Special: Metro Redux (Shooter)

von Michael Krosta



Metro Redux (Shooter) von Deep Silver
Atmosphärisches Doppelpack
Entwickler:
Publisher: Deep Silver
Release:
29.08.2014
29.08.2014
23.06.2020
28.02.2020
29.08.2014
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Metro 2033 aus dem Jahr 2010 und der letztjährige Nachfolger Metro: Last Light in einem Doppelpack – das ist Metro: Redux. 4A Games und Deep Silver haben den Ausflug ins postapokalyptische Moskau nicht nur am PC, sondern vor allem für die Neu-Veröffentlichung auf PS4 und Xbox One technisch aufgepeppt sowie inhaltliche Anpassungen vorgenommen. Was genau und ob sich ein Kauf lohnt, verrät unser Special...

(Über-)Leben im Untergrund

Inhaltlich gibt es keine Unterschiede zu den beiden Vorlagen, die auf den literarischen Werken des russischen Autors Dmitri Glukhovski basieren. Deshalb verweise ich an dieser Stelle auf unsere Tests zu Metro 2033 (Wertung: 76%) und Metro: Last Light (Wertung: 72%). Mechanisch hat man dagegen vor allem den älteren der beiden Titel ordentlich modernisiert und stärker an die Steuerung sowie spielerischen Möglichkeiten von Last Light angepasst: Nicht nur das Auswahlmenü für Waffen und Gegenstände wurde aus dem Nachfolger übernommen, sondern auch Nahkampfangriffe zählen hier schon beim ersten Ausflug in die Metro zu Artjoms Fähigkeiten. Zusätzlich muss er nicht länger per Tastendruck auf seine Uhr schauen, sondern hat den Strahlungszeiger immer im Blick. Zudem stehen bereits in beiden Spielen von Anfang an sämtliche Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, inklusive der beiden Ranger-Modi für alle, die eine echte Hardcore-Herausforderung lieben.

Vor allem das ältere Metro 2033 profitiert von der technischen Überarbeitung.
Vor allem das ältere Metro 2033 profitiert von der technischen Überarbeitung.
Grundsätzlich lässt man bei beiden Titeln den Spielern neuerdings die Wahl, ob sie im Modus „Überleben“ lieber mit knapper Munition gegen härtere KI-Gegner im Survival-Stil des ursprünglichen 2033 durch die Schächte schleichen oder im Modus „Spartaner“ dank großzügiger Ressourcen lieber die Waffen sprechen lassen, um die Action-Erlebnis in den Vordergrund zu stellen. Im Arsenal findet man außerdem sämtliche Wummen, die es vorher nur in den DLC-Erweiterungen gab. Metro 2033 wurde sogar um die komplette Waffenauswahl von Last Light inklusive den DLC-Zusätzen der Fortsetzung ergänzt.

Große und kleine Technik-Fortschritte

Die technischen Fortschritte springen vor allem beim älteren Metro 2033 ins Auge: Angefangen bei den implementierten Animationen beim Betätigen von Schaltern und Geräten über die aufwändigeren Figurenmodelle aus Last Light bis hin zu höher aufgelösten Texturen, feinen Partikeleffekten und der famosen Beleuchtung inklusive weicheren Schatten sieht man die grafische Überarbeitung quasi an jedem Pixel! Dank 1080p genießen PS4-Spieler ein etwas knackigeres Bild im Vergleich zum Xbox-One-Pendant, das mit 912p Vorlieb nehmen muss, aber trotzdem klasse aussieht. 4A Games hat ganze Arbeit geleistet, die neue Engine über das alte Spiel zu stülpen – mit einer Ausnahme: Die Animationen der Figuren wurden scheinbar nicht angetastet und wirken folglich veraltet sowie unnatürlich, wenn sie ihren vorgegebenen Pfaden erst folgen, dann kurz stehen bleiben, sich etwas steif umdrehen und erst dann weitergehen.

