Special: GT Academy (Sonstiges)

von Michael Krosta



GT Academy: Spannendes Finale am Nürburgring
GT Academy
Sonstiges
Entwickler: Sony / Nissan
Publisher: Sony / Nissan
Release:
kein Termin
kein Termin
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Von knapp 100.000 deutschen Teilnehmern trafen die 32 besten und schnellsten Fahrer der GT Academy 2012 aufeinander, um im Deutschland-Finale dem Traum einer Rennfahrerausbildung ein Stück näher zu kommen. Wir waren live am Nürburgring dabei, wo die Finalisten zum ersten Mal nicht nur an der PS3, sondern auch hinter dem Steuer eines echten Nissan 370z ihr Können unter Beweis stellen mussten...

Höhere Anforderungen

Die 32 besten und schnellsten deutschen Fahrer der GT Academy 2012 trafen am Nürburgring aufeinander.
Die 32 besten und schnellsten deutschen Fahrer der GT Academy 2012 trafen am Nürburgring aufeinander.
In der Vergangenheit war die Qualifizierung relativ simpel: Auf einem vorgegebenen Kurs galt es, im bereitgestellten Nissan-Boliden mit dem vorgefertigten Setup die schnellste Rundenzeit in den Asphalt zu brennen. In diesem Jahr wurden die Bedingungen allerdings erstmals verschärft, denn statt nur einer Piste musste man im Zeitraum zwischen dem 1. Mai und 25. Juni diverse Herausforderungen im Stil der Fahrschule bestehen. In keinem Land Europas ist die Begeisterung für Sonys Wettbewerb so groß wie in Deutschland – entsprechend hoch ist die Anzahl an potenziellen Konkurrenten, die hier aufs virtuelle Gaspedal treten.

Und aus diesem Grund wurden die Regeln in diesem Jahr leicht angepasst: Wurde bisher nur einem einzigen Gran Turismo-Spieler aus ganz Europa die Ehre zuteil, nach der dreimonatigen Rennfahrerausbildung beim 24h-Rennen von Dubai an den Start zu gehen, bekommen in dieser Saison zwei Finalisten die Chance – und einer von ihnen wird definitiv aus Deutschland kommen.

Volle Konzentration!
Volle Konzentration!
Entsprechend sind die 32 Teilnehmer mit einer Extraportion Motivation in die Eifel gereist, wo man sich wie schon vor zwei Jahren im atmosphärischen Ambiente des Ringwerks zum Rasen an den GT-Stationen einfand. Die erste Hürde: Man musste die Top 18 erreichen, um sich für das Finale und die erste Fahrpraxis im realen Boliden am nächsten Tag zu qualifizieren.

Fair geht vor

Um die Sache möglichst fair zu gestalten, wurden die Gruppen mit bis zu sechs Fahrern immer wieder bunt durchgemischt, so dass sich die Teilnehmer ständig mit neuen Gegnern messen mussten. Um potenziellen Pistenrowdies einen Riegel vorzuschieben, wurde zum einen das einfache Strafsystem im Spiel aktiviert, wodurch z.B. Abkürzungen der Strecke automatisch mit einer Zeitstrafe geahndet wurden. Zum anderen hatten drei Schiedsrichter ein ständiges Auge auf die Kandidaten und fungierten als Renn-Stewards. Würde sich einer der Fahrer durch unfaire Aktionen wie Rempeln oder Abdrängen einen Vorteil verschaffen, musste er mit einer anschließenden Strafe rechnen.

Die Schiedsrichter mussten einige kritische Situationen beurteilen.
Die Schiedsrichter hatten einige kritische Situationen zu beurteilen.
Doch wo zieht man die Grenze? Was ist ein normaler Rennunfall und was eine vorsätzliche Rempel-Attacke? Zwischendurch kam es immer wieder zu strittigen Situationen, die nicht nur zu Diskussionen unter den Fahrern, sondern auch zwischen den Schiedsrichtern führten, die ihre Sache meist gut gemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

Wettbewerbsvorteil?

Wie schon im Rahmen der Online- und Event-Qualifikation wurden die Fahrzeuge für die Chancengleichheit vorgegeben und das Herumschrauben am Setup war bis auf das Einstellen der Bremsbalance deaktiviert. Zudem mussten mit Ausnahme des ABS sämtliche Fahrhilfen deaktiviert werden, so dass die Piloten ohne Traktionskontrolle und mit manueller Schaltung die Pisten in Angriff nahmen. Bevor es ans Eingemachte ging, konnten sich die Teilnehmer in einer Warmup-Session zunächst auf dem Twin Ring Motegi einfahren und sich an Logitechs Driving Force GT-Lenkrad gewöhnen, dessen Pedalerie meistens mit Strümpfen bearbeitet wurde. Schade, ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass bei diesem Wettbewerb Thrustmasters Nobel-Wheel T500 RS zum Einsatz kommt, doch wollte man hier vermutlich dem Gewohnten vor dem Außergewöhnlichen den Vorzug geben und die Spieler nicht mit einer überwiegend unbekannten Hardware konfrontieren.

