Special: Kickstarter (Unternehmen)

von Michael Krosta



Unternehmen
Entwickler: -
Publisher: -
Spielinfo Bilder  
Project Eternity

Video
Mit diesem Video konnte Obsidian höchst erfolgreich für Project Eternity werben - die Vier-Millionen-Dollar-Grenze wurde geknackt..
Ein klassisches Fantasy-RPG mit Draufsicht, Party und taktischen Kämpfen - das versprechen die Rollenspiel-Experten von Obsidian. Als Vorbilder dienen ganz klar Baldur's Gate, Planescape Torment sowie weitere Spiele, die mit der Infinity Engine entstanden. Immerhin waren einige Leute von Obsidian schon in deren Entwicklung involviert. An Project Eternity werkeln u.a. Größen wie Josh E. Sawyer (Designer von Icewind Dale), Tim Cain (Designer von Fallout) sowie Designer Chris Avellone, der auch dem Team von Xile bei Wasteland 2 unter die Arme greift. Im Gegensatz dazu wird hier allerdings eine komplett neue Welt samt frischem RPG-System, unbekannten Figuren und Quests erschaffen. Obwohl Obsidian eine stattliche Summe von 1,1 Millionen Dollar ansetzte, glückte das Unterfangen in Rekordzeit, denn schon nach gut 24 Stunden kam das nötige Geld zusammen. In den folgenden 31 Tagen wuchs das Budget auf satte 3.986.929 Dollar, was dank der angesetzten Strech Goals u.a. mit einer zweiten großen Stadt innerhalb der Welt sowie zusätzlichen Klassen und Rassen, weiteren Regionen und Übersetzungen (auch deutsch) belohnt werden soll. Da zusammen mit Paypal sogar noch die Vier-Millionen-Grenze gesprengt wurde (genau: 4,16 Millionen) wird außerdem der Soundtrack von einem Orchester eingespielt werden. Doch bis dahin wird noch viel Wasser den Rhein runter laufen: Die Veröffentlichung auf Steam ist für April 2014 angesetzt - alternativ soll eine DRM-freie Version über GOG angeboten werden.

Zur Spielinfo
Zur Galerie
Zur Tech-Demo
Zur Kickstarter-Seite

Pathfinder Online

Crowdfunding wird nicht nur für klassische Offline-Rollenspiele, sondern auch für Online-Vertreter bemüht.
Crowdfunding wird nicht nur für klassische Offline-Rollenspiele, sondern auch für Online-Vertreter bemüht.
Weniger als klassisches Rollenspiel, sondern mehr als MMO wird Pathfinder Online konzipiert. Dabei bemühte Hersteller Goblinworks schon zur Finanzierung einer ersten Techdemo Kickstarter und sammelte erfolgreich über 300.000 Dollar, obwohl lediglich 50.000 angesetzt wurden. Mit dieser erfolgreichen Basis fiel kurz darauf der Startschuss für das Sandbox-MMO Pathfinder Online, für das Unterstützer eine Million Dollar aufbringen mussten. Am Ende wurden es gar 1.091.194 Dollar und seitdem läuft die Entwicklung auf Hochtouren. Basierend auf dem Pen&Paper-Spiel will man sich inhaltlich von gängigen Online-Rollenspielen abgrenzen. Statt Grinding will man auf ein Skill-System im Stil von Eve Online setzen und auf Klassen wird ebenfalls verzichtet. Zudem soll es Spielern ermöglicht werden, eigene Häuser, Kneipen, Farmen und sogar ganze Städte aufzubauen, um eine eigene Community und Geschäftsbeziehungen zu bilden. Überhaupt soll Handel eine große Rolle spielen. Unfaire und mitunter nervige PVP-Überfälle werden dagegen eingeschränkt, indem aufrichtigen Organisationen und Gilden diverse Vorteile gewährt werden. Neue Charaktere sollen zwar naturgemäß schwächer sein, können Veteranen aber dennoch in die Bredouille bringen, so dass auch Anfänger als wertvoller Bestandteil innerhalb einer Gruppe fungieren sollen. Es wird kein konkretes Ziel wie das Endgame geben - stattdessen sollen die Spieler mit ihren Entscheidungen und Bauten die Spielwelt prägen. Die Entwicklung wird allerdings viel Zeit benötigen: Derzeit rechnet man mit einer Beta-Version Ende 2014, das finale Spiel soll sogar erst im Januar 2016 ausgeliefert werden. Ob das technische Gerüst der Unity-Engine dann noch zeitgemäß ist? Oder die angestrebte Mischung aus Abomodell und Mikro-Transaktionen?

