Counter-Strike30.03.2011, Joerg
Counter-Strike

Special: Test: Sennheiser PC 163D

Mit dem PC 163D präsentiert Sennheiser den preisgünstigsten Vertreter seiner neuen Produktreihe. Gleichwohl verfügt auch das 163D über die bereits aus dem PC 333D bekannte, wahlweise zusteckbare USB Soundlösung.

Der Sommer nähert sich mit großen Schritten, die Vöglein tirilieren, die Bäume treiben aus und die Kaninchen auf dem Feld... treiben es ebenfalls. Für die Besitzer großer, ohrumschliessender Headsets bedeutet das, die Ohrtemperatur steigt in unangenehme, transpirationsfördernde Bereiche. Abhilfe kann hier ein leichteres Headset wie das Sennheiser PC 163D schaffen. Dieses kann, wie das bereits von uns getestete Modell PC 333D sowohl im Stereo-Klinkenbetrieb als auch über eine USB-Soundlösung, im virtuellen 7.1 Dolby Surround-Sound betrieben werden kann. 

Sennheiser PC 163D

Kopfhörer

Frequenzbereich

15 - 20.000 Hz
Impedanz
32 Ohm
Schalldruckpegel
114dB(A) ± 4dB
Kabellänge

200cm plus USB 30cm u. Verl. 120cm

Anschluss

1 x USB 2.0 / 2x3,5mm Klinke (vergoldet)
Mikrofon
Empfindlichkeit
-38dB (A)
Impedanz
~ 2 kOhm
Richtcharakteristik

unidirektional
Extra
Anschluß Klinke oder USB
Besonderes
Kabelfernbedienung
UVP des Herstellers

149,90 Euro

Marktpreis

94,51 Euro
 

Die Ausstattung entspricht dem aktuellen Standard von Sennheiser. Neben dem Headset und der zusteckbaren USB-Soundkarte finden sich eine 120cm lange Verlängerung mit USB-Anschluss eine Kurzanleitung und eine Treiber-CD in der konventionell gestalteten Verpackung. Wieder einmal hat bei Sennheiser anscheindend ein zwanghafter Plastiktütenfetischist zugeschlagen. Jedes der Teile ist zusätzlich von Plastikfolie umhüllt und so stehen wir nach dem Auspacken vor einem wahren Plastikberg, der zunächst vom Schreibtisch geräumt werden muss. Nach der Installation des beiliegenden Treibers ist das Headset mit dem Anschluss der Klinkenstecker an die Soundkarte oder dem Anschluss der USB-Soundkarte an einen freien USB-Port sofort voll betriebsbereit. Wer auf die USB-Lösung keinen Wert legt, kann das Headset selbstverständlich auch sofort und ohne Treiberinstallation per 3,5mm Klinke anschliessen. 

 

Die Verarbeitung ist wie von Sennheiser gewohnt ohne Makel. Alles sitzt am richtigen Platz und auch die Rasterung des Kopfbügels hält das Headset nach einmaligem Einstellen sicher an Ort und Stelle. Alles in Allem sitzt das PC 163D beinahe zu leicht und zu weich auf dem Kopf. Gerade bei schnellen Bewegungen neigt es dazu, zu verrutschen und muss dann wieder richtig auf den Ohren platziert werden. Da der Nutzer dazu mindestens eine Hand oder einen dauerhaft hinter ihm stehenden Headset-Aufsetz-Sklaven benötigt, kann es im Spielbetrieb ohne eine dritte oder vierte Hand schnell zum gefürchteten Spielende kommen. Ein etwas stärkerer Anpressdruck wäre hier durchaus wünschenswert.  

Die beiden Ohrmuschen liegen direkt auf den Ohren auf und bedecken sie nicht vollständig. Dank der ringförmigen Konstruktion, liegen sie aber nicht flach auf dem Ohr und die gefürchtete persönliche Klimakatastrophe, die globale Ohrerwärmung, hält sich auch an heißen sommerlichen Tagen in Grenzen. Eine Dämpfung unerwünschter Außengeräusche gibt es konstruktionsbedingt nur in sehr eingeschränktem Maße.  