Auf dem Monitor konnte man sich über den aktuellen Punktestand informieren.
Auf dem Monitor konnte man sich über den aktuellen Punktestand informieren.
Noch bevor es überhaupt um Punkte ging, kam es im Rahmen des Warmups zu ersten Diskussionen – nicht etwa wegen eines ruppigen Verhaltens auf der Strecke, sondern aufgrund der Verwendung von Headsets. Problem: Sony hatte es versäumt, die Spielstationen mit Kopfhörern auszustatten und nicht jeder der Kandidaten hatte daran gedacht, einen eigenen von zu Hause mitzubringen. Man konnte die Argumentation durchaus nachvollziehen, dass Fahrer mit Headsets einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz genießen – vor allem, weil die läppischen TV-Lautsprecher nicht gerade einen tollen Sound lieferten und die Hintergrundmusik im Ringwerk unter Umständen die Konzentration stören könnte. So gab es Überlegungen, die Headsets zugunsten der Chancengleichheit komplett zu verbieten – sehr zum Unmut derjenigen, die an das wichtige Utensil gedacht hatten und folglich protestierten. Mit Erfolg: Nach den Beratungen wurde die Verwendung von Kopfhörern freigegeben. Wer keinen dabei hatte, hatte Pech gehabt oder musste darauf hoffen, ein Exemplar von den Konkurrenten ausleihen zu dürfen.

Kommentare

howtodeleteacc schrieb am
Hat der eine beim Punktestand auf sein Dr. Titel bestanden? XD
crewmate schrieb am
Trimipramin hat geschrieben:Ich finde es überaus löblich, was da vonstatten geht. Dennoch muss ich meckern. Es wäre mal an der Zeit für Nachschub was das Spiel angeht!...
Ich hoffe das Sony vorher Polyphony umbaut. Yamaushi braucht jemanden, der ihm Kontra und Veto gibt. Bei GT5 hat ihn niemand aufgehalten, seine Vision umzusetzen und im Verlauf dabei die Grundlage des Spiels zu vernachlässigen. Ladezeiten, Gegner KI, Ladezeiten, Motivation, Flow, Ladezeiten, Struktur beim Fahrzeugkauf und die scheiß Ladezeiten.
froschhund schrieb am
Ich spiele eigentlich eher Point&Click Adventures oder oldschool Rollenspiele am PC, aber GT5 gehört für mich zu meinen Lieblingsspielen.
Ich bin noch nicht mal besonders gut darin, hab auch kein Lenkrad und bin bis jetzt außer gegen meinen Kumpel noch nie gegen andere menschliche Gegner gefahren (wär sicher peinlich :) ), aber jedes Mal wenn ich das Spiel starte und ich in der Hauptansicht beispielsweise Beethovens Mondscheinsonate höre, bin ich auf's neue gefangen. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber es stellt sich einfach ein wohliges Gefühl ein.
Manchmal fahre ich noch nicht mal selber, sondern schaue meinem Team im B-Spec Modus zu, tune meine Rennwagen (vor allem NASCAR kann man feinabstimmen bis zum Umfallen), oder lese mir die Museumskarten durch. Oder ich importiere meine Lieblingsmusik :) .
Wie man sieht, ist da echt für jeden was dabei - sowohl für die Hardcore-Profis wie von der GT Academy als auch für "ruhigere" Spieler, so wie mich.
Das hab ich bis jetzt noch bei keiner anderen Spielreihe so erlebt, weder bei einem Need For Speed, noch bei einem GRID oder wie sie alle heißen...
Achja - kann mir vllt. jemand sagen, wie man an den Nissan (?) für die neuen Online-Herausforderungen für die GT-Academy überhaupt herankommt? Muss man sich da irgendein Erweiterungspaket kaufen, oder wie genau funktioniert das? Oder kann man die Herausforderungen jetzt gar nicht mehr fahren?
an_druid schrieb am
one_scoop_vanilla hat geschrieben:Ich fand die Idee anfangs auch ganz gut, aber GT5 als Spiel hat in der Entwicklung dermaßen drunter gelitten und der Nachschub an DLC's jetzt auch. Für alle, die kein Rennfahrer werden wollen, ist die GT-Reihe einfach nur noch ein Witz geworden. Alles dreht sich nur noch um die GT-Academy. Die ganze Arbeit wird dort investiert. Ich will ein vernünftiges GT wieder haben :anbet:
Was ist den los ? Wilst du gerne gegen die durchschaubere KI der Vorgänger antreten (die bei anderen Rennspielen nicht besser ist) - kanst du natürlich auch und der Umpfang ist nicht gerade kleiner als bei den Vorgängern. Schon klar, die Meisterschaften im offline sind nicht mehr das gleiche, aber darauf kommts nach ner gewissen zeit doch gar nicht mehr an!?. ich weis noch wie ich stunden lang am Tokyo R246/N.Ring gesessen binn nur um meinen eigenen record wieder zu übertrumpfen oder über psn mit n paar Kuimpels (teilweise übelst harte ) Rennen und Turniere gegen andere antrat. Mich hat es schon geärgert das es nicht bei GT4 so war.
Dieses Turnier ist einfach ein nette geeste und natürlich auch eine Werbekamagne für GT/Sony ich wette die Teilnehmer hatten ihren Spaß außerdem muss mann ein kostenloses DLC Pack runterladen um sich hierfür zu beweisen.
one_scoop_vanilla schrieb am
Ich fand die Idee anfangs auch ganz gut, aber GT5 als Spiel hat in der Entwicklung dermaßen drunter gelitten und der Nachschub an DLC's jetzt auch. Für alle, die kein Rennfahrer werden wollen, ist die GT-Reihe einfach nur noch ein Witz geworden. Alles dreht sich nur noch um die GT-Academy. Die ganze Arbeit wird dort investiert. Ich will ein vernünftiges GT wieder haben :anbet:
schrieb am