun vervollständigt werden
Ha, cool. Völlig anderer Spielstil. Da ich u.a. weit springen und schnell rennen geskillt habe, wollte ich es unbedingt auf diese Weise schaffen. Ich bin dann den Reaktor in der Mitte hoch und von da auf die oberste Balustrade gejumpt, das hat wie gesagt zig Anläufe gebraucht, aber als es plötzlich geklappt hat, hatte ich 0 Munitionsverbrauch und kaum was eingesteckt. So gehts halt auch, ist natürlich ein Spielstil zum Wahnsinnigwerden :)
Werd das Ding auch garantiert ein zweites Mal durchnehmen. Allein schon die ganzen Nebenquests, momentan sinds glaub ich 12, und gefühlt alle 15 Minuten kommt eine dazu, weiss nicht ob man die in einem Durchlauf überhaupt alle mitnehmen kann.
Spiritflare82 schrieb am
mit Mimikry einen operator übernehmen und als dieser hochfliegen .-)
oder maschinenkontrolle und die Operator bekämpfen den Technopathen
Maschinenkontrolle und/oder Hacking 4 machen das letzte Drittel wesentlich angenehmer
ansonsten die technopathen wegräumen, die sind ja recht einfach: emp granate, dann fallen die operatoren runter, danach Psychoschock/Disruptor auf den technopathen und q-beam draufhalten
Psychoshock ist eh eine der stärksten Skills weil die Gegner erstmal nixmehr machen können
In dem Raum gibts aber einen Weg Richtung Ausgang nach oben- der muss ein bisschen mit der Gloo Gun vervollständigt werden
bin auf meinem zweitem Durchgang nun und begeistert wie sich manche Sachen anders ausspielen und auch NPC drauf reagieren sowie die verschiedenen Möglichkeiten das Spiel zu beenden(achtung spoiler)
Show
Habe diesmal anfangs January direkt gekillt, Mikhaila gerettet, bekomme einen Anruf von ihr aus dem Büro:"Hier liegt ein toter Operator" knaller!
Jede Menge Quests die man verpassen kann-im zweitem Durchgang bestimmt 5-6 Quests bekommen die ich vorher nicht hatte
Die quest mit den Stimmproben von Danielle Sho lässt sich auf 2 Arten lösen-hab nun die andere Variante gesehen. Es lassen sich viele Quests auf verschiedene Arten lösen.
Die Dahl Sache hat auch verschiedene Möglichkeiten: Dahl retten, Dahl killen, oder nix machen, dann steht der vor Alex Apartment...supergut gemacht!
Es gibt mindestens 3(4) absolut unabhängige Wege des Spiel zu beenden: Das beste Ende wenn man alle rettet (Igwe, Mikhaila und January sowie Dahl) und die Typhon verschwinden lässt, das wenn man alles in die Luft jagt, eins wo man sich mit Dahl verdrückt und das Spassende wenn man sich mit Alex Fluchtkapsel verdrückt
Rooster hat geschrieben: ?09.05.2017 09:02 so, hab mir nun ungewollt die halbe nacht damit um die ohren gehauen. was soll ich sagen? system shock 3 ist da! eigentlich ist es noch zu früh für vorschusslorbeeren, aber bis jetzt ist prey extrem packend. vergleiche mit bioshock...
mellohippo schrieb am
Also die Stelle nachdem man den Reaktor wieder hochfährt, und dann trotz der ganzen eingestürzten Treppen wieder da raus muss während 2 Technopathen sowie diverses Kleinzeug einem zusetzt, hat mich gestern übrigens an den Rand des Wahnsinns gebracht. Nach ca. 10 Versuchen hab ichs dann geschafft, aber auf noch mehr solcher Situationen kann ich gern verzichten. Gabs da eventuell noch ne alternative Möglichkeit? Das war ja fast schon Mirror´s Edge-like in superschwer. In dem Moment hab ich mir die "Vorwärts-Beam"-Fähigkeit von Dishonored gewünscht :)
schrieb am

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