Das es sich bei dem PC 163D der Firma Sennheiser eher um ein Einstiegsmodell handelt ist unschwer an der bei größeren Modellen obsolet gemachten, hier aber noch vorhandenen Kabelfernbedienung zu erkennen. Mit dieser lässt sich die Lautstärke regeln und das Mikrofon stumm schalten. Zwar funktioniert dies lange nicht so elegant und intuitiv wie das ausschalten per hochklappen des Mikrofonarms bei den Modellen PC 333D und PC 360, aber es funktioniert. Während man im Klinkenbetrieb an der eigenen Soundkarte mit reinem Stereosound und einer Kabellänge von 200cm auskommen muss, kann man im USB-Betrieb dank der beiliegenden Verlängerung auf opulente 350cm zurückgreifen, was für mehr als genügend Bewegungsspielraum am heimischen PC sorgt. 

Die aus dem PC 333D bekannte zusteckbare USB Soundkarte ermöglicht es, das Headset auch ohne eine eigene Soundkarte zu verwenden. Die USB-Lösung kann je nach Lust und Laune im Stereobetrieb oder im 7.1 Modus betrieben werden. Naturgemäß kann der digitale Raumklang der zwei verbauten 40mm Neodym-Magneten nicht mit einer großen 7.1 Anlage verglichen werden. Aufgrund der offenen Konstruktion klingen gerade die Basstöne etwas kraftlos. Das Hörerlebnis im Stereomodus per Klinke kann in mittleren und hohen Tonlagen überzeugen aber auch hier fehlt uns eindeutig der Wumms im Bass. 

 

Dank des geringen Gewichts von gerade einmal 200 Gramm sitzt das PC 163D federleicht auf dem Kopf und bietet in längeren Spielesitzungen einen hohen Komfort. Es kann sogar passieren, das man das auf dem Kopf sitzende Headset komplett vergisst, gedankenverloren vom PC wegläuft und plötzlich durch das Headsetkabel unsanft ausgebremst wird. Das robuste Mikrofon glänzt in in allen gängigen Kommunikationsprogrammen mit einer klaren und verzerrungsfreien Sprachübertragung. Dabei filtert die von Sennheiser in allen neuen Gaming-Headsets verwendete Noise-Canceling Technologie zuverlässig alle unerwünschten Nebengeräusche aus.

 

Im Spiel funktioniert die Gegnerortung hervorragend und der simulierte Raumklang wirft uns mitten ins Spielgeschehen. Im neuen Action-Kracher Crysis 2 findet man so sehr schnell die in Tarnfeldern umherstapfenden Gegenspieler und kann sie entsprechend begrüßen. Beim Hören von Musik geben wir allerdings einmal mehr dem Stereobetrieb den Vorzug. Hier liegen unserer Meinung nach die großen Stärken aller Sennheiser-Modelle. Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 149,90 Euro und einem aktuellen Marktpreis von 94,51 Euro, liegt das Sennheiser PC 163D eindeutig im oberen Teil des Preis-Segments für Gaming-Headsets. Angesichts der soliden Verarbeitung und des hohen Tragekomforts geht dieser Preis absolut in Ordnung.  

FAZIT ZUM TEST

Mit dem PC 163D bietet Sennheiser eine gute aber auch nicht gerade günstige Soundalternative für die heißen Tage an. Hervorstechende Merkmale sind der hohe Tragekomfort, die exzellente Verarbeitung und die robuste Konstruktion. In Sachen Soundfähigkeit kann das Headset mit allen Konkurrenten in seiner Gewichtsklasse mithalten. Wünschenswert wäre ein höherer Anpressdruck, damit der Sitz des Headsets nicht nach jeder ruckartigen Kopfbewegung nachjustiert werden muss. Des weiteren hätte es uns gefreut, wenn man auch bei dem kleinen Sennheiser die Kabelfernbedienung in die wohlverdiente Rente geschickt hätte. Was bleibt, ist ein qualitativ hochwertiges Gaming Headset welches dank seiner Variabilität und seines Komforts vor allem zahlungskräftige Sommerspieler zum Kauf bewegen dürfte.

 
Getestet von: Jörg
Getestet: Sennheiser PC 163D
Hersteller:Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
Testwertung:8,1 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Komfort:

Mikrofonqualität:

Verarbeitung:

Tonqualität im Spiel:

Bedienung:

Tonqualität bei Musik

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

 

 

 

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