Battlefield 407.11.2013, 4P|Team
Battlefield 4

Special: Der große Shootervergleich

Der große Shootervergleich

Call of Duty: Ghosts vs. Battlefield 4 (ab 7,00€ bei kaufen)

In drei Teilen werden wir die Shooter von

Activision Blizzard und Electronic Arts vergleichen.

Wir starten mit der Kampagne, es folgen Mehrspieler

sowie Technik.

Teil 1: KAMPAGNE
Story
"Trashig" ist wohl die treffende Beschreibung der Rahmenhandlung von Ghosts. Immerhin verabschiedete man sich bei Infinity Ward von einem realen Kriegsszenario und setzt stattdessen auf James-Bond-Elemente (Moonraker lässt grüßen). Dialoge und Charakterentwicklung sind dabei allerdings schwach. Patriotismus, Plattitüden und  vorhersehbare Dramatik: weder wird die Vater-Sohn-Beziehung noch die Rachegeschichte gut erzählt.  
Die Handlung von BF4 strotzt nur so vor Inkonsistenz und Plotlöchern. Zudem fehlt ein echter Antagonist und warum Russland eigentlich mitmacht, wird auch nicht erklärt. Schlimmer als das Spielende oder vorhersehbare Wendungen sind dabei nur die aufgesetzt wirkenden Dialoge und hohlen Charaktere, die sich in doofen Streitereien mit Worthülsen bewerfen. Trotz ähnlich schlechter Charaktere hat Activision hier knapp die Nase vorn.
Missionsdesign
Bomben legen, Basen infiltrieren, Zerstörer versenken oder Helikopter fliegen: In Ghosts ist in 19 Missionen eine Menge los. Zwar gewinnt Infinity Ward keinen Innovationspreis, man hat aber nie das Gefühl, dass sich etwas wiederholen würde. Leider wurde das größte Manko der Reihe beibehalten: Jede Mission ist ein enger Schlauch, vollgepackt mit Skriptsequenzen und automatischen Ereignissen, die dem Spieler so gut wie keine Freiheit in seinem Vorgehen lassen. 
BF4 hingegen setzt auf weitläufigere Areale - das ist aber schon das größte und einzige Pfund, mit dem Dice wuchern kann. Ansonsten werden generische, bis unlogische Missionsziele ausgegeben, die oft nur durch das Auslöschen aller Gegner erreicht werden können. Zudem gibt es viel zu wenig Momente in Fahrzeugen; eigentlich die Königsdisziplin eines jeden Battlefield. Die Schauplätze sind zwar abwechslungsreich, können aber nicht mit den schnellen Schnitten von Ghosts mithalten. Außerdem wird mit dem Flugzeugträger ein ganzer Abschnitt recycelt. Somit kann Ghosts auch diese Kategorie gewinnen.
Bomben legen, Basen infiltrieren, Zerstörer versenken oder Helikopter fliegen: In Ghosts ist in 19 Missionen eine Menge los. Zwar gewinnt Infinity Ward keinen Innovationspreis, man hat aber nie das Gefühl, dass sich etwas wiederholen würde. Leider wurde das größte Manko der Reihe beibehalten: Jede Mission ist ein enger Schlauch, vollgepackt mit Skriptsequenzen und automatischen Ereignissen, die dem Spieler so gut wie keine Freiheit in seinem Vorgehen lassen. 
BF4 hingegen setzt auf weitläufigere Areale - das ist aber schon das größte und einzige Pfund, mit dem Dice wuchern kann. Ansonsten werden generische, bis unlogische Missionsziele ausgegeben, die oft nur durch das Auslöschen aller Gegner erreicht werden können. Zudem gibt es viel zu wenig Momente in Fahrzeugen; eigentlich die Königsdisziplin eines jeden Battlefield. Die Schauplätze sind zwar abwechslungsreich, können aber nicht mit den schnellen Schnitten von Ghosts mithalten. Außerdem wird mit dem Flugzeugträger ein ganzer Abschnitt recycelt. Somit kann Ghosts auch diese Kategorie gewinnen.
Spielzeit
Knappe sechs Stunden und sieben Missionen (BF4) stehen hier guten sechseinhalb Stunden und 19 Missionen (Ghosts) gegenüber. Beides ist eigentlich zu kurz, angesichts der mauen Story und Charaktere aber auch lang genug. Verglichen mit der Dauer von Bioshock: Infinite, Halo 4 oder Killzone 2 ist das aber zu wenig.

