Special: Games Workshop Special (Sonstiges)

von Mathias Oertel



Games Workshop Special
Sonstiges
Entwickler: -
Publisher: -
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kein Termin
Spielinfo
Obwohl man seit längerer Zeit nichts mehr von Software-Umsetzungen von Games Workshop-Spielen gehört hat, ist Fire Warrior bei weitem nicht das erste Projekt aus dem Warhammer-Universum. In unserem Games Workshop-Special geben wir Euch einen kleinen Überblick über die in Nottingham ansässigen "Meister der Spielzeugsoldaten" sowie einen Übersicht über die bisher erschienenen Spiele, die auf Games Workshop-Produkten basieren.

Games Workshop: Die Tabletop-Meister

Als sich Steve Jackson und Ian Livingston 1978 aufmachten, um in einem kleinen Shop Brettspiele zu verkaufen, konnte wohl niemand ahnen, dass der Games Workshop und die dort entstehenden Tabletop-Spiele 25 Jahre später zu einem wahren Kult werden würden, die allein im Hauptsitz in Nottingham gut 600 Beschäftigten einen Arbeitsplatz geben.

Mittlerweile gehören Jackson und Livingston zwar nicht mehr dazu und widmen sich ihren Projekten bei Lionhead und Eidos, doch der Siegeszug von Games Workshop ist ungebrochen. Allein im letzten Jahr wurden in den mehr als 270 zu GW gehörenden Shops in aller Welt, mehr als 3500 Spielzeug- und Hobbyläden und per Direktversand mehr als 100 Millionen Miniatur-Kämpfer und -Fahrzeuge aus den Warhammer (Fantasy) und Warhammer 40.000 (Future-Gothic)-Universen an die Spieler gebracht, um in heißen Strategie-Schlachten aufeinander loszugehen.

Neben den beiden Warhammer-Serien und den -einigen vielleicht noch aus ihrer Jugend bekannten- Space Quest- und Hero Quest-Spielen hat sich Games Workshop auch die Rechte an Film- und Buchlizenz zu Der Herr der Ringe gesichert und stellt seit geraumer Zeit auch Tabletop-Spiele zu den Filmen her.

Games Workshop: Computer-Spiele

Die Strategie-Regeln der bis heute immer weiter verfeinerten Tabletop-Spiele aus dem Hause Games Workshop eignen sich geradezu perfekt für Video- und Computerspielumsetzungen.
Angefangen hat das Ganze mit dem 1991 von Gremlin Graphics veröffentlichten Hero Quest, dem kurz darauf mit Space Crusade die Umsetzung des ähnlich gelagerten Space Quest folgte.
Während die meisten kaum noch Erinnerung an diese Games haben dürften, erinnern sich viele jedoch wahrscheinlich noch an den Taktik-Shooter Space Hulk und den Nachfolger Space Hulk: Revenge of the Blood Angels (1996), der u.a. für PC und PSone veröffentlicht wurde und als reinrassiger Ego-Shooter die Fans begeistern konnte.

Nach dem Abstecher ins Action-Genre besinnten sich die Entwickler der Videospiele wieder auf den Strategieursprung der Warhammer-Spiele und veröffentlichten zwischen 1995 und 1999 jährlich mindestens ein Spiel zum Thema, die teils von Electronic Arts, teils von SSI veröffentlicht wurden.
Angefangen von Warhammer: Shadow of the Horned Rat (PC, 32-Bit-Konsolen) über Warhammer: Dark Omen bis hin zu Warhammer 40000: Rites of War (1999) reicht das Programm. Neben dem Warhammer-Universum haben die Spiele mit wenigen Ausnahmen noch eine weitere Gemeinsamkeit: sie alle bauten auf bekannten Spielprinzipien auf. So ist das erwähnte Rites of War von SSI "nur" eine Warhammer-Umsetzung der ebenfalls von SSI entworfenen Panzer General-Serie.

Gut vier Jahre nach dem letzten Spiele-Abstecher in die Warhammer-Welt hat sich THQ mit Games Workshop auf einen langjährigen Publishing- und Entwiclungsdeal geeinigt und nimmt sichbeim neuesten Software-Streich eines bekannten Genres an und setzt genau bei dem Spielprinzip an, das bei den Fans mit Space Hulk am meisten Zuspruch bekam: dem Ego-Shooter.
Man kann wirklich gespannt sein, was in den nächsten Jahren noch der Zusammenarbeit zwischen THQ und Games Workshop entspringen wird. Das von Kuju entwickelte Fire Warrior ist auf jeden Fall nach dem ersten Eindruck ein ansprechender Einstand.

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