Special: Noby Noby Boy (Sonstiges)

von Jan Wöbbeking



Noby Noby Boy
Sonstiges
Entwickler: Namco Bandai
Publisher: Namco Bandai
Release:
19.02.2009
Spielinfo Bilder Videos

Da, ein fliegendes Schaf! Und jetzt kreuzt ein Schwein seine Flugbahn. Darunter schlängelt sich ein riesiger grüner Wurm über die Wiese. Er ist nicht ganz unschuldig an den ungewöhnlichen Himmelskörpern. Er hat sie zuerst verspeist und dann mit einem zünftigen Flatulenzgeräusch wieder ausgeschieden. Der Rückschlag fiel dermaßen heftig aus, dass das komplette Hinterteil in die Luft über dem knallbunten Szenario geschleudert wurde und sich nun um die am Himmel hängenden Donuts wickelt.



Das große Fressen

Ihr merkt schon - Noby Noby Boy aus dem PlayStation-3-Store ist kein gewöhnliches Spiel. Streng genommen ist es überhaupt kein Spiel - wenn man den Begriff an vorgegebenen Regeln festmacht. Es gibt weder Levels noch Story oder vorgegebene Ziele. Stattdessen finde ich mich in einem kleinen skurrilen Japano-Sandkasten wieder - in dem die einzige Aufgabe darin bestehen zu scheint,  so viel zu fressen und so viel Unsinn zu bauen wie möglich. Ich steuere »Boy«, eine Art extrem dehnbarer Wurm,
Zu viele Köche verderben den Boy: Die Hobbys der skurrilen Charaktere sind Reiten und gefressen werden.
der alles und jeden verschlingt, was ihm in der eigentümlichen Welt in die Quere kommt.

Der Zufallsgenerator spuckt in jeder Runde andere Dinge aus: Mal fährt ein Polizist in seinem Cabrio ein zerbrechliches Haus zu Klump, verheddert sich in meiner Schlange, um kurz darauf auf meinem Rücken zu reiten und schließlich von mir gefressen zu werden. Daneben schlagen Vogelsträuße kreischend Purzelbäume, während sie von einem unförmigen motrisierten Kreisel unter eine Art Klettergerüst geschleudert und ebenfalls von mir verspeist werden. Nachdem ich mich eine Minute lang um den wild eiernden Kreisel gedreht habe, landet auch er in meinem Magen. Und das Klettergerüst. Und die angrenzenden Häuser. Als nächstes strecke ich meinen Wanst mit einem lauten Surren um einige hundert Meter, damit mehr Platz in der vollgefressenen Röhre ist.

Kampfkoloss!

Nach einer Session begebe ich mich zu »Girl« - eine Art riesiges weibliches Gegenstück zum Protagonisten, welches seinen riesigen Körper in das Weltall ausstreckt. Immer wenn ein Spieler sich über das Internet mit ihr verbindet, wächst sie ein Stückchen weiter, bis sie schließlich alle Planeten miteinander vebindet und alle Wesen Brüder werden. Nein, ich nehme keine Drogen, aber die Uhr zeigt mittlerweile 00:30 Uhr an, 
Wenn ihr euren hunderte Meter langen Wurm befestigt, lauft ihr nicht Gefahr, von der Scheibenwelt zu fallen. 
was die Szenerie vor meinen müden Augen nicht gerade weniger surreal erscheinen lässt. Mit jedem Planeten, den »Girl« erreicht (z.B. Mond oder Mars), sollen neue Kulissen und Figuren freigeschaltet werden.

Szenenwechsel: Mittlerweile ist es 12:30 Uhr und ich sitze unserem Grafiker Ingo in der Kantine gegenüber. "Ich habe eine Ananas und eine Frau verspeist, eine Frau mit Ananaskopf ausgeschieden und die ist dann auf meinem Rücken geritten - für 4 Euro kann man nicht mehr erwarten!" erzählt er und grinst. Auch ich habe einiges zu berichten. Das Programm hat mich einfach ins kalte Wasser geworfen und selbst die Tutorial-Fee konnte sich nur an einen kleinen Teil der umständlichen Steuerbefehle erinnern. Als Racheakt habe ich erst einmal mit meinem »Anleitungs-Boy« die Gesundheitswarnung und die Pad-Belegung verspeist.

                  

Kommentare

FlyingHorst schrieb am
So gehts....habs mir geholt und jetz hab ich Probleme, das Haus zu verlassen, weil ich nicht davon loskomm...der Boy is mittlerweile so lange, dass nicht mal mehr die Pausenfunktion ausreicht um ihn kurz alleine zu lassen...verdammt, das war anders geplant und ich muss jetz auch wieder aufhören zu schreiben, muss zurück an die alte Kiste.
Jazzdude schrieb am
Iwi check ich den sinn nicht. O_o
crewmate schrieb am
Ich habs gestern beim Kollegen gesehen. Der hat mir das Spiel "ganz nüchtern erklärt". Von Girl, das sie den Mond erreicht haben und bald zum Mars kommen.
o_O!
Ich meine ich hatte ein paar Bier intus aber WTF! Solche Spiele gehören ins Museum und sollten im Kunstunterricht besprochen werden.
Mindgamer schrieb am
Noby Noby Boy ist der Hammer und das für 4 Euro!!!
Aber es ist KEIN Spiel, eher was undefinierbares^^
4P|Ed schrieb am
nein das war ernst gemeint =)
schrieb am