Zur Spielinfo
Zur Galerie
Zur Kickstarter-Seite

Antharion

Viel klassischer geht es kaum...
Viel klassischer geht es kaum...
Der erste Versuch, die veranschlagten 15.000 Dollar für die Entwicklung dieses Oldschool-RPGs über Kickstarter zu erreichen, ging noch daneben: Orphic Software scheiterte knapp, aber wollte nicht aufgeben und startete umgehend einen zweiten Versuch. Mit Erfolg, denn obwohl man dieses Mal nur 10.000 Dollar als minimales Budget angesetzt hatte, kamen am Ende doch 22.508 Dollar zusammen. Geboten werden sollen eine offene Welt in Iso-Ansicht, rundenbasierte Kämpfe und über 45 Zaubersprüche, die man in drei Magieschulen lernen kann. In der Gruppe finden sich bis zu vier Figuren der Rassen Human, Orc, Necrophil, Lynx und Elf zusammen, die Zugriff auf bis zu neun Skills haben. Die Geschichte dreht sich um die Ermordung des Königs und der folgenden Schreckensherrschaft seines Sohnes, der zur Jagd auf Mitglieder des Ordens bläst, dem der Spieler angehören wird. Nicht gerade kreativ, doch die ersten Bilder wecken trotzdem die Hoffnung auf ein nettes Retro-Rollenspiel, das im Juli 2013 erscheinen soll.

Zur Spielinfo
Zur Galerie
Zur Kickstarter-Seite

Kommentare

mohnstrudel schrieb am
Mr.Freaky hat geschrieben:@mohnstrudel
Du solltest unbedingt deinen Beitrag editieren und Gothic 4(das in meiner Welt nie wirklich existiert hat) nicht mit dem großartigen Arcanum verwechseln. ;)
Auweia, Asche über mein Haupt! Natürlich wollte ich "Arcania" schreiben, da ich für mich ein Gothic 4 ebenfalls nie existiert hat und ich keine der beiden Namen in den Dreck ziehen wollte. Wird natürlich sofort gemacht :D
Liegt wohl daran, dass ich erst neulich bei Arcanum auf gog.com zugelangt habe (und mich noch für einen kurzen Moment gewundert habe "Äh, haben diese Spiele wirklich den gleichen Namen?!" - war dann aber doch leider zu bequem, schnell nach zu googlen :( )
Mindflare schrieb am
Armin hat geschrieben:
mohnstrudel hat geschrieben: KoA würde ich als komprimiertes (Hardcore)SinglePlayer-MMO bezeichnen. Dort gibt es so viele Klassen, so viele Crafting-Möglichkeiten, so viel einfach von allem, dass es beinahe schwindelig wird :) Ist halt wie ein MMO, nur für den solo-Gebrauch.
Hoert sich eigentlich nicht schlecht an, wie ists mit levelscaling?
Gefühlt würde ich sagen, dass die Gegner regionenabhängig stärker werden. Eventuell skalieren die noch leicht bis zu einer gewissen Grenze mit, aber nicht extrem.
Überhaupt ist das Spiel eher Skill- als Levelabhängig. Ausweichen und Fähigkeiten spielen wirklich ne große Rolle. Dazu ist die Story echt gut für diesen Typ Spiel.
ElWebs schrieb am
PixelMurder hat geschrieben:
ElWebs hat geschrieben:Ich habe jetzt die letzten Seiten gelesen und muss sagen, was mich an Leuten wie Pixelmurder extrem stört ist die Tendenz, selbst gut auszuteilen, aber selbst hochsensibel bei jedweder potenzieller Kritik an sich selbst zu reagieren. Das ist ein bisschen inkonsistent, eines über 40-Jährigen nicht würdig und untergräbt ansonsten gute Diskussionsbeiträge
Wie wenn das mit dem Häkelkurs ein "Austeilen" und ein persönlicher Angriff gewesen wäre, für den man das Kriegsbeil ausgraben müsste. Aber ich spamme das Thema nicht weiter zu.
Eben. Genausowenig waren das aber die Statements "gegen" Dich. Darauf wollte ich hinaus.
Mr.Freaky schrieb am
@mohnstrudel
Du solltest unbedingt deinen Beitrag editieren und Gothic 4(das in meiner Welt nie wirklich existiert hat) nicht mit dem großartigen Arcanum verwechseln. ;)
PixelMurder schrieb am
ElWebs hat geschrieben:Ich habe jetzt die letzten Seiten gelesen und muss sagen, was mich an Leuten wie Pixelmurder extrem stört ist die Tendenz, selbst gut auszuteilen, aber selbst hochsensibel bei jedweder potenzieller Kritik an sich selbst zu reagieren. Das ist ein bisschen inkonsistent, eines über 40-Jährigen nicht würdig und untergräbt ansonsten gute Diskussionsbeiträge
Wie wenn das mit dem Häkelkurs ein "Austeilen" und ein persönlicher Angriff gewesen wäre, für den man das Kriegsbeil ausgraben müsste. Aber ich spamme das Thema nicht weiter zu.
schrieb am