Geburtsstunde der Videospielindustrie
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| Die Pong-Konsole... |
Damit gilt Pong als eines der ersten kommerziell erfolgreichen Videospiele und lieferte damit den Startschuss für die Videospielindustrie, die später vor allem mit Ataris 2600-Konsole zunächst einen gewaltigen Schwung bekommen, aber etwas später auch ihren ersten großen Zusammenbruch erleben sollte. Die anfängliche Begeisterung rief zunächst aber viele Nachahmer auf den Plan, die mit diversen Pong-Varianten ebenfalls ein Stück vom Kuchen abhaben wollten.
Zurück in die Vergangenheit
Einen davon konnte ich sogar auf dem Dachboden meiner Eltern ausfindig machen, nachdem ich mich dunkel an ein Gerät aus meiner frühen Kindheit erinnern konnte. Zwar fehlte bei dem Fund, einem
Universum Color-Multi-Spiel 4106, das Netzteil, doch kann man das gute Stück auch mit Batterien betreiben: Geboten werden Pelota, Squash, Fußball und Tennis - obwohl es sich bei allen eigentlich nur um leichte Varianten des Vorbilds Pong handelt. Außerdem darf man mit der im Lieferumfang enthaltenen Lichtpistole samt Gewehraufsatz die beweglichen Blöcke abschießen.
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| ...und eine ihrer Nachfahren. |
Die beiden Controller sind fest mit dem System verbunden und bestehen lediglich aus einem analogen Schieber - mehr braucht es auch nicht. Bemerkenswert ist, dass man hier bereits leichte Änderungen am Spielverlauf vornehmen kann: So hat man die Wahl zwischen einem langsamen und einem schnellen Balltempo und darf sich zwischen zwei Flugbahnen (20 oder 40 Grad) entscheiden. Außerdem stehen zwei unterschiedliche Schlägergrößen zur Verfügung, so dass man auch als Anfänger eine Chance hat, den Ball zu treffen. Heute kaum noch vorstellbar: Das Ergebnis wird direkt an dem Gerät manuell mittels zweier Schieberegler (einer pro Spieler) festgehalten. Trotz des simplen Spielprinzips und seines hohen Alters ist Pong ein gutes Beispiel dafür, dass man auch ohne HD-Grafik und Surround-Sound noch Spaß haben kann - zumindest in gewissem Maße. Für eine kleine Retro-Session ist dieser bedeutende Kult-Klassiker jedenfalls immer wieder gut - und das auch auf modernen Geräten wie z.B. Apples iPod, auf dem man mit der Pong-Umsetzung ebenfalls zurück die die Vergangenheit reisen kann.
Michael Krosta