Inszenierung
Infinity Ward sind die Meister des Skriptevents. Dies stellen sie auch in Ghosts eindrucksvoll unter Beweis. Rund um den Spieler herum tobt der ein bombastisch inszenierter Krieg. Da explodieren Staudämme, im richtigen Moment stürzen Häuser in sich zusammen oder Flugzeugträger zerbrechen: Michael Bay lässt grüßen. Zudem wirken die Umgebungen belebt. Feldlazarette, Stützpunkte oder die Natur sind gefüllt mit Skriptevents, die hektische Betriebsamkeit vorgaukeln. Schlecht wirken Dialoge oder ruhige Momente: Sobald die Geschichte langsam erzählt werden müsste und Gefühle oder Beziehungen im Vordergrund stehen sollten, verlieren die Bombast-Skripts ihre Macht und die Entwickler ihre Expertise.
Dice versucht bereits zum zweiten Mal den US-Skriptmeistern nachzueifern und scheitert kläglich: Viele Ereignisse lösen nicht richtig aus, finden außerhalb des Spieler-Sichtfeldes statt oder wirken einfach deplatziert. Vor allem im direkten Vergleich (Stichwort: Flugzeugträger) sieht Battlefield alt aus, da die Events nicht so pointiert sitzen. Zudem sind die Schauplätze nicht halb so konsequent choreografiert wie bei Infinity Ward, was eine merkwürdige Leere erzeugen kann. Dazu kommt, dass die Schweden ruhige Momente genauso wenig beherrschen: dramatische Todesszenen sind eher albern als mitreißend, Gespräche sind furchtbar in Szene gesetzt und das Ende ist ein Witz. Hier gewinnt Ghosts mit einigem Vorsprung. 

KI
Erneut enttäuscht die KI bei Ghosts: Zwar schießt sie durchaus scharf, Bewegungen sind aber zum Großteil geskriptet und die Gegner wirken oft wie Pappkameraden. Deckungswechsel, Flankenmanöver oder ähnlich kluges Vorgehen sucht man vergebens. Zudem lassen die Skripts viele Gegner dumm erscheinen, vor allem wenn sich der Spieler nicht an das Level-Korsett hält und unvorhergesehen auf Befehle reagiert. 
BF4 macht wenig besser, die KI kann sich aber etwas sinnvoller im Raum orientieren. Sie zieht sich manchmal zurück und wechselt in den offeneren Gebieten auch ab und an die Deckung. Dennoch gibt es hier auch Aussetzer, bei denen die Feinde nicht mehr auf den Spieler reagieren oder Deckung ignorieren. Trotzdem hat man es  hier mit etwas klügeren Feinden zu tun, sodass BF4 diese Kategorie knapp für sich entscheiden kann.
Zwischenstand
13
   9

Der große Shootervergleich

Call of Duty: Ghosts vs. Battlefield 4

In drei Teilen werden wir die Shooter von

Activision Blizzard und Electronic Arts vergleichen.

Wir starten mit der Kampagne, es folgen Mehrspieler

sowie Technik.

Zwischenergebnis Teil 1:

 13
   9

Teil 2: MEHRSPIELER
Spielmodi
Varianten wie Team Deathmatch und Domination findet man in beiden Spielen, wobei die neuen Modi Obliteration und Defuse bei BF4 mit Search & Destroy sowie Search & Rescue ähnlich konzipierte Gegenstücke bei Ghosts bekommen. Den Klassiker "Capture the Flag" vermisst man auf beiden Seiten.

Activision unterstreicht mit neuen Modi wie Cranked, Blitz sowie den Infizierten den Arcade-Charakter der Reihe - und auch das einfache Deathmatch feiert hier sein Comeback. Das gilt übrigens auch für den Commander-Modus in BF4, den man auch am Tablet nutzen kann. Im Gegenzug bietet Activision mit Clan Wars ein mobiles Gegenstück. Zwar kann man sich in Battlefield auf einem Trainingsgelände austoben, doch im Gegensatz zu Ghosts und seinen spaßigen Trupp-Modi sind KI-Bots bei DICE genauso unerwünscht wie LAN oder lokale Partien am geteilten Bildschirm. Das alles gibt es bei den Ghosts, inkl. des kooperativen Extinction-Modus, der die Zombies mit einer außerirdischen Brut ersetzt.

Unterm Strich liefert Ghosts eine größere, gleichzeitig auch eine experimentierfreudigere Auswahl an Spielmodi, wobei sich auch das Angebot von BF4 sehen lassen kann.

