Aller Anfang ist leicht
Kann man ein Wohnzimmer in eine Handheld-Hölle verwandeln? Und wenn ja, wie lange dauert es? Wir haben mit Nintendos Game Boy Player (GBP) nur ein paar Minuten gebraucht: In der kleinen Box befinden sich eine Installations-Cd, das kompakte Handbuch und natürlich die Hardware.
Der Anschluss geht flott von der Hand: Einfach die Breitband-Klappe an der Unterseite des GameCube entfernen, den Player dort anschließen bis er einrastet und die Schrauben mit einer Münze leicht anziehen. Jetzt noch die mitgelieferte CD einlegen und es kann losgehen!
Nach einem Druck auf den Z-Knopf könnt Ihr per GameCube-Pad durch ein übersichtliches Menü navigieren. Wenn Ihr ein Modul wechseln wollt, müsst Ihr den entsprechenden Menüpunkt aktivieren, dann kurz am Auswurf-Hebel an der rechten Seite ziehen und schon spuckt der GBP sein altes Spielefutter wieder aus, um neues aufzunehmen - ein lästiges Ein- und Ausschalten des GameCube ist nicht nötig.
Feintuning & Schnickschnack
Im Menü lassen sich noch einige Voreinstellungen und ein wenig Feintuning vornehmen: Der Spielausschnitt ist z.B. auf "normal" gesetzt, kann aber auch noch modifiziert werden ("Zoom"), so dass man näher dran ist. Hinzu kommt ein optischer Filter, der die Darstellung von "weich" über "normal" bis hin zu "scharf" verändert. Allerdings haben sich in der Praxis hier lediglich im Zoom-Modus Unterschiede gezeigt.
Trotzdem stimmt die Optik: Wer beim Spielstart ein unscharfes Aufpixeln erwartet, wird positiv überrascht, denn die Grafik zeigt sich auch am Fernseher blitzsauber und in angenehmer Schärfe. Auch der optionale 60 Hz-Modus ist Balsam für die Augen. Das Spielen am Fernseher ist wesentlich entspannender als an der Mini-Konsole.
Als kleine optische Spielerei darf man z.B. noch die Rahmenfarbe wechseln. Pädagogisch sinnvoll, ansonsten wenig fruchtbar ist die integrierte Alarmfunktion: Ihr könnt einstellen, wie lange gespielt werden darf, bevor es piept. Wer Kinder hat, kann seine erzieherische Konsequenz hier technisch untermauern.