Die Qualität der Figurenmodelle wurde für 2033 an Last Light angepasst.
Die Qualität der Figurenmodelle wurde für 2033 auf das Niveau von Last Light gehoben.
Schön dagegen, dass auf beiden Konsolen 60 Bilder pro Sekunde geboten werden – und die höhere Bildrate gleichzeitig das Spielgefühl verbessert, da das Zielen hier deutlich angenehmer und präziser funktioniert als auf der 360 und PS3, wo die Hardware manchmal mit einer flüssigen Darstellung gekämpft hat. Das Tearing, das auf den alten Konsolen und dem PC noch in unschöner Regelmäßigkeit auftauchte, ist ebenfalls Schnee von gestern: Zwar lässt man sich durch die adaptive V-Sync-Technologie in der Engine noch ein Hintertürchen offen, bei drohenden Einbrüchen der Bildrate die vertikale Synchronisation zugunsten der besseren Performance auszusetzen, doch beim Anspielen trat der hässliche Effekt auf den neuen Konsolen so gut wie gar nicht mehr auf.

Kommentare

SirPrize schrieb am
Hat auch jemand diesen (ich nenne es mal) Bug, dass sich Artjom vor Zwischensequenzen bzw. meist vor Stationsbesuchen das Nachtsichtgerät aufsetzt?
Ich erkenne dann nichts mehr weil alles so hell ist und absetzen lässt es sich auch nicht. Ich kann nicht mal die Preise bei den Händlern lesen.
Rooobert schrieb am
Irgendwie gefällt mir das gunplay nicht so richtig. Machen sich Treffer eigentlich bei den Gegnern bemerkbar? Oder kommt mir das nur so vor, das man kein feedback bekommt. Da könnte ich eigentlich auch noch drüber wegsehen, wenn da nicht noch die ultra-langsame Sensitivität des controllers wäre. Verstehe ich bis heute nicht, warum es nach oben überhaupt eine Grenze geben muss. Ich spiele z.B. CoD auf der höchsten Stufe (insane) und selbst das ist noch zu langsam.
So bekomme ich Metro nie zu Ende. Irgendwie schade. Manchmal packt es mich, aber dann werf ich es nach 10min. in die Ecke weil die Steuerung so langsam ist.
grisu_de schrieb am
ich werd mir auf jeden fall beide spiele kaufen. habe den zweiten teil noch nicht gespielt, aber 2033 zählt zu den besten shootern meiner spielelaufbahn. neben the darkness, halo 1 und half life 2.
James Dean schrieb am
padi3 hat geschrieben:
Yamolsch hat geschrieben:
James Dean hat geschrieben:Beim Test der PC Games Hardware ist mir aufgefallen, dass die Spiele extrem aufgehellt wurden im Vergleich zu den Originaltiteln, wie es etwa beim Doom 3 Remake der Fall war. Kann das jemand aus der Redaktion bestätigen oder waren das nur unglückliche Screenshots?
Hier mal der Link: http://www.pcgameshardware.de/Metro-203 ... t-1131855/
Ist Blödsinn. Der eine Level wo man das erste man an die Oberfläche kommt spielt halt bei Tag und nicht in der Nacht. Dadurch sieht der Level auch viel schöner aus. Es gibt auch Oberfläche Missionen bei Nacht und die Tunnel sind Dunkel wie immer.
dem stimme ich zu. hier der beweis:
Let's Play Metro 2033 (German & Blind) #29
https://www.youtube.com/watch?v=PvtToKZR4so
Metro 2033 REDUX Walkthrough Part 9 Gameplay
https://www.youtube.com/watch?v=wDBBGFDncGo
beginnen beide den gleichen Level. das neue Metro ist sogar wesentlich dunkler. das visier friert nicht mehr ein.
Da bin ich beruhigt, danke!
Thane-DE schrieb am
casanoffi hat geschrieben:Den ersten Teil habe ich damals schon gespielt und nochmal reizt es mich nicht, weil es mir etwas zu actionlastig wurde (besonderes gegen Ende hin) und es für meinen Geschmack zu wenig Außenareale gab - aber Last Light werde ich mir auf jeden Fall holen, das kenn ich noch nicht.
Ich hoffe, dass die Maussteuerung schön direkt ist und nicht so schwammig wie beim ersten Teil...
20 Euro ist zudem ein guter Preis.
Wie schaut´s hier eigentlich mit der Performance aus?
Kommen mein guter alter i7@2600 und die GTX 660 Ti bei maximalen Details schon ins Schwitzen?
Bei 1080p würde ich nicht mehr von konstanten 30fps ausgehen. Gerade LastLight saugt schon einiges, auch wenn das Spiel dafür echt schön aussieht. Referenz: Ich komme bei 1600x900 mit meinem Laptop (i7-36010QM und GT650M 2GB) auf konstante 40fps.
schrieb am