Online-Qualität 
Auf den Konsolen überzeugen sowohl BF4 als auch Ghosts: Ghosts mit überwiegend reibungslosen Online-Schlachten. Das automatische Match-Making funktioniert flott und die integrierte Host-Migration sorgt dafür, dass Spiele nicht plötzlich abgebrochen werden, falls der Leiter keine Lust mehr hat. Allerdings trüben Abstürze und fiese Bugs (z.B. beim Schriftbild & mitunter massive Grafikfehler) das Vergnügen bei BF4. Auf dem PC sogar noch schlimmer als auf PS3 und 360: Nervige Lags und eingefrorene Bildschirme standen vor allem in der ersten Woche auf der Tagesordnung, auch wenn DICE nach und nach die Probleme behebt.

Die Ghosts blieben von solchen Problemen bisher verschont - bisher ist noch kein einziger Absturz aufgetreten und dank konstanter 60 Bilder pro Sekunde läuft der Activision-Shooter auf den Konsolen wesentlich runder als das EA-Pendant, bei dem sich die schwankende und generell halbierte Bildrate in bestimmten Situationen negativ auf den Spielverlauf auswirkt. So geht der Sieg auch in dieser Mehrspieler-Kategorie an Ghosts.

Kartendesign
BF4 beinhaltet einige der besten Karten der gesamten Reihe: Urbaner Häuserkampf in Shanghai und Singapur, dazu weitläufiges Terrain, bei dem die Vehikel vom Jeep über Panzer bis hin zu Kanonenbooten, Helikopter und Jets noch besser zum Tragen kommen. Neben der Standard-Zerstörung, durch die sich große Teile der Schauplätze und Gebäude dynamisch verändern, spricht vor allem das "Levolution" für den DICE-Shooter: Verschließbare Türen schneiden den Weg ab, geöffnete Container lassen sich als Versteck missbrauchen und sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, fällt auch schon mal ein riesiger Wolkenkratzer in sich zusammen oder ein Staudamm bricht und setzt eine ganze Stadt unter Wasser. Die vielen Interaktionsmöglichkeiten auf den mitunter riesigen Karten sind großartig, das Design herrlich abwechslungsreich. Selbst Kleinigkeiten wie eine geskriptete Wetteränderung wirken sich positiv auf die Wahrnehmung aus, dass man sich im DICE-Shooter auf realen Schlachtfeldern im XXL-Ausmaß befindet.

Ghosts kann da nicht mithalten, auch wenn das Kartendesign mit Hinsicht auf den beschränkten Vehikel-Einsatz und die geringere Spieleranzahl perfekt auf die schnellen und häufigen Nahkämpfe zugeschnitten wurde. An Abwechslung herrscht ebenfalls kein Mangel: Neben Industriekomplexen und einem zerstörten Baseball-Stadium treibt man sich u.a. auch im Dschungel, einer Kraterlandschaft sowie einer Burgruine herum. Auch hier findet sich in der Kartenauswahl eine Winterlandschaft, eine überflutete Stadt, der Kampf um eine Satellitenanlage und der Abstecher in ein Unwetter – nur alles in einem kleineren Maßstab und ohne den Umfang an Interaktionen sowie Zerstörung. Wenn es richtig kracht, dann ist das Ereignis geskriptet und so finden sich auch hier „Levolution-Ansätze“, bei denen Teile der Karte umgekrempelt werden. Zwar bietet Ghosts mit 14 Maps mehr Inhalte als der Konkurrent, doch sind die zehn Karten von DICE durchweg imposanter und wirken vor allem am PC lebendiger.

Rangsystem
Bei BF4 hagelt es regelrecht Auszeichnungen, die man sich verdienen kann: Diverse Abzeichen (Ribbons), Medaillen für die "Dienstzeiten" in bestimmten Modi (Silver Star etc.), Battlepacks für Rangaufstiege, in denen sich zufällig zusammengewürfelte Ausrüstungs-Erweiterungen oder Extras wie XP-Boosts finden. Zumal man auch noch in jeder Klasse, Waffenkategorien und sogar Vehikeln separate Fortschritte erreicht. Das alles wirkt manchmal fast schon etwas zu viel des Guten, motiviert aber. Zudem wird der kompetitive Gedanke gestärkt, da zwischen jedem Spieler eine Rivalität aufgebaut wird, indem nach jedem Kill der aktuelle „Punktestand“ zwischen dem erfolgreichen Schützen und seinem Opfer eingeblendet wird. Auch das Erfahrungssystem kann sich sehen lassen: So werden nicht nur Kopftreffer mit Extrapunkten belohnt, sondern auch Unterstützung anerkannt - je nach dem, wie viel Schaden man dem Gegner bereits zugeführt hatte bevor er von einem Kameraden endgültig erledigt wurde. Zudem gibt es auch hier eine Art Perk-System, das unter bestimmten Umständen spezielle Fähigkeiten aktiviert: Dieses hängt aber weniger von der Einzel-Leistung ab, sondern wie sich das Squad als Ganzes schlägt.

