Zweite PlayStation-Ära
Mit
Final Fantasy X feierte die Saga nur ein Jahr später ihr PlayStation-2-Debüt. Zudem war es der erste Teil mit Sprachausgabe, in Echtzeit berechneten 3D-Umgebungen und einer Fortsetzung:
Final Fantasy X-2. Auch das seit Teil vier verwendete ATB-Kampfsystem wurde so abgeändert, dass das Kampfgeschehen pausiert wurde, sobald ein Charakter am Zug war.
Final Fantasy X (PS2)
Eine klassische Oberwelt gab es auch keine mehr, die einzelnen Gebiete waren direkt miteinander verbunden. Statt Kartenspielen lud der sportliche Protagonist Tidus dieses Mal zu rasanten Blitzball-Spielen unter Wasser ein. Auch die Charakterentwicklung via Sphärobrett, auf dem die Figuren über eine Art Spielfeld zogen und Bonusfelder aktivierten, war ein Novum. Zudem war es das letzte Final Fantasy, das unter der Leitung von Hironobu Sakaguchi entstand, der nach dem Misserfolg seines CGI-Films
Final Fantasy: Die Mächte in dir bei Square in Ungnade fiel, das Unternehmen verließ und 2004 mit Mistwalker sein eigenes Studio gründete, wo u. a. das Final Fantasy sehr ähnliche
Lost Odyssey entstand.
Zuvor wagte sich Square mit
Final Fantasy XI aber noch in Online-Rollenspiel-Gefilde.
Final Fantasy XI (PS2)
Was in Japan 2002 auf der PlayStation 2 begann und später auf PC und Xbox 360 sowie Amerika und Europa ausgeweitet wurde, ist auf dem Rechner auch heute noch ein bei Fans aus aller Welt beliebtes und von den Entwicklern nach wie vor gepflegtes MMORPG auf klassischer Abo-Basis.
Final Fantasy XII (PS2)
Dank des flexiblen Jobsystems konnte man anders als damals üblich mit einem Charakter sämtliche Klassen spielen und kombinieren, statt für jede Klasse eine andere Figur zu erstellen.
Das Kampfsystem wurde vier Jahre später sogar von
Final Fantasy XII aufgegriffen, verlagerte die Auseinandersetzungen erstmals direkt in die Spielwelt und befreite sie vom angestaubten Zufallsprinzip. Das sogenannte Gambit-System erlaubte es sogar, das Kampfverhalten von Gruppenmitgliedern detailliert und individuell zu automatisieren. Protagonist Vaan kam bei den Fans hingegen weniger gut an. Mit
Final Fantasy XII: Revenant Wings gab es ein Jahr später auch wieder eine Fortsetzung wie bei Final Fantasy X - allerdings nicht für die PS2, sondern für den Nintendo DS. Zudem war Final Fantasy XII der erste Teil, der nach der 2003 vollzogenen Fusion von Square und Enix veröffentlicht wurde.