Ghosts hält sich bei der Ausschüttung von Belohnungen im direkten Vergleich zurück. Trotzdem schaltet man auch hier zahlreiche Extras mit jedem Levelaufstieg frei, der hier etwas flotter vonstatten geht als im DICE-Shooter. Motivierend sind Extrapunkte (und entsprechende Einblendungen), wenn man gerade den Führenden oder Zweitplatzierten erledigt hat. Eine Form der Rivalität wird hier allerdings nicht aufgebaut. Allerdings hat man das Gefühl, dass sich das Erreichen höhere Ränge durch den Zugriff auf wirkungsvollere Perks hier eher rentiert als bei der Konkurrenz. Schön ist, dass man jetzt mehr Freiheiten beim Verhältnis zwischen Waffen und Perks besitzt und seine eigenen Prioritäten bei der Verteilung der Slots legen darf. Genau wie Waffen und Ausrüstung lassen sich auch die Perks unabhängig des erreichten Rangs durch Trupp-Punkte freischalten, die man sich in den Partien verdient. Da diese nur sparsam verliehen werden, halten sich die Möglichkeiten zum Ausgeben aber in Grenzen. Auch bei Ghosts werden Erfolge mit bestimmten Waffen, Aktionen oder das Erfüllen kleiner Missionen belohnt (siehe Individualisierung).

Spieleranzahl PC
  PS3/360
Kurz und knapp: Hier geht nichts über BF4 – und das sowohl auf dem PC als auch PS3/360. Auf Letzteren dürfen immerhin 24 Spieler über die riesigen Karten laufen, fliegen und fahren. Am PC wächst die Anzahl auf satte 64 Teilnehmer; hier entstehen echte Online-Schlachten! Dagegen wirken die maximal zwölf Leute bei Ghosts mickrig, zumal im Vorgänger Black Ops II noch 18 Teilnehmer erlaubt waren – ein klarer Rückschritt! Immerhin bieten die Ghosts noch Action am geteilten Bildschirm - eine Option, die man bei BF4 vergeblich sucht. Trotzdem ist EAs Shooter das Maß der Dinge, wenn es um die reine Spieleranzahl geht.

Individualisierung
Hinsichtlich möglicher Anpassungen und Individualisierungen hat BF4 bei den Waffen leicht die Nase vorn, doch auch bei Ghosts hat man zig Möglichkeiten, die Zielvorrichtungen, Lauf und Mods für das große Waffenarsenal nach eigenen Wünschen zu gestalten – egal, ob bei Pistolen, Sturm- und Scharfschützengewehre oder schwerem Gerät. Anpassungen am Soldaten sind bei BF4 nicht vorgesehen – sieht man einmal von der Farbe der Uniform und selbst erstellten Emblemen ab, die auf Klamotten, Waffen und Fahrzeuge gepappt werden. Anders bei Ghosts: Hier warten zig Optionen, angefangen bei der Kopfbedeckung über das Gesicht bis hin zur Uniform und Stickern, wobei die meisten von ihnen zu Beginn noch gesperrt sind. Weniger durch Rangaufstiege, sondern viel mehr das Erfüllen von Aufgaben ("Erreiche 300 Kills", "Sprinte zehn Kilometer" etc.) bekommt man Zugriff auf die Inhalte. Selbst das Geschlecht lässt sich hier festlegen. Dafür erlaubt BF 4 die Bewaffnung und teilweise sogar das Aussehen von Vehikeln zu verändern. Klar: Die bevorzugte Ausrüstung lässt sich in beiden Shootern so zusammenstellen wie man es möchte. Insgesamt ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den beiden Kontrahenten.

Ergebnis Mehrspieler

24
   24 (PC)

 
 
   23 (PS3/360)

Zwischenstand Teil 1 - 2

37
   33 (PC)

 
 
   32 (PS3/360)

Der große Shootervergleich

Call of Duty: Ghosts vs. Battlefield 4

In drei Teilen werden wir die Shooter von

Activision Blizzard und Electronic Arts vergleichen.

Wir starten mit der Kampagne, es folgen Mehrspieler

sowie Technik.

Zwischenergebnis Teil 1 - 2:

 37
   33 (PC)

 
 
   32 (PS3/360)

Teil 3: TECHNIK
Kulisse PC
  PS3/360
Ghosts wurde im Vorfeld als Grafik-Glanzlicht der nächsten Generation angekündigt. Geblieben ist auf davon auf dem PC wenig: Die Kulisse ist geprägt von kantigen Modellen und verwaschenen Oberflächen. Zudem fehlt es der Schattendarstellung an Präzision und Dynamik, viele Lichtstimmungen sind zu steril und die Umgebungselemente wirken nicht wie aus einem Guss. Positiv sind Tessellation und Umgebungsverdeckung (eigentlich seit Jahren Standard). Auf der Konsole ist die Situation zwar ähnlich, Oberflächen und Licht wirken aber natürlich schwächer.

BF4 hingegen wird im Gegensatz dazu von der mächtigen Frostbite-3-Engine angetrieben, die der Kulisse auf dem PC eine besondere Qualität verleiht. Gute Oberflächen, präzise Schattenwürfe, großartige Lichtstimmungen, dazu eine durch Physikobjekte ständig bewegte Umgebung: BF4 siegt hier haushoch. Auf der Konsole hingegen muss auch die Frostbite 3 mächtig Federn lassen. Nur aufgrund eines insgesamt homogeneren Bildes liegt sie knapp vor Ghosts.

Grafikeffekte PC
  PS3/360
Auch hier kann Ghosts nicht überzeugen. Insbesondere die oft fehlenden dynamischen Lichter, fade Explosionen, mäßige Nebeleffekte und kaum vorhandene Partikel ernüchtern. Auf der Konsole ist die Situation ähnlich: Es fehlt der Engine einfach an bombastischem Glanz und allen Effekten an Kraft. Zudem sind auf beiden Plattformen oft nur mäßige Animationen zu sehen.

BF4 brennt auf dem PC ein grandioses Effektfeuerwerk ab: Licht, Schatten, Explosionen, Partikel - alles sitzt wie es sitzen soll. Die Lichtstimmungen sind mitunter fantastisch, dynamische Beleuchtung setzt die Schauplätze in Szene, Partikel füllen die Luft und die physikalische Zerstörung lässt mitunter nur Trümmer zurück. Feuer, Wasser, Dampf und Nebel: Alles zieht die Aufmerksamkeit auf sich und selbst aufgewirbelter Staub hat einen aktiven Schatten. Auf den Konsolen verblasst dieser Glanz, dennoch ist die Darstellung knapp vor der von Ghosts.

Steuerung
Hier gibt sich kein Titel eine Blöße: Sowohl auf den Konsolen als auch auf dem PC ist die Steuerung präzise und knackig. Auch die Tastenbelegung auf den Konsolen ist in beiden Fällen sinnvoll und durchdacht.

Akustik
Ghosts macht akustisch wenig falsch, Sound und Musik wirken routiniert und ordentlich, es fehlt nur an echten Wow-Momenten. Auch die deutschen Sprecher sind weitestgehend professionell und ordentlich. Aber ausgerechnet Elias Walker, der Vater des Hauptprotagonisten,  ist wirklich schlecht gesprochen: ärgerlich!

BF4 schafft es mit seiner Soundkulisse wieder einmal neue Standards zu setzen. Die Waffensounds sind knackig, die Schlachtfeld-Atmosphäre wird durch krachende Umgebungssounds getragen und die Musik pointiert eingesetzt. Auch sind die Sprecher durchgehend auf einem guten Niveau. Knapper Sieg für Dice.

Stabilität PC
  PS3/360
Wie schlagen sich die beiden Kontrahenten in Sachen Pop-ups, Bildrate und Grafikfehlern? Auf der Konsole gibt sich Ghosts keine Blöße: durchgehende 60 Bilder pro Sekunde zaubern ein zwar leicht flimmerndes, ansonsten aber konstant sauberes Bild auf den Fernseher. Nicht so auf dem PC: Es gibt unerklärliche Einbrüche in der Bildrate, die sich unangenehm im Spielfluss bemerkbar machen. Zudem gibt es vereinzelte Grafikfehler und Unsauberkeiten, die Ghosts unter DirectX Punkte kosten.

BF4 hingegen kann auf dem PC durchweg überzeugen: Sauberes Bild, kein Tearing, keine Bildrateneinbrüche. Die Frostbite-3-Engine ist gut optimiert und rennt. Ganz anders auf der Konsole: BF4 ist geplagt von stellenweise üblem Tearing, Pop-ups, Textur-Nachladen und vereinzelten Einbrüchen der Bildrate. Punktsieg für die Ghosts.

Ergebnis Technik

18 (PC)

   25 (PC)

 
18 (PS3/360)

   19 (PS3/360)

Endstand

55 (PC)

   58 (PC)

 
55 (PS3/360)

   51 (PS3/360)

 
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